Der neue Landdoktor Staffel 9 – Arztroman. Tessa Hofreiter
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Название: Der neue Landdoktor Staffel 9 – Arztroman

Автор: Tessa Hofreiter

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Der neue Landdoktor

isbn: 9783740980528

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СКАЧАТЬ sagen«, antwortete Fenja lächelnd. »Da Sie bereits meinen Namen kennen, verraten Sie mir auch Ihren?«, fragte sie den Mann in dem roten Overall und der gelben Regenjacke.

      »Pascal Malen, aber bleiben Sie bei Pascal, dann kann ich Sie weiterhin Fenja nennen. Fenja, die Beschützerin.«

      »Sie interessieren sich für die Bedeutung der Namen?« Er sieht ziemlich gut aus, dachte sie, als er den Helm absetzte, den er während seines Fluges getragen hatte, und sie mit seinen grünbraunen Augen anschaute.

      »Eigentlich ist es das Hobby meiner Schwester. Aber sie hat mich in unserer Kindheit ständig an ihrem Wissen über Namen teilhaben lassen, dass ich mir einige gemerkt habe.«

      »Falls Sie kein Telefon bei sich haben und jemanden anrufen wollen, Ihre Schwester, Ihre Frau oder Ihre Freundin, können Sie meines nehmen«, sagte Fenja.

      »Ich werde erst einmal abwarten, wie das hier ausgeht, bevor ich jemanden anrufe. Meine Frau oder meine Freundin wird das allerdings nicht sein, weil es weder die eine noch die andere gibt.«

      »Tut mir leid.«

      »Das muss Ihnen nicht leidtun. Mir wird die Richtige schon eines Tages begegnen. Ist Ihnen schon der Richtige begegnet?«, fragte er und hielt ihren Blick fest.

      »Nein, aber über was unterhalten wir uns da gerade?«, wunderte sich Fenja über den Verlauf des Gespräches.

      »Wir lernen uns gerade kennen, außerdem lenkt mich unsere Unterhaltung von meinen diversen Schmerzen ab. Aber es gibt doch jemanden, den ich über meine Lage informieren sollte. Meinen Freund und Kollegen, der mich mit dem Gleitschirm den Berg hinaufgefahren hat, und nun in Mainingberg auf meine Landung wartet.«

      »Hier, bitte«, sagte Fenja und reichte ihm ihr Telefon.

      »Hallo, Toni«, meldete sich Pascal, als sein Freund das Gespräch annahm.

      »Verdammt, Pascal, wo steckst du? Du warst plötzlich vom Himmel verschwunden«, entgegnete Toni aufgeregt.

      »Ich hatte einen kleinen Unfall, mach dir keine Sorgen, mir geht es gut. Fahr zurück zur Flugschule, du hast doch in einer Stunde einen Schüler«, sagte Pascal, nachdem er auf seine Armbanduhr geschaut hatte, die den Absturz heil überstanden hatte.

      »Unsinn, ich komme zu dir. Wo bist du?«

      »Ich bin in guten Händen, glaube mir, du musst dir absolut keine Sorgen machen.«

      »Die mache ich mir aber.«

      »Sagen Sie ihm, dass er sich keine Sorgen machen muss«, wandte sich Pascal an Fenja und gab ihr das Telefon.

      »Hallo, Toni, ich bin Fenja. Pascal ist in meinem Garten gelandet. Es scheint ihm ganz gut zu gehen. Ich habe aber trotzdem einen Arzt gerufen, der ihn untersuchen wird.«

      »Ich danke Ihnen, dass Sie sich um ihn kümmern.«

      »Das gehört zum Service, wenn jemand in meinem Garten landet«, erklärte Fenja lächelnd und gab Pascal das Telefon.

      »Alles klar, mein Freund, ich melde mich später wieder bei dir.«

      »Vergiss es nicht. Die junge Dame hat eine schöne Stimme und sie hat Humor. Wäre sie nicht etwas für dich?«, fragte Toni.

      »Wir werden sehen, bis später«, sagte Pascal.

      »Erwarten Sie jemanden?«, fragte Pascal, nachdem er das Gespräch beendet hatte, Fenja das Telefon zurückgab und sie nachdenklich zum Haus hinüberschaute.

