Der neue Landdoktor Staffel 7 – Arztroman. Tessa Hofreiter
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Der neue Landdoktor Staffel 7 – Arztroman - Tessa Hofreiter страница 28

Название: Der neue Landdoktor Staffel 7 – Arztroman

Автор: Tessa Hofreiter

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Der neue Landdoktor

isbn: 9783740953676

isbn:

СКАЧАТЬ Arztbesuch zurückkam.

      Gundula und Ulrike hatten ihr eine Nachricht an der Rezeption hinterlassen, dass sie im Park des Hotels auf sie warteten. Es war ein wirklich schöner Park mit einem Springbrunnen, weißen Kieswegen, gepflegten Blumenbeeten und Rosenbüschen. Gundula und Ulrike saßen auf einer der weißen Holzbänke und reckten ihre Gesichter in die Sonne. Die kleine zierliche Gundula hatte ihr blondes Haar zu einem Knoten gebunden und trug das rosafarbene Dirndl, das sie sich am Vortag gekauft hatte. Die ein wenig stämmige Ulrike trug ein locker sitzendes schwarzes Leinenkleid und versuchte, ihre Pausbäckchen mit ihrem kinnlangen dunklem Haar zu verbergen. Sie telefonierte gerade mit ihrem Handy und beendete das Gespräch, als Britta sich näherte. »Was hat der Doc gesagt?«, wollte sie wissen und schaute auf den Verband an ihrer Hand.

      »Es ist nur eine leichte Verstauchung. Ich soll die Hand ein paar Tage schonen, dann ist sie wieder in Ordnung.«

      »Alles klar. Dieser Doktor Seefeld soll ja ein äußerst attraktiver Mann sein, wie man hier im Hotel hört«, sagte Gundula, als Britta sich neben sie auf die Bank setzte.

      »Dem kann ich nur zustimmen«, entgegnete Britta.

      »Was bitte soll dieses geheimnisvolle Schmunzeln? Hast du dich mit ihm verabredet?«, fragte Gundula verwundert, als Britta in sich hineinlächelte.

      »Nein, nicht mit ihm.«

      »Sondern mit wem?«, fragten Gundula und Ulrike wie aus einem Mund und sahen Britta gespannt an.

      »Mit einem anderen attraktiven Mann.«

      »Gibt es die hier im Angebot oder was?«, wollte Gundula wissen.

      »Keine Ahnung, vielleicht.«

      »Britta, nun erzähl schon. Wer ist es? Wo hast du ihn getroffen? Wo seid ihr verabredet?«, fragte Ulrike.

      »Da ist doch die Journalistin deutlich herauszuhören. Immer diese wissbegierigen Sätze, die mit einem W beginnen.«

      »Britta, bitte«, sagten Gundula und Ulrike.

      »Also gut. Er heißt Kai und ist Sportlehrer. Ich habe ihn im Wartezimmer kennengelernt. Wir haben eine sehr interessante Unterhaltung geführt.«

      »Das Wartezimmer als Paarbörse, das hat etwas«, sagte Gundula kichernd. »Ich meine, in unserem Reisebüro haben sich auch schon Leute kennengelernt. Einmal waren mein Mann und ich sogar Trauzeugen, weil sich das Brautpaar bei uns zum ersten Mal begegnet ist. Aber bei uns unterhalten sich die Leute über schöne Dinge wie Reisen und Erholung. In einer Arztpraxis wird doch nur über Krankheiten gesprochen. Das dient nicht gerade dazu, sich einander anzunähern.«

      »In Bergmoosbach ist das anders«, widersprach Britta ihrer Freundin. »Das Wartezimmer der Praxis Seefeld ist eher eine Nachrichtenagentur und ein Bürgertreff. Ich habe dort einiges über das Dorfleben erfahren. Über Krankheiten hat da eigentlich niemand gesprochen. Vermutlich waren die Leute nur da, um ihrem Doktor mal die Hand zu schütteln und um ihn zu fragen, ob es ihm gut geht.«

      »Aha, war dein Kai auch deshalb dort?«, fragte Ulrike.

