Allgemeinbildung Wirtschaft für Dummies. Hanno Beck
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СКАЧАТЬ einzelne Überweisungen,

       für Zweit- oder Partnerkarten,

       für das Bezahlen oder Abheben in fremder Währung,

       für den Versand beziehungsweise den Druck von Kontoauszügen.

      Zahlungsverkehrsgeschäft und Zahlungsarten

      Ohne Zahlungsverkehr würde unsere Wirtschaft sofort zusammenbrechen: Jeden Tag bezahlen wir Rechnungen, verleihen Geld, kaufen ein – die Zahlungsströme zwischen Kunden, Geschäften, Unternehmen, Banken, Dienstleistern und wem sonst noch ist der Lebensstrom einer modernen Volkswirtschaft. Grundsätzlich geht es darum, Forderungen zu begleichen oder Waren bzw. Dienstleistungen zu kaufen. Das kann man mit Bargeld machen, zumeist aber geschieht das bargeldlos, mittels Überweisung oder bargeldlosem Zahlungsverkehr. Das kann auf verschiedenen Wegen geschehen:

       Bei einer Überweisung überträgt der Schuldner ein Guthaben von seinem Girokonto an den Gläubiger; in Europa geschieht das im Rahmen des sogenannten SEPA-Verfahrens (SEPA bedeutet Single Euro Payments Area).

       Bei einer Lastschrift wird Ihr Konto von Ihrem Gläubiger mit einem vorher festgelegten Betrag belastet; das passiert beispielsweise, wenn Sie etwas im Internet bestellen und vorher eine sogenannte Einzugsermächtigung erteilt haben; dann darf der Händler, bei dem Sie eingekauft haben, den Rechnungsbetrag von Ihrem Konto abbuchen.

       Bei einem Verrechnungsscheck wird die auf den Scheck gedruckte Summe nicht in bar ausgezahlt, sondern kann immer nur einem Konto gutgeschrieben werden. Dieser Scheck muss innerhalb einer bestimmten Frist nach Ausstellung eingelöst werden.

       Bei einem Wechsel weist der Aussteller des Wechsels eine zweite Person (den Bezogenen) an, bei Fälligkeit eine bestimmte Geldsumme an den Aussteller oder eine andere dritte Person auszuzahlen.

       Bargeldlos zahlt man auch über die Girocard (umgangssprachlich EC-Karte genannt, das war der alte Name). Das Girocard-Verfahren ist ein deutsches Verfahren, im Ausland kann man über Systeme wie Maestro oder V Pay ebenfalls mit seiner Karte bezahlen. Bei diesen Karten wird das Geld von Ihrem Konto abgebucht, wenn Sie mit der Karte bezahlen.

      

Falls Sie Ihre Girocard verlieren, sollten Sie sie sofort sperren lassen. Dazu können Sie die Notrufnummer 116 116 wählen.

       Im Gegensatz zu Girokarten erhalten Sie bei einer Kreditkarte einen Kredit von der Institution, die diese Kreditkarte herausgibt. Sie kaufen mit der Karte ein, aber abgerechnet wird erst in der Regel am Ende eines Monats, bis dahin haben Sie auf Pump eingekauft.

       Dann gibt es noch Prepaidkarten, die man erst mit einem Guthaben aufladen muss, mit dem man dann bezahlen kann. Ist kein Guthaben mehr vorhanden, ist Schluss mit dem Geldausgeben.

      Jede dieser Zahlungsmethoden hat ihre Vor- und Nachteile, und ihre Kosten lassen sich schwer miteinander vergleichen. Schauen Sie beim Vergleich auf diese Kriterien:

       Sicherheit,

       Bequemlichkeit,

       Akzeptanz (wo können Sie überall damit bezahlen?),

       Kosten,

       Anonymität (sind Ihre Daten vor Dritten, auch dem Staat, geschützt).

      Elektronische Zahlungssysteme

      Im Zusammenhang mit dem Zahlungsverkehr wird auch oft von elektronischem Geld gesprochen – gemeint ist damit die Idee, dass man mit elektronisch gespeicherten Werteinheiten bezahlen kann. Man unterscheidet dabei zwischen Kartengeld (elektronische Geldbörse) und Netzgeld (Cyberwallet). Bei Kartengeld ist der Wert einfach auf einem Magnetstreifen oder Chip auf einer Karte gespeichert – das sind also die erwähnten Prepaidkarten. Bei Netzgeld sind die Werte digital gespeichert, aber man kann damit auch Fernzahlungen vornehmen und muss nicht wie im Falle der Karte persönlich mit der Karte vor Ort sein. Netzgeld eignet sich für schnelle Bezahlung kleinerer Beträge vor allem im Netz, ohne dass man dabei seine Bankverbindung preisgeben muss. Ein Beispiel von Netzgeld nutzen Sie vielleicht auch, nämlich den Onlinebezahldienst PayPal. Sie eröffnen dort ein Konto, hinterlegen Ihre Bankverbindung und PayPal übernimmt die gesamte Zahlungsabwicklung, wenn Sie online shoppen. Gutscheinkarten wie beispielsweise für Starbucks, iTunes oder Amazon sind übrigens kein E-Geld, da sie nur von den ausgebenden Stellen – also Starbucks, Apple oder Amazon – akzeptiert werden.

      Wir können Ihnen was leihen: Das Kreditgeschäft

      Das zweite große Geschäftsfeld der Banken ist das Kreditgeschäft: Banken leihen ihren Kunden Geld, wobei sich diese Kredite hinsichtlich ihrer Bedingungen unterscheiden:

       Laufzeit: Für welchen Zeitraum überlässt die Bank dem Kunden das Geld? Kann der Kredit vorzeitig gekündigt werden?

       Art der Tilgung: Wie und wie lange muss der Kunde den Kredit zurückzahlen?

       Zinssatz: Was kostet es den Kunden, sich Geld zu leihen?

       Sicherheiten: Muss der Kunde Sicherheiten hinterlegen, auf die die Bank zugreifen kann, falls der Kunde den Kredit nicht zurückzahlen kann?

      Die Kosten eines Kredits bestimmen sich über diese Konditionen, wobei grundsätzlich gilt: Je riskanter der Kredit – je länger die Laufzeit, je weniger Sicherheiten –, desto höher die Kosten. Unter der Fülle von verschiedenen Krediten sind die wichtigsten:

       Der Dispositionskredit: Die Bank erlaubt Ihnen, Ihr Konto zu überziehen, also mehr auszugeben, als auf Ihrem Konto vorhanden ist. Sie können mit diesem Kredit unkompliziert und schnell über zusätzliches Geld verfügen. Allerdings setzt die Bank hier ein Limit, und dieser Kredit ist mit Abstand der teuerste. Nutzen Sie ihn nur in Notfällen.

       Den Ratenkredit (Verbraucherdarlehen) nutzen Sie für die Finanzierung größerer Konsumgüter wie Auto, Küchengerät oder Ähnliches; die Tilgung erfolgt in Raten. Ratenkredite werden auch von Einzelhändlern vergeben.

       Realkredite (Baufinanzierung oder Hypothekendarlehen) finanzieren Immobilien oder deren Sanierung und Renovierung. Die Immobilie dient dabei zumeist als Sicherheit.

      Wir beschäftigen uns im nächsten Kapitel noch einmal näher mit den verschiedenen Kreditarten.

      Das Wertpapiergeschäft und Vermögensverwaltung

      Banken übernehmen auch beratende Funktionen – sie beraten ihre Kunden bei der Geldanlage, kaufen für ihre Kunden Wertpapiere СКАЧАТЬ