Der neue Landdoktor Staffel 7 – Arztroman. Tessa Hofreiter
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Название: Der neue Landdoktor Staffel 7 – Arztroman

Автор: Tessa Hofreiter

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Der neue Landdoktor

isbn: 9783740953676

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      »Wow, ein Oldtimer. Woher kenne ich dieses Modell?«, wunderte sich Britta, als sie auf das hellgraue Auto schaute, das unter einer Straßenlaterne parkte.

      Die Karosserie erinnerte sie an einen zur Limousine umgeformten Porsche aus den 60er Jahren.

      »Siehst du dir hin und wieder alte Filme an?«, fragte Kai lächelnd, während er ihr die Beifahrertür aufhielt.

      »Ja, sehr gern sogar.«

      »Auch James Bond Filme?«

      »Genau, dieses Auto fuhr James Bond in den ersten Filmen.«

      »Stimmt, offensichtlich haben wir auch die gleiche Vorliebe für alte Filme.«

      »Es ist schon fast unheimlich, wie viele gemeinsame Interessen wir haben«, sagte Britta, als sie es sich neben Kai auf dem cremefarbenen Beifahrersitz bequem machte.

      »Ich finde es unglaublich aufregend. Vielleicht finden wir noch mehr Gemeinsamkeiten. Ich meine, wenn wir uns das nächste Mal treffen«, sagte er und wandte sich ihr noch einmal zu, bevor er den Motor anließ.

      »Möglich wäre es«, antwortete Britta leise, weil sein Blick sie auf einmal wieder nervös machte.

      Mit dem Auto dauerte es nur fünf Minuten bis zum Hotel Sonnenblick. Die Straße vom Biergarten zur Apotheke hinauf, dann links am Marktplatz vorbei und nach dem Seefeldhaus den Waldweg entlang, der zum Hotel führte.

      Das Hotel machte auch in der Nacht einen einladenden Eindruck. Die weißen Kieswege wurden von dem rosafarbenen Licht der winzigen Leuchtdioden beleuchtet, die in den Boden eingelassen waren. Die Fontäne des Springbrunnens erstrahlte in einem zarten Türkis, und die Blumenbeete, die zum weitläufigen Park des Hotels gehörten, wurden von dem silberfarbenen Licht der Lampen erhellt, die sich hinter dicht stehenden Hecken verbargen.

      »In welchem Zimmer wohnt ihr?«, fragte Kai, nachdem er auf dem Parkplatz angehalten und Britta aus dem Auto geholfen hatte.

      »Wir haben uns eine Suite im obersten Stockwerk geleistet. Gundula und Ulrike teilen sich das große Doppelbett, und ich habe das Schlafsofa im Wohnzimmer.«

      »Aber die Tür steht offen, damit ihr euch vor dem Einschlafen noch unterhalten könnt. So wie früher, wenn ihr mit der Klasse auf Ausflugsfahrt wart.«

      »Offensichtlich kennst du dich mit Frauen ziemlich gut aus.«

      »Ich bin mit zwei älteren Schwestern aufgewachsen.«

      »Dann hast du einiges an Erfahrung mit auf den Weg bekommen.«

      »Ich denke schon. Du kannst meine Fähigkeiten testen, wenn du möchtest. Wir könnten uns morgen wieder treffen. Da du morgen Vormittag bereits eine Wanderung unternimmst, hast du sicher keine große Lust auf einen weiteren Spaziergang am Nachmittag. Wie wäre es mit einem Ausflug mit dem Auto? Ich würde dich gegen fünf im Hotel abholen.«

      »Ich werde in der Lobby auf dich warten.« Sie zögerte erst gar nicht mit der Antwort, weil auch sie ihn unbedingt wiedersehen wollte.

      »Dann bis morgen.«

      »Bis morgen«, sagte sie und eilte davon, weil sie ihn am liebsten zum Abschied umarmt hätte, sich aber nicht traute, diesem Wunsch nachzugeben. Bevor sie die Lobby betrat, drehte sie sich noch einmal um. Kai lehnte an der Fahrertür seines Autos und schaute ihr nach. »Es war schön, mit dir zusammen zu sein«, flüsterte sie und schob die Tür zur Lobby auf.

