Der Goldkäfer. Эдгар Аллан По
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Название: Der Goldkäfer

Автор: Эдгар Аллан По

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Klassiker der Weltliteratur

isbn: 9783843804332

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СКАЧАТЬ ist.

      Also wir nehmen an, 8 bedeutet e. Nun ist von allen Wörtern der englischen Sprache das the das häufigste. Untersuchen wir also, ob sich die gleiche Wiederholung von drei Zeichen findet, deren letztes eine 8 ist. Wenn wir solche Zeichen finden, dann bedeuten sie höchstwahrscheinlich the. Und wirklich finden wir nicht weniger als siebenmal eine solche Zusammenstellung, es sind die Zeichen ;48. Wir können daher annehmen, dass ; ein t, 4 ein h und 8 ein e bedeutet. Dieses Letztere steht nun fest, wir haben also schon einen großen Schritt gemacht.

      Aber nach dem Bestimmen eines einzelnen Wortes sind wir auch imstande, zugleich etwas sehr Weitgehendes zu bestimmen, nämlich verschiedene Endungen und Anfänge von anderen Wörtern. Sehen wir uns zum Beispiel die Stelle an, wo die Kombination ;48 zum vorletzten Mal vorkommt – kurz vor dem Ende der Geheimschrift. Wir wissen, dass das unmittelbar folgende ; der Beginn eines Wortes ist, und von den sechs Zeichen, die dem the folgen, kennen wir nicht weniger als fünf. Schreiben wir die Zeichen in den Buchstaben hin, die sie bedeuten, wobei der Zwischenraum den unbekannten Buchstaben bedeutet:

      t eeth.

      Hier können wir sofort das th abtrennen, da es keinen Teil des Wortes bilden kann, das mit t beginnt, denn wenn wir auch das ganze Alphabet durchprobieren, so finden wir doch kein hier passendes Wort mit einem th am Ende. Es bleibt uns also nur:

      t ee

      und wenn wir auch hier wieder das Alphabet durchgehen, dann kommen wir zu dem Wort tree als der einzig möglichen Lösung. Damit gewinnen wir einen weiteren Buchstaben, das durch (dargestellte r, mit den nebeneinanderstehenden Wörtern the tree. Etwas hinter diesen Wörtern sehen wir wieder die Zusammenstellung ;48 und verwenden sie jetzt als Endung für das unmittelbar Vorhergehende. Wir haben dann, nach Einsetzung der uns schon bekannten Buchstaben, die Folge:

      the tree thr5?3h the.

      Jetzt brauchen wir nur an der Stelle der noch unbekannten Zeichen freien Raum oder Punkte zu setzen. Wir lesen dann:

       the tree thr…h the

      und das Wort through springt uns von selbst ins Auge. Damit haben wir aber schon wieder drei Buchstaben gefunden, nämlich o, u und g, die durch X, ? und 3 bezeichnet sind.

      Wenn wir nun die Geheimschrift aufs neue nach Kombinationen bekannter Zeichen durchsuchen, dann finden wir nicht weit vom Beginn die Zusammenstellung 83(88 oder egree, die nur zu dem Wort degree führen kann und uns den durch + bezeichneten Buchstaben d gibt.

      Vier Buchstaben hinter dem Wort degree bemerken wir die Zusammenstellung ;46(;88*. Übersetzen wir wieder die bekannten Zeichen und lassen wir für das Unbekannte einen Punkt, dann lesen wir:

       th . rtee .

      und wissen sofort, dass es sich nur um das Wort thirteen handeln kann, wodurch wieder zwei Buchstaben, nämlich die durch 6 und * bezeichneten i und n ermittelt sind.

      Wenden wir uns jetzt zum Beginn, so finden wir die Zusammenstellung 53XX+. Da 3XX+ good bedeutet, kann der erste Buchstabe nur ein a sein, und die ersten zwei Worte lauten also: A good.

