Das Lebenselixier. Эдвард Бульвер-Литтон
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Название: Das Lebenselixier

Автор: Эдвард Бульвер-Литтон

Издательство: Автор

Жанр: Историческая литература

Серия:

isbn: 9783946433408

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СКАЧАТЬ des einen und dem Aufruhr des anderen stelle die Gesellschaft des Hills einen glücklichen Mittelweg dar. Es würde ihn freuen, meine Ansicht darüber zu hören. Er habe es verschoben, meinen Rat einzuholen, da er der Ansicht war, ich habe mich seinem betrauerten Freunde, Dr. Lloyd gegenüber unfreundlich verhalten; aber er befinde sich nun in einer etwas unglücklichen Lage. Sein Mündel, der junge Sumner, habe sich glücklicherweise entschlossen, lieber Kirby Hall als den viel größeren Haughton Park, der ihm so plötzlich als Erbe zugefallen war, zu seinem Landsitz zu wählen, da er für letzteren eine Einrichtung benötigen würde, die für einen unverheirateten jungen Mann nur eine unangenehme und teure Belastung darstellen würde. Mr. Vigors habe versprochen, dafür zu sorgen, dass er Kirby Hall an einem vereinbarten Termin beziehen könne, aber Mrs. Ashleigh könne nicht zum Handeln bewogen werden und sich auch nicht zu einer Entscheidung, wohin sie gehen solle, durchringen. Mr. Vigors war gezwungen, Druck auf die Witwe und das Kind seines alten Freundes auszuüben. Es sei tausendmal schade, dass Mrs. Ashleigh so unschlüssig sei; sie habe reichlich Zeit gehabt, ihre Vorbereitungen zu treffen. Ein Wort von mir zu diesem Zeitpunkt wäre ein wirklicher Freundschaftsdienst. Abbots´House stehe leer und der ausgedehnte Garten wäre dazu geeignet, die Damen das Leben auf dem Lande nicht vermissen zu lassen. Es habe sich zwar ein anderer Interessent gemeldet, aber... - „Kein Wort weiter" rief ich „niemand anders als meine liebe alte Freundin Anne Ashleigh soll Abbots´House bekommen. Damit ist die Angelegenheit geregelt.“ Ich entließ Mr. Vigors, schickte nach meinem Wagen – das heißt Mr. Barker´s gelbe Droschke und seine schnellsten Pferde – und fuhr noch am selben Tag nach Kirby Hall, das, obwohl in einem anderen County gelegen, nur fünfundzwanzig Meilen von hier entfernt liegt. Ich verbrachte die Nacht dort.

      Am nächsten Morgen um neun Uhr hatte ich Mrs. Ashleigh´s Zustimmung gegen das Versprechen, ihr alle Mühen abzunehmen, eingeholt; kam zurück, ließ den Hauseigentümer holen, schloss den Mietvertrag ab, beauftragte Forbes Möbelwagen damit, das Mobiliar aus Kirby Hall zu holen und mit den Betten zu beginnen. Gestern Abend kam im Gefolge ihres eigenen Bettes auch Anne Ashleigh an. Ich habe ihr heute Morgen einen Besuch abgestattet. Sie mag den Ort, ebenso ihre Tochter Lilian. Ich habe sie heute Abend hierher eingeladen, aber Mrs. Ashleigh war müde. Der Rest ihrer Möbel sollte heute eintreffen und obwohl die liebe Mrs. Ashleigh einen so unentschlossenen Charakter besitzt, ist sie alles andere als untätig. Es wird nicht bloß die Planung, wohin die Tische und Stühle hingestellt werden sollen, gewesen sein, die für ihre Müdigkeit verantwortlich zu machen ist. Mr. Vigors ist ihr den ganzen Tag zur Hand gegangen und war – ich habe hier eine kleine Notiz von ihr – was waren ihre Worte? Zweifellos „sehr grausam und bestimmend“; nein „sehr gütig und aufmerksam“ – zwar andere Worte, die aber in Anwendung auf Mr. Vigors dieselbe Bedeutung haben.

      Nächsten Montag – bis dahin müssen wir sie in Ruhe lassen – werden wir alle den Neuankömmlingen unseren Besuch abstatten. Der Hill weiß, was er sich schuldig ist; ich kann einem Mr. Vigors, der zwar respektabel sein mag, aber nicht zu den Unseren gehört, den Empfang von Personen überlassen, die sich in unseren Schutz begeben haben. Der Berg kann nicht durch einen Stellvertreter gütig und aufmerksam oder grausam und bestimmend sein. Für diese Neugeborenen darf er sich nicht als gleichgültige Patin erweisen; er erweist allen gegenüber die Gefühle einer Mutter – oder Stiefmutter – je nach Fall. Wo er sagt „dies kann keines meiner Kinder sein“ ist er eine Stiefmutter; aber wer sich seinen Armen übergab und als wünschenswerter Bekannter erwies, hat er sich, wie ich stolz behaupten darf, stets als Mutter gezeigt. Doch jetzt mein lieber Mr. Sloman, gehen Sie zu Ihrer Whistpartie. Poyntz ist ungeduldig, wenn er es auch nicht zeigt. Miss Brabazon, meine Liebe, wir würden Sie zu gerne am Piano Platz nehmen sehen - Sie spielen so göttlich! Etwas Fröhliches, wenn Sie so nett wären, etwas Heiteres, aber nicht so Lautes, - Mr. Leopold Symthe wird die Blätter für Sie wenden. Mrs. Bruce, Ihr Lieblingsspiel Einundzwanzig mit vier neuen Rekruten. Dr. Fenwick, Ihnen geht es wie mir, Sie spielen nicht Karten und machen sich nichts aus Musik; setzen Sie sich zu mir und erzählen Sie mir etwas, oder schweigen Sie, wie Sie wollen, während ich stricke!

