Der Goldkäfer. Эдгар Аллан По
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Der Goldkäfer - Эдгар Аллан По страница 14

Название: Der Goldkäfer

Автор: Эдгар Аллан По

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Klassiker der Weltliteratur

isbn: 9783843804332

isbn:

СКАЧАТЬ war es nur ein Miniaturporträt – aber sicherlich ein wundervoll genaues – seiner eigenen seltsamen Gesichtszüge. Wenigstens war dies mein Gedanke, als ich es sah.

      „Sie bemerken“, sagte Templeton, „dass hier in der Ecke, kaum sichtbar, das Datum des Bildes – 1780 – steht. In diesem Jahre ist das Porträt gemalt worden. Es stellt einen toten Freund von mir dar – einen Mr. Oldeb, mit dem ich in Kalkutta während der Verwaltungszeit Warren Hastings’ sehr befreundet war. Ich zählte damals erst zwanzig Jahre. Als ich Sie, Mr. Bedloe, zuerst in Saratoga sah, war es die wunderbare Ähnlichkeit zwischen Ihnen und dem Gemälde, die mich dazu führte, mich Ihnen zu nähern, Ihre Freundschaft zu suchen und alle diese Vereinbarungen zu treffen, die mich zu Ihrem ständigen Gefährten gemacht haben. Es trieb mich dazu in der Hauptsache wohl die schmerzliche Erinnerung an den Verstorbenen, dann aber auch eine quälende, manchmal sogar von Angstgefühlen begleitete Neugierde auf Sie selbst.

      In den Einzelheiten Ihrer Vision, die Sie in den Bergen überfiel, haben Sie mit schärfster Genauigkeit die indische Stadt Benares am heiligen Strom geschildert. Die Unruhen, der Kampf, die Niedermetzlung sind wirkliche Ereignisse beim Aufstand Cheyte Sings gewesen, der im Jahre 1780 stattfand und Hastings in unmittelbare Lebensgefahr brachte. Die Partei in dem Pavillon bestand aus Sepoys und englischen Offizieren, die von Hastings angeführt wurden. Auch ich gehörte zur Partei und bemühte mich vergebens, den übereilten und unheilvollen Ausfall des Offiziers zu verhindern. Dieser Offizier, der dann in den überfüllten Gassen durch einen vergifteten Pfeil eines Bengalen ums Leben kam, war mein bester Freund, es war Oldeb.

      Hier an diesem Manuskript“ – der Sprecher zeigte uns ein Tagebuch, in dem verschiedene Seiten frisch beschrieben waren – „können Sie sehen, dass ich gerade zur Zeit, als Sie alles das im Gebirge zu erleben glaubten, dabei war, zu Hause jede Einzelheit davon aufs Papier zu werfen.“

      Ungefähr eine Woche nach dieser Unterredung erschien in einer Charlottesviller Zeitung folgende Notiz: „Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, das Ableben Mr. Augustus Bedlos mitzuteilen, der durch sein liebenswürdiges Wesen und seine vielen persönlichen Vorzüge schon lange den Bewohnern von Charlottesville lieb und wert geworden ist. Mr. Bedlo litt seit Jahren an Neuralgie, die öfter einen schlimmen Ausgang befürchten ließ, aber doch in diesem Fall nur die mittelbare Todesursache gewesen ist. Die unmittelbare Todesursache war eine ganz seltsame. Er hatte sich vor einigen Tagen auf einem Ausflug nach dem Felsengebirge eine leichte fieberhafte Erkältung zugezogen, die von starkem Blutandrang nach dem Kopf begleitet war. Um Linderung herbeizuführen, entschloss sich Dr. Templeton zu einer örtlichen Blutentziehung. Es wurden Blutegel an die Schläfen gesetzt. In erschrecklich kurzer Zeit starb der Patient, und es stellte sich heraus, dass zufällig in das Glas, das die Blutegel enthielt, einer von den giftigen, blutsaugenden Würmern geraten war, die man von Zeit zu Zeit in den Sümpfen unserer Gegend findet. Das Tier saugte sich an einer kleinen Ader der rechten Schläfe fest. Seine starke Ähnlichkeit mit dem medizinischen Blutegel führte zu dem leider zu spät entdeckten traurigen Irrtum.

      NB: Die giftigen Egel von Charlottesville kann man stets durch ihre schwarze Farbe von den medizinischen Blutegeln unterscheiden, außerdem auch durch ihre eigentümlichen, fast schlangenartigen Bewegungen.“

      Ich sprach zufällig mit dem Redakteur der Zeitung über die merkwürdige Sache, als mir einfiel, ihn zu fragen, warum er den Namen des Verstorbenen Bedlo geschrieben habe. „Ich nehme an“, sagte ich, „dass Ihre Schreibweise die richtige ist. Ich hatte sonst immer geglaubt, er schriebe sich mit einem e am Ende.“

      „Die richtige? Nein“, antwortete er. „Es war einfach ein Druckfehler. Der Name wird natürlich überall mit einem e geschrieben, ich habe ihn nie anders gelesen.“

      „Wie merkwürdig“, sagte ich zu mir selbst, als ich gegangen war. „Hier scheint die Wirklichkeit wieder einmal seltsamer als die Fantasie zu sein – denn Bedlo ohne e ist natürlich die Umkehrung von Oldeb. Und dieser Mann teilt mir mit, dass alles nur ein Druckfehler war.“

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAQAAAQABAAD/2wBDAAEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQEBAQECAQEB AQEBAgICAgICAgICAgICAgIDAwMDAwMDAwMDAwMDAwP/2wBDAQEBAQEBAQIBAQIDAgICAwMDAwMD AwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwP/wAARCAlqBeIDAREA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwD8D6AC gAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKA CgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAK ACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoA KACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAo AKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgA oAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgD9gP/AKUfQB+P9ABQAUAF ABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUA FABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAU AFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQA UAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQ AUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFAB QAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQB+wH/0o+gD8f6ACgAoAKACgAoA KACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAo AKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgA oAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACg AoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKAC gAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKA CgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgD9gP/pR9AH4/0AFABQAUAFABQAUAFABQ AUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFAB QAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFA BQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAF ABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUA FABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAU AFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFABQAUAFAH7Af8A0o+gD8f6ACgAoAKACgAoAKACgAoAKACg AoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKAC gAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKA CgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAK ACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoA KACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAoAKACgAo A
СКАЧАТЬ