Wyatt Earp Staffel 7 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 7 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740941321

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      Die Hellmers kannten jedes einzelne genau; es waren Eddie Perkins-Breek und seine Leute.

      Jimmys Augen waren starr vor Schreck geworden.

      Er sah den Vater an, sah, daß dessen Adamsapfel in dem mageren Hals auf und ab rutschte.

      Auch der Vater hatte Angst.

      Laura Hellmers hatte die Rechte vor Schreck aufs Herz gepreßt.

      Mike, Pat und Leony Hellmers sahen aus geweiteten Augen zu den Banditen hinüber, die sie gut erkennen konnte, weil der Weg hier eine starke Krümmung machte und sich der erste Wagen ein Stück weiter vorn befunden hatte.

      Der Bandenführer verzog plötzlich seinen Mund und höhnte:

      »Sieh da, alte Bekannte! Wie findet ihr das, Boys?«

      »Welch ein Zufall!« kam es spröde von Blacks Lippen.

      Auch der Schießer Vaugham meldete sich:

      »Das muß doch gefeiert werden. Und zwar am besten sofort.«

      Da stieg Pat vom Wagen und kam nach vorn.

      »Patricia!« schrie ihre Mutter entgeistert.

      »Oh, ist das nicht wieder diese kleine Schlange?« näselte Perkins-Breek.

      »Mister Perkins-Breek!« sagte Patricia Hellmers mit fester Stimme. »Sie haben uns einmal aufgehalten und unser ganzes Porzellan zerschlagen. Sie haben den Jungen da geschlagen, daß er heute noch nicht richtig auf dem rechten Auge sehen kann und aussieht, als wäre er unter die Indianer geraten. Sie haben alles durchsucht, wir haben weder Geld noch sonst etwas, das Sie interessieren könnte. Was wollen Sie also noch von uns?«

      Der Outlaw hatte sie mit einer Art belustigter Verwunderung angesehen, während sie sprach.

      »Well, Miß, Sie haben da einen hübschen Vortrag gehalten. Ich will nicht anstehen, Ihnen zu antworten. Was ich noch will? Zunächst einmal will ich mich für die Schüsse bedanken, die mir Ihr Liebhaber oben in den Hügeln hat zukommen lassen, sodann…«

      Pat war puterrot geworden. Und wie schon ihr Vater, so vermochte auch sie ihren Ärger nicht voll zu beherrschen.

      »Weshalb sagen Sie das, Mister Perkins-Breek! Sie wissen genau, daß wir den Mann überhaupt nicht kannten, daß er zufällig auftauchte, als Sie mich schlagen wollten, wie Sie Mike geschlagen haben. Wir kannten ihn nicht, und er war weg, ehe wir uns recht bedanken konnten.«

      »Sie wollen also behaupten, daß Sie gar nicht wissen, wer der Schurke war?«

      »Nein, wir kennen nicht einmal seinen Namen, Mister. Aber eines wissen wir: Dieser Mann war kein Schurke!«

      Der Bandenführer verfärbte sich. Wieder lag wie damals jener fahlgrünliche Ton auf seinem verschlagenen Gesicht. Die bis dahin vorgetäuschte Freundlichkeit verschwand urplötzlich. Mit frostiger Kälte schnarrte er:

      »Maul halten, Mensch, sonst schlage ich dir die Haut in Fetzen vom Leib! Was bildest du dir ein, du Schnepfe, he? Glaubst du etwa, daß ich auf deine glatte Larve hereinfalle wie der Cowboy neulich? Wir haben hier auf euch gewartet. Klar, daß wir uns die Knallerei von neulich nicht bieten lassen. Der großsprecherische Cowpuncher hängt schon verdorrt an einem kahlen Ast. Wir haben uns ihn noch am gleichen Abend vorgeknöpft. – Und jetzt seid ihr dran. Hal, Jack, los, räumt die Karren aus, spannt die Gäule aus und stoßt die Wagen um! Das gibt ein prächtiges Feuer!«

      Die vier anderen Banditen rutschten aus den Sätteln.

      Mit starren Gesichtern sahen die Hellmers, wie ihre Pferde ausgespannt wurden, und sie mußten erleben, wie die Straßenräuber sie mit Stößen und rücksichtslosen Püffen von den Wagen wegtrieben.

      »Das wird erst der Anfang!« knirschte der Schießer Vaugham. »Anschließend geht’s euch ans

      Fell!«

      Leony Hellmers sank mit einem röchelnden Laut in sich zusammen. Eine Ohnmacht hatte sie gnädig in ihre dunklen Arme genommen.

      Und dann nahm das unerbittliche Schicksal seinen Lauf.

      Die vier Tramps räumten die Wagen ab, warfen, schoben, stießen und traten den armseligen Hausrat der Engländer von den beiden Schoonern – und rissen dann die Wagen mit Gejohle um.

      Es war Vaugham, der das Feuer legte.

      In wenigen Minuten brannte das trockene Holz der großen Prärie-schooner, für die die Briten schweres, sauer erspartes Geld gegeben hatten, wie ein Heuschober.

      Mit aschfahlen Gesichtern standen die Hellmers dabei und sahen zu, wie ihr Eigentum zu Schutt und Asche wurde.

      Plötzlich rannte Mike vorwärts und riß das Gewehr des Vaters aus den Trümmern.

      Aber er hatte es noch nicht durchgeladen, da krachten schon zwei, drei, vier Schüsse.

      Tödlich getroffen brach der Bursche vor den Trümmern seiner Habe zusammen.

      Gelähmt vor Entsetzen, standen die fünf übrigen Hellmers da.

      Pat wandte sich plötzlich um und rannte auf den Mörder zu.

      Es war Vaugham.

      Aber auch Perkins-Breek hatte den Colt in der Hand.

      »Mörder!« schrie das Mädchen den beiden wild entgegen. Jaulend stand der Hund neben Jim.

      Da hob der Bandenchef die Waffe und gab sechs Schüsse hintereinander in den blauen Himmel ab.

      Es war also ganz klar: Hyronimus Vaugham hatte Mike Hellmers allein erschossen.

      »Mörder!« schrie das Mädchen, außer sich vor Verzweiflung.

      Da trieb Perkins-Breek sein Pferd auf einmal mit einem Schenkeldruck an sie heran, riß sie zu sich hinauf und sprengte davon, ehe irgend jemand etwas daran hätte ändern können.

      Vaugham grinste den wie versteinert dastehenden Richard Hellmers aus bösen Augen an.

      »Verschwindet!«

      Er hatte beide Revolver gezogen.

      Ric Hellmers war nicht in der Lage, sich zu bewegen.

      Fassungslos blickte er dahin, wo Perkins-Breek mit seiner Nichte verschwunden war.

      »Ihr sollt verschwinden!« schrie Vaugham und stieß die beiden Revolver vor. »Und laßt euch hier nicht mehr sehen!«

      Black hatte die vier Pferde der Hellmers zusammengekoppelt und nahm sie mit.

      Da ergriff Laura den Arm ihres Mannes und preßte schluchzend hervor:

      »Komm, Richard – wir werden gehen. Wir – hatten es – uns ja versprochen – wir…«

      Der Mann nickte. Sein Gesicht war grau und eingefallen; er schien von einer Minute zur anderen um ein Jahrzehnt gealtert zu sein.

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