      Heller Teppichboden, Wandverkleidungen aus edlem Holz, ein offener Kamin, Sessel und Sofas mit goldfarbenem Stoff bezogen, Deckenstrahler und gedimmte Stehlampen. Wie schon in den Außenanlagen wurde auch im Innenbereich des Hotels Wert auf eine luxuriöse und farblich aufeinander abgestimmte Ausstattung gelegt. Die junge Hotelangestellte in dem blauen Kostüm, die hinter dem Empfangstresen stand, begrüßte sie freundlich und reichte ihr eine Notiz, die Gundula für sie hinterlassen hatte.

      »Warten in der Bar auf dich«, stand auf dem Zettel.

      Der Eingang zur Bar war nur ein paar Schritte von der Rezeption entfernt. Trotzdem war kaum etwas von drinnen zu hören. Erst als sie die Tür aufzog, wurde ihr klar, wie gut der Raum schallisoliert sein musste. Die Musik, das Stimmengewirr der zahlreichen Besucher hätte sonst auch die Nachtruhe der Hotelgäste in den unteren Stockwerken gestört.

      Gundula und Ulrike saßen an der Bar und plauderten mit dem Barkeeper, einem jungen Mann Anfang zwanzig mit blonden Locken und hellen Augen.

      »Ihr amüsiert euch?«, fragte sie die beiden, stellte sich hinter sie und legte jeder eine Hand auf die Schulter.

      »Ja, das tun wir. Don unterhält uns prächtig«, erklärte Gundula. Sie hatte einen Cocktail mit Ananas vor sich stehen, rührte mit einem Strohhalm darin herum und trank dann einen großen Schluck davon. »Wir dachten uns schon, dass er dich nach Hause bringen wird, deshalb haben wir es uns hier gemütlich gemacht.«

      »Woran habt ihr das festgemacht? Ich meine, dass er mich zum Hotel bringt.«

      »Erst der Alkohol, danach Kuschelstunde im Auto, so ist das doch«, sagte Ulrike.

      »So war es aber nicht. Kai war ganz Gentleman.«

      »Ach so.«

      »Was darf ich Ihnen bringen?«, wandte sich der Barkeeper an Britta.

      »Sie nimmt auch so einen Ananas Pfirsich wie ich«, antwortete Gundula für Britta.

      »Ja, in Ordnung«, sagte Britta, als Don sie kurz anschaute. Ihre beiden besten Freundinnen kannten eben ihren Geschmack.

      »Setz dich zwischen uns und erzähle, wie es war«, bat Gundula und wechselte auf den freien Barhocker zur ihrer Rechten.

      »Es war ein ziemlich langes erstes Treffen«, sagte Ulrike und fing Brittas Blick auf.

      »Ja, und? Ich bin kein Teenager mehr, und du bist nicht meine Mutter.«

      »Sei doch nicht gleich beleidigt. Es war doch nur eine Feststellung«, verteidigte sich Ulrike. »Ich mache mir eben Sorgen um dich. Erst gibt er dir Alkohol zu trinken, dann tauchst du nicht mehr auf. Da darf man doch mal nachfragen.«

      »Du irrst dich wirklich in ihm. Er wollte euch sogar an unseren Tisch bitten, als ich ihm sagte, wer die beiden Spioninnen auf der anderen Bachseite sind.«

      »Wirklich? Ich hätte mich gern dazu gesetzt. Er ist ein attraktiver junger Mann und offensichtlich sehr nett«, stellte Gundula fest, deren Augen verrieten, dass es nicht ihr erster Cocktail an diesem Abend war.

      »Am ersten Abend sind alle nett, bis sie haben, was sie wollen, dann kennen sie dich nicht mehr«, erklärte Ulrike.

      »Sprich nicht so von ihm, Rieke. So ist Kai nicht, ganz bestimmt nicht«, verteidigte Britta ihn.

      »Duzt ihr euch schon?«, wollte Ulrike wissen.

      »Ja, warum auch nicht? Wir sind doch ungefähr gleich alt.«

      »Britta, ich bitte dich, sei doch nicht so naiv. Du glaubst doch nicht, dass der Mann ernsthaft an dir interessiert ist. Vielleicht geht er öfter in die Praxis Seefeld, СКАЧАТЬ