Der Ausschluss des Gattenwohls als Ehenichtigkeitsgrund. Benjamin Vogel
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СКАЧАТЬ Charakterisierung der Liebe in der Pastoralkonstitution vgl. auch Gruber: Ehe, 145f.

      65Vgl. GS 48: „Intima communitas vitae et amoris coniugalis, a Creatore condita suisque legibus instructa, foedere coniugii seu irrevocabili consensu personali instauratur.“

      66Vgl. GS 48: „Christus Dominus huic multiformi dilectioni, e divino caritatis fonte exortae et ad exemplar suae cum Ecclesia unionis constitutae, abundanter benedixit.“

      67Vgl. GS 48: „Indole autem sua naturali, ipsum institutum matrimonii amorque coniugalis ad procreationem et educationem prolis ordinantur iisque veluti suo fastigio coronantur.“ Bzw. vgl. GS 50: „Matrimonium et amor coniugalis indole sua ad prolem procreandam et educandam ordinantur.“

      68Lüdecke: Eheschließung, 748f.

      69Vgl. ebd., 744.

      70GS 48: „Intima communitas vitae et amoris coniugalis, […] hoc vinculum sacrum intuitu boni, tum coniugum et prolis tum societatis, non ex humano arbitrio pendet.“

      71Vgl. Lüdecke: Eheschließung, 771.

      72GS 48: „Ipse vero Deus est auctor matrimonii, variis bonis ac finibus praediti; quae omnia pro generis humani continuatione, pro singulorum familiae membrorum profectu personali ac sorte aeterna, pro dignitate, stabilitate, pace et prosperitate ipsius familiae totiusque humanae societatis maximi sunt momenti.“

      73Dass die Begriffe bona bzw. fines in GS 48 in einem untechnischen Sinn gebraucht werden und die Konzilsväter damit weder auf die augustinische Lehre von den Ehegütern noch auf die kanonistische Zweckterminologie zurückgreifen wollten, geht eindeutig aus der Textgeschichte hervor; vgl. Häring: Kommentar, 430f.; Lüdecke: Eheschließung, 770–778. Vgl. auch Lüdicke: Familienplanung, 120: „Das Wohl der Gatten und das Wohl der Nachkommenschaft werden keineswegs getrennt, aber beide Zielrichtungen auf eine Stufe gestellt, nicht mehr die eine gänzlich in den Dienst der anderen verwiesen, wie es bei Pius XII. geschah. Vor dem Hintergrund der Entscheidung des Hl. Offiziums vom 1. April 1944, die jede Lehrmeinung über die Gleichordnung der Eheziele verwarf, ist das in der Tat eine bedeutsame Änderung im Grundverständnis der Ehe.“

      74Lüdecke: Eheschließung, 778.

      75Aus beiden Aussagen geht eine Wertschätzung des prokreativen Sinngehaltes hervor, jedoch nicht eine hierarchische Zuordnung; vgl. ebd., 786f.

      76Vgl. Mt 19, 5f. bzw. Gen 2, 24. Die Metapher zielt insgesamt auf die enge Bindung der Partner und nicht allein auf Geschlechtsverkehr ab; vgl. Konradt: Evangelium, 298 sowie Scharbert: Genesis, 53: „«Zu einem Fleisch werden» bedeutet nicht nur den Vollzug der Ehe im Geschlechtsverkehr, sondern auch und vor allem die Aufnahme der innigen Lebensgemeinschaft zwischen zwei Menschen.“

      77GS 48: „Vir itaque et mulier, qui foedere coniugali «iam non sunt duo, sed una caro» (Matth. 19, 6), intima personarum atque operum coniunctione mutuum sibi adiutorium et servitium praestant, sensumque suae unitatis experiuntur et plenius in dies adipiscuntur. Quae intima unio, utpote mutua duarum personarum donatio, sicut et bonum liberorum, plenam coniugum fidem exigunt atque indissolubilem eorum unitatem urgent.“ Das itaque, das den Anschluss an den Vorsatz über die Nachkommenschaft herstellt, ist allerdings nicht kausal zu übersetzen, da es die Kommission durch insuper (= überdies) ersetzen wollte, diese Änderung irrtümlich aber nicht erfolgte; vgl. Häring: Kommentar, 431; Lüdecke: Eheschließung, 651f. Bei kausaler Übersetzung wäre die Hinordnung der Ehe auf Nachkommenschaft der Grund für die partnerschaftliche Beziehung der Gatten und dieser insofern übergeordnet. Das jedoch entspräche nicht dem Anliegen, einen eigenständigen Sinngehalt der Ehe neben der Fortpflanzung festzustellen.