      Es wird nun Zeit, das bisher Gefundene in eine Tabellenform zu bringen, um Verwirrung zu vermeiden. Die Tabelle lautet:

      5 = a

      4 = h

      ( = r

      + = d

      6 = i

      ; = t

      8 = e

      * = n

      ? = u

      3 = g

      X = o

      Wir haben nunmehr also nicht weniger als elf der wichtigsten Buchstaben, und es ist unnötig, mit den Einzelheiten der Lösung fortzufahren. Ich habe genug gesagt, um Sie zu überzeugen, dass Geheimschriften dieser Art leicht zu lösen sind, und ich habe Ihnen die Methode einer solchen Lösung gezeigt. Das vorliegende Kryptogramm gehört übrigens zu der leichtesten Art, die ich kenne, und es bleibt mir jetzt nur übrig, Ihnen die vollständige Übersetzung der Zeichen auf dem Pergament zu geben. Sie lautet:

       A good glass in the bishop’s hostel in the devil’s seat forty-one degrees and thirteen minutes northeast and by north main branch seventh limb east side shoot from the left eye of the death’s-head a bee-line from the tree through the shot fifty feet out.

      Also auf Deutsch: ‚Ein gutes Glas in Bischofs Hotel im Teufelssitz einundvierzig Grad und dreizehn Minuten nordnordöstlich Hauptast siebter Zweig Ostseite Schuss durch das linke Auge des Totenkopfs Luftlinie von dem Baum über den Schuss fünfzig Fuß hinaus‘.“

      „Aber“, sagte ich, „das Rätsel scheint mir noch gerade so dunkel zu sein wie vorher. Wie ist es möglich, aus dem Wortgemenge einen Sinn herauszufinden? Was bedeuten Teufelssitz, Bischofs Hotel, Totenkopf?“

      „Ich gestehe“, erwiderte Legrand, „dass die Sache nicht so ganz einfach erscheint, wenn man sie oberflächlich betrachtet. Mein erstes Bestreben war, das Ganze im Sinne des Geheimschreibers in natürliche Abschnitte zu zerlegen.“

      „Das heißt, es zu interpunktieren?“

      „Wenigstens etwas Ähnliches wollte ich.“

      „Aber wie war denn das möglich?“

      „Ich überlegte, dass der Schreiber die Wörter absichtlich ohne Zwischenräume nebeneinandergestellt hatte, um die Schwierigkeit der Lösung zu vergrößern. Nun wird ein nicht allzu scharfsinniger Mann beim Verfolgen einer solchen Sache leicht des Guten zu viel tun. Wenn er daher an eine Stelle kam, wo er dem Sinne nach eine Pause machen oder einen Punkt hinsetzen sollte, dann konnte er leicht sich verleiten lassen, die Zeichen hier besonders dicht hintereinander zu setzen. Wenn Sie jetzt das Manuskript noch einmal betrachten, dann werden Sie leicht solche Fülle von unnötig zusammengedrängten Zeichen finden. Ich handelte nach dieser Idee und machte folgende Einteilung: ‚Ein gutes Glas in Bischofs Hotel im Teufelssitz – einundvierzig Grad und dreizehn Minuten – nordnordöstlich – Hauptast siebter Zweig Ostseite – Schuss durch das linke Auge des Totenkopfs – Luftlinie von dem Baum über den Schuss fünfzig Fuß hinaus‘.“

      „Selbst diese Einteilung“, sagte ich, „lässt mich noch im Dunkeln.“

      „Sie ließ mich auch im Dunkeln“, antwortete Legrand, „wenigstens einige Tage lang. Ich erkundigte mich inzwischen fleißig nach einem Gebäude in der Umgegend der Sullivansinsel, das den Namen Bischofs Hotel trug. Ich erhielt aber keine Auskunft über die Sache und war schon dabei, den Umkreis meines Forschens mehr auszudehnen und dabei systematischer vorzugehen, als es mir eines Morgens plötzlich durch den Kopf fuhr, dass dieses bishop’s hostel sich vielleicht auf eine alte Familie namens Bessop beziehen könnte, die in jetzt vergessenen Zeiten etwa vier Meilen nördlich von der Insel einen herrschaftlichen Wohnsitz gehabt hatte. Ich ging daher zu der Pflanzung hinüber und begann dort die älteren Neger auszufragen. Schließlich sagte mir eine der ältesten Frauen, sie habe von einem Platz namens Bessop’s Castle gehört und könnte mich dorthin führen. Es sei aber weder ein Schloss noch ein Hotel, sondern ein hoher Felsen.

      Ich erbot mich, sie für ihre Bemühung reichlich zu bezahlen, und nach einigem Zögern stimmte sie zu, mich nach dem Ort zu begleiten. Wir fanden ihn ohne große Schwierigkeit und als ich СКАЧАТЬ