Honoré de Balzac – Gesammelte Werke. Honore de Balzac
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Название: Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

Автор: Honore de Balzac

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Gesammelte Werke bei Null Papier

isbn: 9783962815226

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СКАЧАТЬ in ei­nem Ge­dan­ken­gang oder beim Früh­stück im Kreis der Freun­de, der Lust, ver­gnüg­ter Scherz­re­den konn­te ich einen Herrn in brau­nem Rock mit ei­nem schä­bi­gen Hut in der Hand ein­tre­ten se­hen. Die­ser Herr wird mei­ne Schuld, wird mein Wech­sel sein, ein Ge­s­penst, das mei­ne Freu­de verdirbt, mich zwingt, vom Ti­sche auf­zu­ste­hen und mit ihm zu spre­chen; er wird mir mei­nen Froh­sinn, mei­ne Ge­lieb­te, wird mir al­les weg­neh­men, bis auf das Bett. Die Reue ist we­ni­ger fürch­ter­lich, sie setzt uns nicht auf die Stra­ße und bringt uns nicht in Schuld­haft, sie taucht uns nicht in die­sen gräß­li­chen Sün­den­pfuhl; sie bringt uns nur auf das Scha­fott, wo der Hen­ker uns adelt: im Au­gen­blick un­se­rer Hin­rich­tung glaubt je­der an un­se­re Un­schuld, wo­hin­ge­gen die Ge­sell­schaft dem Wüst­ling ohne Geld kei­ne Tu­gend lässt. Und zu al­le­dem noch die­se zwei­bei­ni­gen Schul­den, die, in grü­nes Tuch ge­klei­det, blaue Bril­lenglä­ser oder bun­te Re­gen­schir­me tra­gen; die­se fleisch­ge­wor­de­nen Schul­den, de­nen wir just in dem Au­gen­blick, in dem wir eben ver­gnügt lä­cheln, an ei­ner Stra­ßen­e­cke von An­ge­sicht zu An­ge­sicht ge­gen­über­ste­hen, die­se Leu­te, die das gräß­li­che Pri­vi­leg ha­ben, zu sa­gen: – ›M­on­sieur de Va­len­tin schul­det mir Geld und be­zahlt mich nicht. Er ge­hört mir! Daß er mir ja kein un­freund­li­ches Ge­sicht schnei­det!‹ Man muß also sei­ne Gläu­bi­ger grü­ßen, recht freund­lich grü­ßen.

      Ob er nun, von den Kämp­fen die­ses lan­gen Ta­ges er­schöpft, nicht mehr die Kraft be­saß, be­ne­belt von Wein- und Pun­sch­düns­ten, sei­nen Ver­stand zu meis­tern, oder ob er sich, durch den Blick auf sein Le­ben er­regt, un­merk­lich am Strom sei­ner Wor­te be­rauscht hat­te, je­den­falls war Ra­pha­el au­ßer sich und ge­riet СКАЧАТЬ