      »Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, warum er dort war. Wir haben uns über andere Dinge unterhalten. Über unsere Berufe, die Eifel und Afrika. Er liebt diesen Kontinent ebenso wie ich«, erzählte Britta lächelnd.

      »Und wann und wo seid ihr verabredet?«, hakte Gundula nach.

      »Heute Abend um sieben im Biergarten.«

      »Gleich zum Abendessen. Der Mann ist nicht auf Umwegen unterwegs«, stellte Ulrike fest.

      »Wozu hätte er mich denn sonst einladen sollen?«

      »Vielleicht erst einmal zum Kaffee.«

      »Der Biergarten ist kein einsamer Ort. Wie ich gehört habe, ist dort immer ziemlich viel los.«

      Britta wunderte sich über diese merkwürdigen Vorbehalte ihrer Freundin.

      »Du erinnerst dich an die Reportage, die mein Mann im letzten Jahr in einem Reisemagazin veröffentlicht hat?«

      »Du meinst die über die Frauen, die allein in den Urlaub fahren, sich in einen Einheimischen verlieben, für den sie aber nur ein Abenteuer sind«, sagte Britta.

      »Richtig, daran solltest du bei einer Urlaubsbekanntschaft immer denken«, riet ihr Ulrike.

      »Keine Sorge, ich bin nur zum Essen mit ihm verabredet. Und diese Verabredung werde ich genießen, ohne an irgendwelche Folgen zu denken.«

      »Ich meine ja nur«, murmelte Ulrike.

      »Journalisten im Doppelpack, da lauert immer irgendwo eine Gefahr«, sagte Gundula und klopfte Ulrike lachend auf die Schulter.

      »Ihr habt recht, ich sollte meine journalistische Spürnase mal ruhen lassen«, seufzte Ulrike.

      »Brav, Schätzchen«, sagten Britta und Gundula lachend.

      »Gehen wir einen Kaffee trinken?«, fragte Britta.

      »Sehr gern«, antworteten ihre beiden Freundinnen.

      »Gut, dann gehe ich noch mal kurz auf mein Zimmer, mich nach dem Arztbesuch ein bisschen frisch machen. Wir treffen uns dann auf der Hotelterrasse.«

      »Bis gleich«, sagte Gundula und schaute Britta nach. »Du hast gerade mit deinem Bruder telefoniert. Richtig?«, wandte sie sich Ulrike zu.

      »Sie hat ihn verlassen. Er hat sich ganz verzweifelt angehört.«

      »Dann weiß er jetzt wenigstens, wie sich das anfühlt. Nach dem, was er Britta angetan hat, kann ich ihn nicht wirklich bedauern. Einfach zu verschwinden und ihr nur eine SMS zu schreiben, dass es vorbei ist, das war echt unterste Schublade.«

      »Er hat geglaubt, dass er diese Frau liebt.«

      »Oder ihr Haus auf Ibiza oder ihren Reichtum.«

      »Was auch immer es war, ihm ist klar geworden, dass er sie nicht wirklich geliebt hat. Er vermisst Britta und möchte sie gern zurückgewinnen.«

      »Dazu ist es wohl zu spät.«

      »Für die wahre Liebe ist es nie zu spät. Die beiden waren ein wundervolles Paar. So kann es doch auch wieder werden. Richard wird in den nächsten Tagen zurückkommen. Er hat bereits eine Wohnung in Monreal gemietet.«

      »Träum weiter, Süße. Das wird nichts mehr mit Richard und Britta. Hast du gerade nicht richtig hingehört? Unsere Britta hat sich offensichtlich verliebt.«

      »Ich bitte dich, Gundi, mehr als ein kleiner Urlaubsflirt wird sicher nicht daraus werden. Warte nur ab, sobald sie Richard wieder sieht und er sie um Verzeihung bittet, wird sie ihm vergeben.«

      »Wunschdenken.«

      »Er ist mein Zwillingsbruder, ich leide mit ihm.«

      »Hör auf, Rieke, er ist erwachsen, er wusste, was er tat, als er Britta den Laufpass gab. Und jetzt ist sie endlich über ihn hinweg.«

      »Wir werden sehen, was passiert«, erklärte Ulrike СКАЧАТЬ