      »Ich wundere mich, dass meine Freundin, die oben im Gästezimmer ist, noch nicht hier ist. Die Balkontür steht offen. Sie müsste den Absturz mitbekommen haben.« Vielleicht war sie aber auch gerade ins Schreiben vertieft, sah auf den Bildschirm ihres Laptops und hatte Kopfhörer auf, um dabei Musik zu hören, dachte sie. Sie rief Kendras Nummer in ihrem Handy auf, weil sie wusste, dass sie ihr Telefon immer neben den Bildschirm legte, damit sie durch das Vibrieren auf eingehende Anrufe aufmerksam wurde.

      »Ja, was ist?«, meldete sie sich auch gleich.

      »Ein Paraglider ist in meinen Garten gestürzt«, sagte Fenja.

      »Wie bitte?«

      »Komm runter und sieh es dir an.«

      »Ich bin gleich da.« Kendra saß auf dem Bett im Gästezimmer und war noch immer geschockt von dem Unfall, den sie mit der Drohne verursacht hatte. Das Wichtigste war jetzt, die Drohne zu sichern. Aber das musste im Verborgenen passieren. Keiner der Beteiligten würde sie einfach mit der Drohne davonmarschieren lassen. Das Unfallopfer nicht, falls es ansprechbar war, und Fenja auch nicht. Ihre Hoffnung war, dass sie die Drohne noch nicht gefunden hatten.

      *

      »Wie ist denn das passiert?«, spielte Kendra die Verwunderte, als sie in den Garten kam.

      »Das ist mir selbst noch nicht ganz klar«, antwortete ihr Pascal, der sich vorsichtig aufgesetzt hatte.

      Das heißt, er hat die Drohne nicht bemerkt und bisher auch nicht entdeckt, dachte Kendra. Sie konnte erst einmal aufatmen.

      »Kendra, das ist Pascal«, stellte Fenja ihrer Freundin den verunglückten Paraglider vor.

      »Ich hoffe, Sie sind nicht ernsthaft verletzt.«

      »Auch das ist mir noch nicht klar.«

      »Hast du den Rettungsdienst angerufen?«, wollte Kendra von Fenja wissen.

      »Nein, ich habe in der Praxis Seefeld angerufen. Doktor Seefeld wird gleich hier sein.«

      »Der Mann ist aus großer Höhe abgestürzt, und du rufst einen kleinen unbedarften Landarzt? Er könnte etwas übersehen, was den Verunglückten das Leben kostet«, raunte Kendra Fenja zu. Ihre Besorgnis war nicht gespielt. Sollte der Mann schwer verletzt sein und herauskommen, dass ihre Drohne für den Unfall verantwortlich war, dann würde sie sich wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten müssen, da sie die erlaubte Flughöhe verlassen hatte.

      Falls er den Absturz nicht überlebte, würde die Strafe noch um einiges höher ausfallen.

      »Doktor Seefeld ist bei der Bergwacht, er wird oft zu Notfällen gerufen. Und klein ist er auch nicht«, stellte Fenja fest. Sie schaute auf den Mann, der mit einer Arzttasche in der Hand aus dem dunklen Geländewagen stieg, der vor ihrem Gartentor angehalten hatte. Er war groß und schlank, hatte dunkles Haar, und sein Gang war unglaublich elegant.

      »Er ist euer Landarzt?« Kendra war von Sebastians Anblick so beeindruckt, dass sie für einen Moment vergaß, in welch missliche Lage sie geraten würde, sollte sie die Drohne nicht finden und verschwinden lassen.

      »Ich sehe ihn heute auch zum ersten Mal«, antwortete Fenja leise. »Danke, Doktor Seefeld, dass Sie so schnell gekommen sind«, sagte sie, als Sebastian nur noch wenige Schritte von ihnen entfernt war.

      »Kein Problem. Sie sind das Unfallopfer?«, wandte er sich an Pascal, der sich auf seinem rechten Arm seitwärts abstützte, weil das im Moment die bequemste Stellung für ihn war.

      »Für jemanden, der vor ein paar Minuten mit seinem Gleitschirm abgestürzt ist, sehe ich noch ganz munter СКАЧАТЬ