      78Heylen: Würde, 255.

      79Häring: Kommentar, 431. Vgl. auch Heylen: Würde, 255f.

      80Vgl. ebd., 255f.

      81Vgl. GS 48: „Quae intima unio, utpote mutua duarum personarum donatio, sicut et bonum liberorum, plenam coniugum fidem exigunt atque indissolubilem eorum unitatem.“

      82Vgl. Häring: Kommentar, 431: „Die volle Treue und die unauflösliche Einheit der Ehe werden nicht einseitig wie in vielen alten Naturrechtstraktaten vom Ehegut der Nachkommenschaft her, sondern ebenso aus dem Wesen dieser Liebesgemeinschaft als solcher begründet.“ Vgl. auch Lüdecke: Eheschließung, 788–791.

      83Diese Balance wird dabei nicht von solchen Aussagen infrage gestellt, welche die Bedeutung der Elternschaft hervorheben. Wenn bspw. in GS 48 die Nachkommenschaft als Krönung der Ehe bzw. in GS 50 als „vorzüglichste Gabe“ beschrieben wird, drückt das eine Achtung dieses Sinngehaltes aus, will dabei aber nicht den eigenständigen Wert der Partnerschaft mindern; vgl. Lüdecke: Eheschließung, 792–802.

      84GS 48: „Familia suas divitias spirituales cum aliis quoque familiis generose communicabit. Proinde familia christiana, cum e matrimonio, quod est imago et participatio foederis dilectionis Christi et Ecclesiae, exoriatur, vivam Salvatoris in mundo praesentiam atque germanam Ecclesiae naturam omnibus patefaciet, tum coniugum amore, generosa fecunditate, unitate atque fidelitate, tum amabili omnium membrorum cooperatione.“

      85Vgl. Lüdecke: Eheschließung, 791f.

      86Damit ist sicherlich nur ein Teil des konziliaren Neuansatzes in der Ehelehre aufgezeigt. Von grundlegender Bedeutung für das konziliare Eheverständnis sind zudem die Beschreibung der Ehe als Bund (anstelle einer rein vertragsrechtlichen Auffassung) sowie der konsequente Ausgang der Pastoralkonstitution von der konkreten menschlichen Person. Vgl. zur Entscheidung für die Bundeskategorie Lüdecke: Eheschließung, 804–820; vgl. zum personalen Ansatz Chenu: Aufgabe, 229–242; Lüdicke: Consent, 481–492 sowie unten Kapitel 6.3.

      87Vgl. Koch: Lehrbuch, 602; Montagna: Bonum, 415–417.

      88Vgl. Lüdecke: Eheschließung, 708–714.

      89Schmitz: CIC, 25. Vgl. auch Lüdecke: Eheschließung, 713f.

      90Vgl. Paul VI.: Ansprache v. 20.11.1965, 988: „Nunc admodum mutatis rerum condicionibus – cursus enim vitae celerius ferri videtur – ius canonicum, prudentia adhibita est recognoscendum: scilicet accommodari debet novo mentis habitui, Concilii Oecumenici Vaticani Secundi proprio, ex quo curae pastorali plurimum tribuitur, et novis necessitatibus populi Dei.“ Für eine Zusammenschau der einzelnen Arbeitsphasen der Codexrevision allgemein und der beteiligten Personen vgl. Metz: Codification, 117–145; Schmitz: Reform, 9–88 sowie Schwendenwein: Weg, 120–125.184–206.

      91Die Arbeitsgruppe bestand zu Beginn aus einem Berichterstatter und 14 Konsultoren; vgl. Communicationes 1 (1969), 34. Eine Übersicht der Zusammenkünfte findet sich in Communicationes 36 (2004), 212–215.

      92Diese fanden vom 24.–29.10.1966 bzw. vom 03.–08.04.1967 statt; vgl. Communicationes 32 (2000), 175–227 bzw. 228–252.

      93Conformatio meint im übertragenen Sinne eine Formung oder Gestaltung; vgl. Georges: Handwörterbuch, Bd. 1, 1459f.

      94Vgl. Communicationes 32 (2000), 217–221. Nur einmal werden Casti connubii und GS 48 als Quellen angegeben, wahrscheinlich greifen auch die anderen Vorschläge für den Begriff der conformatio auf die Eheenzyklika Papst Pius’ XI. zurück. Wenige СКАЧАТЬ