      Nachdem die anderen Gäste derart teils an den Kartentischen, teils um das Piano untergebracht waren, nahm ich neben Mrs. Poyntz in der Nische eines Fensters Platz, welches an diesem für den Monat Mai ungewöhnlich warmen Abend geöffnet bleiben konnte. Ich saß neben jemandem, der Lilian als Kind gekannt hatte und von dem ich wusste, welchen Namen ich dem Bild geben durfte, das meine Gedanken gefangen hielt. Wie viel, das ich noch wissen wollte, könnte sie mir sagen. Aber wie konnte ich das Thema zur Sprache bringen, ohne mein übergroßes Interesse zu verraten. So sehr ich auch sprechen wollte, fühlte ich mich, als ob ich mit Stummheit geschlagen wäre; verstohlen ließ ich einen unruhigen Blick über das Gesicht neben mir gleiten und war tief beeindruckt von der vom Hill längst voll Ehrfurcht anerkannten Wahrheit – nämlich dass Mrs. Colonel Poyntz eine außerordentlich überlegene Frau mit einer ungeheuren Ausstrahlung war.

      Sie saß da und strickte, schnell und mit sicherer Hand; eine Frau jenseits der Vierzig, mit bronzefarbenem blassen Teint, bronze braunem Haar, das stark gelockt und hinten kurz geschnitten war – ein schönes Haar für einen Mann; Lippen, die wenn sie geschlossen waren, eine unbeugsame Entschiedenheit zeigten, beim Sprechen aber geübt leichten Humor und ins Ziel treffenden feinen Witz strömen ließen; haselnussbraune Augen, schnell und doch sicher – beobachtende, durchbohrende, unerschrockene Augen; insgesamt ein schönes Gesicht – das auch ein gutes Gesicht für einen gutaussehenden Mann abgegeben hätte. Ein scharfes Profil, klare, gut geschnittene Konturen mit einem Ausdruck, die einer Sphinx würdig gewesen wären. Ein kräftiger, jedoch nicht korpulenter Körper; von mittlerer Größe, aber mit einer Haltung, die ihn fast schlank erscheinen ließ. Eigentümlich weiße, feste Hände, die eine kräftige Gesundheit verrieten und auf ihrer Oberfläche keine Ader erkennen ließen.

      Sie saß da und strickte, während ich an ihrer Seite abwechselnd sie selbst, bald ihre Arbeit betrachtete und mich der unbestimmten Vorstellung nicht erwehren konnte, dass es die Fäden meines eigenen Liebes- oder Lebensglückes waren, die da durch ihre lautlosen Finger glitten. Und wirklich wird selbst im überspanntesten Roman eine der Parzen durch einen unpoetischen weiblichen Charakter das „soziale Schicksal“ vertreten, das so wenig zur Romantik passt, wie diese weltliche Königin des Hills.

      Kapitel VII

      Ich habe bereits versucht, eine Vorstellung vom äußeren Erscheinungsbild der Mrs. Colonel Poyntz zu vermitteln. Die Frau im Innern war ein ebenso großes Mysterium wie die Sphinx, deren Züge den ihren ähnelten. Aber zwischen der äußerlichen und inneren befindet sich immer eine dritte Frau – die ganz normale Frau – so wie sich das ganze Wesen der Welt darbietet – stets verschleiert, manchmal maskiert.

      Mir wurde gesagt, die feine Gesellschaft in London erkenne den Titel „Mrs. Colonel“ nicht an. Sollte das zutreffen, befindet sich die feine Gesellschaft London´s im Unrecht, denn niemand im Universum könnte feiner sein als die feine Gesellschaft des Abbey Hill; und diese war der Ansicht, ihr Souverän habe ein ebenso gutes Anrecht an dem Titel „Mrs. Colonel“ wie die Königin von England an dem einer „Gracious Lady“. Dennoch bediente sich Mrs. Poyntz dieses Titels nie selbst; er erschien ebensowenig auf einer ihrer Karten, wie man die Bezeichnung „Gracious Lady“ auf einer der Einladungskarten finden wird, die der Lord Steward oder Lord Chamberlain auf Befehl ihrer Majestät ausgeben. Titel riefen bei Mrs. Poyntz ohnehin keine abergläubische Ehrfurcht hervor. Zwei dem Hochadel angehörende Damen, die zu ihrer engen Verwandtschaft gehörten, pflegten ihr alljährlich einen zwei- oder dreitägigen Besuch abzustatten. Der Berg betrachtete dies als eine Würdigung ihrer hohen Stellung. Mrs. Poyntz schien darin nie eine ihr selbst erwiesene Ehre zu erkennen, rühmte sich nie dieser Besuche, stellte ihre vornehmen Verwandten nie zur Schau oder machte nicht viel Aufhebens aus dem Empfang der Damen. Ihre Art zu Leben war frei von allem Prunk. Sie hatte das Glück, einige hundert Pfund Jahreseinkommen mehr verbuchen zu können als jeder andere Bewohner des Hill, aber sie verwendete ihre größeren Ressourcen nie zu der Schaustellung einer überlegenen Pracht. Als weiser Souverän widmete sie die Einkünfte ihrer Staatskasse dem Wohl ihrer Untertanen und nicht der Eitelkeit einer egoistischen СКАЧАТЬ