Название: Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков
Автор: Отсутствует
Жанр: Иностранные языки
Серия: Метод обучающего чтения Ильи Франка
isbn: 978-5-7873-0747-4
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In deinen Küssen (в твоих поцелуях; der Kuss, die Küsse), welche Liebe (какая любовь),
O welche Wonne (какое блаженство), welcher Schmerz (какая боль)!
Du gingst (ты ушла;), ich stund und sah zur Erden (я стоял и смотрел на землю = потупил взгляд; gehen; stehen; die Erde)
Und sah dir nach (и смотрел тебе вслед; jemandem nachsehen – смотреть кому-либо вслед) mit nassem Blick (влажным/увлажненным взором; nass – мокрый).
Und doch (и все же), welch Glück (какое счастье; das Glück), geliebt zu werden (быть любимым),
Und lieben, Götter, welch ein Glück (и любить, о боги, какое счастье)!
Es schlug mein Herz. Geschwind, zu Pferde!
Und fort, wild wie ein Held zur Schlacht.
Der Abend wiegte schon die Erde,
Und an den Bergen hing die Nacht.
Schon stund im Nebelkleid die Eiche
Wie ein getürmter Riese da,
Wo Finsternis aus dem Gesträuche
Mit hundert schwarzen Augen sah.
Der Mond von einem Wolkenhügel
Sah schläfrig aus dem Duft hervor,
Die Winde schwangen leise Flügel,
Umsausten schauerlich mein Ohr.
Die Nacht schuf tausend Ungeheuer,
Doch tausendfacher war mein Mut,
Mein Geist war ein verzehrend Feuer,
Mein ganzes Herz zerfloss in Glut.
Ich sah dich, und die milde Freude
Floss aus dem süßen Blick auf mich.
Ganz war mein Herz an deiner Seite,
Und jeder Atemzug für dich.
Ein rosenfarbes Frühlingswetter
Lag auf dem lieblichen Gesicht
Und Zärtlichkeit für mich, ihr Götter,
Ich hofft es, ich verdient es nicht.
Der Abschied, wie bedrängt, wie trübe!
Aus deinen Blicken sprach dein Herz.
In deinen Küssen, welche Liebe,
O welche Wonne, welcher Schmerz!
Du gingst, ich stund und sah zur Erden
Und sah dir nach mit nassem Blick.
Und doch, welch Glück, geliebt zu werden,
Und lieben, Götter, welch ein Glück!
An die Entfernte
So (так/итак) hab ich wirklich dich verloren (я тебя в самом деле утратил/лишился; wirklich – действительно; в самом деле; verlieren – терять, утрачивать, лишаться)?
Bist du, o Schöne, mir entflohn (о прекрасная, ты бежала от меня: «мне»; entfliehen – бежать, спасаться бегством)?
Noch klingt in den gewohnten Ohren (все еще звучит в привычных/привыкших ушах; das Ohr, die Ohren)
Ein jedes Wort, ein jeder Ton (каждое слово, каждый звук/тон).
So wie des Wandrers Blick am Morgen (подобно тому, как взор путника утром; der Wanderer – путник; wandern – путешествовать пешком, брести; der Blick – взгляд)
Vergebens in die Lüfte dringt (тщетно устремляется: «проникает» в небо/в воздух: «в воздухи»; die Luft – воздух; die Lüfte – небо /поэт./),
Wenn in dem blauen Raum verborgen (когда, скрытый в голубом пространстве; der Raum; verbergen – прятать, скрывать, утаивать)
Hoch über ihm die Lerche singt (высоко над ним поет жаворонок);
So dringet ängstlich (так устремляется тревожно; die Angst – страх) hin und wieder (то и дело: «туда и снова»)
Durch Feld (сквозь поле; das Feld) und Busch (и кустарник/кусты; der Busch) und Wald (и /сквозь/ лес; der Wald) mein Blick (мой взор);
Dich rufen alle meine Lieder (тебя призывают все мои песни; rufen – звать; das Lied);
O komm, Geliebte (приди, возлюбленная; lieben – любить), mir zurück (мне = ко мне назад/обратно)!
So hab ich wirklich dich verloren?
Bist du, o Schöne, mir entflohn?
Noch klingt in den gewohnten Ohren
Ein jedes Wort, ein jeder Ton.
So wie des Wandrers Blick am Morgen
Vergebens in die Lüfte dringt,
Wenn in dem blauen Raum verborgen
Hoch über ihm die Lerche singt;
So dringet ängstlich hin und wieder
Durch Feld und Busch und Wald mein Blick;
Dich rufen alle meine Lieder;
O komm, Geliebte, mir zurück!
Frühzeitiger Frühling
Tage der Wonne СКАЧАТЬ
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