Physikalische Chemie. Peter W. Atkins
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Physikalische Chemie - Peter W. Atkins страница 98

Название: Physikalische Chemie

Автор: Peter W. Atkins

Издательство: John Wiley & Sons Limited

Жанр: Химия

Серия:

isbn: 9783527828326

isbn:

СКАЧАТЬ eines Prozesses). Der Grundgedanke, der zu dieser Definition führt, ist folgender: Das Ausmaß der Energiedissipation während eines Prozesses kann aus der dabei ausgetauschten Wärmemenge hergeleitet werden. Wie wir schon erkannt haben, ist die Übertragung von Wärme immer mit einer zufälligen (thermischen) Bewegung der Teilchen der Umgebung verbunden. Die Übertragung von Energie in Form von Arbeit hingegen erfolgt durch geordnete Bewegung der Teilchen der Umgebung, deren Entropie sich folglich nicht ändert (siehe Abschn. 2.1).

      Die thermodynamische Definition der Entropie beruht auf folgender Beziehung:

      wobei qrev die reversibel übertragene Energie in Form von Wärme bei der absoluten Temperatur T ist. Für endliche (messbare) Zustandsänderungen integrieren wir diese Beziehung zwischen einem Anfangszustand A und einem Endzustand E:

      Um die Entropiedifferenz zwischen zwei gegebenen Zuständen eines Systems berechnen zu können, müssen wir deshalb einenreversiblen Weg vom Anfangs‐ zum Endzustand finden und die in jedem Schritt dieses Weges in Form von Wärme übertragene Energie summieren (integrieren), jeweils geteilt durch die Temperatur.

      Beispiel 3.1: Die Entropieänderung bei isothermer Expansion eines idealen Gases

      Berechnen Sie die Entropieänderung, wenn sich ein ideales Gas isotherm von einem Volumen VA auf ein Volumen VE ausdehnt.

      Lösung Da die Temperatur konstant ist, wird aus Gl. (3.1b)

image

      Gemäß Gl. (2.9) ist

image

      Damit ist die (molare) Entropieänderung bei dieser Expansion

image

       Selbsttest 3.1

      Berechnen Sie die Entropieänderung, wenn sich der Druck eines idealen Gases isotherm von pA nach pE ändert. Wodurch ist diese Änderung verursacht?

      [Antwort: ΔS = nR ln(pA/pE); durch die Volumenänderung als Folge der Druckänderung.]

      (3.2a)image

      Da die Temperatur der Umgebung unabhängig von der Zustandsänderung konstant ist, gilt für eine endliche (messbare) Zustandsänderung außerdem

      Wir können die Entropieänderung in der Umgebung also immer berechnen, indem wir die ausgetauschte Wärme durch die Temperatur teilen, bei der der Austausch stattfindet – gleichgültig, ob die Zustandsänderung reversibel oder irreversibel erfolgt.

      (3.3)image

      Diese Beziehung gilt wieder unabhängig davon, ob die Änderung reversibel oder irreversibel erfolgt; einzige Voraussetzung ist, dass die Wärme gleichmäßig in der Umgebung verteilt wird – anders ausgedrückt, dass sich die Umgebung stets im inneren Gleichgewicht befindet. (Wenn sich die Wärme an bestimmten Stellen ansammeln würde, so wäre eine anschließende Energieumverteilung mit einer weiteren Entropiezunahme verbunden.)

      Illustration 3.1

СКАЧАТЬ