Wyatt Earp Staffel 7 – Western. William Mark D.
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Staffel 7 – Western - William Mark D. страница 39

Название: Wyatt Earp Staffel 7 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740941321

isbn:

СКАЧАТЬ Männer auf der Hügelkuppe verharrten auf der Stelle.

      Hellmers musterte sie mit einem unguten Gefühl im Magen.

      Damned, die wichen ja keinen Inch zur Seite.

      Wahrscheinlich hatte Jim recht: Es waren Banditen.

      Als die Pferde noch zehn Yard vor dem ersten Reiter waren, der wohl der Anführer der vier anderen war, hielt Ric Hellmers die Wagen wieder an.

      »Wir müssen weiter, Gentleman!« rief er mit heiserer Stimme. »Und wir können hier nicht vom Weg, da über die Steine…«

      Die Reiter rührten sich nicht.

      »Wir müssen auf der Straße bleiben!« krächzte Hellmers, und der kleine Jim im Wagen biß die Zähne vor Angst und Zorn zusammen.

      Was fiel diesen Männern ein? Wie konnten sie ihnen einfach den Weg verlegen?

      So etwas taten doch nur Banditen!

      Es war schwer, die beiden Wagen hoch am Hang zu halten.

      »Gentlemen, wir müssen weiter!« rief der Brite mit noch unsicherer Stimme.

      »Gentlemen!« zischte der Junge leise vor sich hin. »Das sind keine Gentlemen!«

      »Schweig!« Seine Mutter sah ihn flehentlich an. »Hast du vielleicht vergessen, daß das Unglück in Kansas City mit dir begann? Daß du…« Sie brach ab, erschrocken über ihre eigenen Worte.

      Jims kleines Gesicht war blaß geworden.

      Was hatte die Mutter da gesagt? Das Unglück hätte mit ihm angefangen?

      Meinte sie damit am Ende, daß er Onkel Freds Tod verschuldet hätte?

      Die Frau schluchzte.

      »Jimmy – ich – es ist natürlich Unsinn! Du konntest ja auch nichts dazu. Es war – ein furchtbares Unglück.«

      Da drang die rauhe Stimme eines Fremden an das Ohr der beiden Menschen unter der Plane.

      »Absteigen!«

      Jim warf den Kopf hoch und blickte an dem Rücken des Vaters vorbei auf die Straße.

      Es war der Reiter, der zuerst da gestanden hatte, er hatte gesprochen.

      »Weshalb sollen wir absteigen?« entgegnete Hellmers heiser.

      »Weil ich es befehle.«

      Hellmers riskierte noch einen Scherz:

      »Sind Sie vielleicht der Gouverneur von diesem schönen Land, Mister?«

      »Mache keine albernen Witze. Mann, rutsch von deinem Kutschbock, sonst hole ich dich mit dem Colt herunter!«

      Da kam die Frau unter der Plane zum Vorschein.

      »Ric!« rief sie erschrocken, »tu, was er sagt! Wir haben doch weiß Gott an einem Toten genug!«

      Der Brite nickte und rutschte mit düsterem Gesicht vom Wagen.

      »Alle absteigen!« befahl der vorherige Sprecher.

      Da stiegen auch Laura und Leony Hellmers ab.

      Und Jim sprang aus dem Wagen; sein Gesicht hatte einen ernsthaften, fast traurigen Ausdruck. In die Angst vor den Männern da oben hatte sich die Betrübnis über das gemischt, was die Mutter eben gesagt hatte.

      Mike und Pat standen ebenfalls neben den Wagenrädern.

      Der Reiter, der bisher gesprochen hatte, sagte schnarrend:

      »Ich bin Eddie Perkins-Breek! Ihr kennt mich doch?«

      Hellmers schüttelte den Kopf.

      »Nein, Mister – wir haben noch nichts von Ihnen gehört.«

      »Dann wird es Zeit! – