Frozen Hearts: Arctic Heat. Annabeth Albert
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Название: Frozen Hearts: Arctic Heat

Автор: Annabeth Albert

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Frozen Hearts

isbn: 9783958238374

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СКАЧАТЬ Owen tat so, als müsste er nachdenken, während er sich dicht genug an ihn lehnte, um mit den Lippen seinen Hals zu streifen. Quill war größer als er, aber nicht so groß, dass Owen sich übermäßig strecken musste. Seine Haut schmeckte gut. Warm. Eine winzige Spur salzig. »Das vielleicht?« Er schnalzte mit der Zunge gegen Quills Ohrläppchen. »Oder das? So viele köstliche Möglichkeiten…«

      Ein Schauder durchfuhr Quills Körper, aber er wich immer noch nicht zurück. Sagte auch nichts, sondern atmete nur scharf ein. Selbstsicherer reckte Owen sich, um Quills Wangen eine nach der anderen mit den Lippen zu streifen, wobei er absichtlich den Mund ausließ. Und als Quill mit einem frustrierten Laut den Kopf drehte, war er bereits da, um sich den Sieg zu nehmen.

      ***

      Quill wusste, dass der Kuss auf ihn zukam, wusste theoretisch, dass ihn zwei Schritte nach links von dieser Versuchung befreit hätten, aber er konnte sich nicht bewegen, als hätte er gut zweihundert Jahre alte Tannenwurzeln ausgetrieben. Owen war vielleicht aggressiv – auf die bestmögliche Art und Weise –, aber er hatte Quill auch mehr als genug Zeit gegeben, um zu protestieren oder zurückzuweichen. Und Quill hatte nicht gelogen, als er gesagt hatte, dass er keine Bucket List hatte, aber in diesem Moment schoss die Frage, wie Owen wohl schmeckte, an die Spitze seiner bis dahin nicht existierenden Liste.

      So sehr, dass Quill als Erster aus Überraschung darüber aufkeuchte, wie sehr er es wollte, als sich ihre Lippen schließlich trafen. Owen nutzte sein Keuchen aus, um den Kuss zu vertiefen.

      Er schmeckte süß, als hätte er heimlich ein Minzbonbon eingeworfen, und küsste wie ein Mann, der genau wusste, was er tat, und nicht abwarten würde, bis Quill sich gefangen hatte oder die Kontrolle übernahm. Aber er beeilte sich auch nicht, wie andere es vielleicht tun würden, preschte nicht voran, sondern erkundete langsam, als würden sie nicht in einem Hauseingang in der Kälte stehen. Er küsste, als könnten sie das vielleicht wiederholen, als wäre es sehr wichtig herauszufinden, was Quill mochte und worauf er reagierte. Obwohl er definitiv die Kontrolle hatte, nahm Owen ihm nichts weg – er war großzügig und schien es darauf abgesehen zu haben, so viel Lust zu bereiten, wie er nur konnte.

      Und wie sich herausstellte, war das verdammt viel Lust. Das Gleiten warmer Lippen, das Reiben einer wendigen Zunge, der feste Griff starker Hände, gut platziertes Knabbern oder Saugen, das Quill zum Stöhnen brachte. Scheinbar ermutigt von Quills Lauten drückte Owen ihn an die Tür und Quill hieß den Druck seines Körpers glücklich willkommen. Als die Überraschung nachließ, erwiderte er Owens Küsse bereitwilliger, gab so viel, wie er konnte, und war befriedigt, als Owen ein tiefes, halb gequältes, halb lüsternes Stöhnen ausstieß.

      »Fuck. Du bringst mich noch um.« Owen gab Quill keine Chance zu antworten, bevor er erneut seinen Mund beanspruchte und ihn küsste, als hätte er das so lange nicht mehr getan wie Quill. Auf der Liste der Dinge, die Quill an regelmäßigem Sex nicht zu vermissen versuchte, stand Küssen ganz oben. Vor allem Küsse wie diese – verzweifelt und hungrig und verzehrend.

      Irgendwo in der Gasse heulte ein Motor auf. Fuck. Quill hatte vergessen, dass sie im Freien waren. Ein weiteres Auto könnte jederzeit vorbeikommen und es war zwar dunkel, aber das bedeutete nicht, dass die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden, bei null lag.

      »Wir können das nicht hier tun«, keuchte er an Owens Mund, da er den Kontakt nicht unterbrechen wollte, aber die Vernunft kehrte in unerwünschten Wellen zu ihm zurück und brachte eine gesunde Dosis Reue und Scham mit sich.

      »Richtig.« Owens Grinsen war selbst im trüben Licht der Gasse zu sehen. »Wie wär's mit einem Wettlauf zu meinem Zimmer?«

      »Das geht nicht.« Quill schob Owen sanft zurück, brauchte den Abstand, wenn er auch nur darauf hoffen wollte, wieder klar zu denken.

      »Oh doch, das geht.« Owen trat weiter zurück und streckte eine Hand aus. »Du bist single. Ich bin single. Kein Grund, warum wir heute nicht Spaß haben können.«

      »Ich glaube, ich habe dir einen falschen Eindruck vermittelt…« Quill kratzte sich am Kopf und versuchte, seine letzten verbleibenden Gehirnzellen in Gang zu bekommen.

      »Einen falschen Eindruck?« Owen schüttelte den Kopf und die Skepsis war deutlich in seinem Ton zu hören. »Es ist irgendwie schwierig, etwas anderes herauszulesen, als dass du mehr davon wolltest, nachdem deine Zunge in meinem Mund war und ich deinen harten Schwanz gespürt habe, ist es schwierig, etwas anderes herauszulesen, als dass du mehr davon willst. Ganz zu schweigen von den sexy Lauten, die du ausgestoßen hast.«

      »Ich mache das nicht.«

      »Niemals? Denn tut mir leid, aber du kannst mir nicht weismachen, dass das dein erster Kuss war.« In Owens Grinsen lag zu gleichen Teilen Humor und Frustration.

      »So habe ich es nicht gemeint.« Quill war nicht fähig, Owen direkt anzulügen – etwas an ihm zerrte Wahrheiten an die Oberfläche, die Quill normalerweise problemlos für sich behielt. »Ich meine, ich fange nichts mit Kollegen an. Nie.«

      »Genau genommen bin ich kein Kollege – ich bin ja nur freiwillig hier – und habe ja schon gesagt, dass ich diskret bin, wenn es nötig ist.« Das war keine Lüge. Die Helfer für den Winter bekamen eine Unterkunft und Geld für den Lebensunterhalt, wurden jedoch nicht als Angestellte eingestuft. »Eine Nacht. Wahrscheinlich siehst du mich nie wieder. Warum nicht etwas Spaß haben?«

      Fuck. Quill war nicht sicher, ob er je so versucht gewesen war, alle Vorsicht in den Wind zu schlagen. Aber er kannte sich selbst und wusste, dass ihn der restliche Fußweg zum Hotel aus seinem lusttrunkenen Zustand reißen würde und dass er es morgen nicht noch stärker bereuen wollte. Es war nicht so sehr, dass er glaubte, Owen würde sich verplappern, aber er hatte zwei Jahrzehnte lang für seinen Ruf gearbeitet und würde das nicht für ein paar leidenschaftliche Stunden aufs Spiel setzen. Er war ohnehin schon zu weit gegangen.

      »Ich bin nicht wirklich der Typ für Spaß.« Er fügte nicht hinzu, dass Sex seiner Erfahrung nach ein gutes Gefühl bringen, ein Ventil sein oder für kurze Zeit ein Verlangen befriedigen konnte, aber nicht gerade Spaß bedeutete. Und die Leere, die er danach oft verspürte, war offen gesagt beschissen. Er musste das nicht zu den Dingen hinzufügen, die er nach diesem Fehler mit Sicherheit bereuen würde.

      »Ich könnte dich vom Gegenteil überzeugen.« Owens selbstsichere Worte schossen direkt in Quills bereits pochenden Schwanz. Und vielleicht konnte er das, vielleicht war er derjenige, der ihm zeigen konnte, dass er sich in seiner Auffassung von Sex und Spaß geirrt hatte. Aber das spielte keine Rolle, denn Quill würde es nicht herausfinden.

      »Nein, danke. Tut mir leid.« Er gab nicht vor, kein Interesse zu haben, denn sie wussten beide, dass das gelogen wäre. »Hör mal, wir sollten besser zurückgehen.«

      »Wie du meinst, aber geh ruhig vor. Ich werde noch ein wenig die Gegend erkunden.«

      Fuck. Das einzig Schlimmere, als mit Owen in sein Zimmer zurückzukehren, war der Gedanke daran, dass Owen mit jemand anderem dorthin zurückkehren würde. Heftige Eifersucht, wie er sie seit Jahren nicht verspürt hatte, durchströmte ihn und er musste sich daran erinnern, dass er kein unbesonnener Mensch war. Owen gehörte nicht ihm, würde nie ihm gehören und wie Owen ja gesagt hatte, sahen sie einander vielleicht nie wieder. Quill hatte kein Recht, sich darum zu kümmern, wie Owen seinen restlichen Abend verbrachte.

      »Na gut.« Die Worte klangen eher wie ein Knurren, denn offenbar kümmerte es ihn doch. Sehr. Und Owens hochgezogene Brauen verrieten, dass er ihn durchschaut hatte.

      »Bis morgen.« Owen ging durch die Gasse zu den Restaurants und Bars zurück.

      Morgen. СКАЧАТЬ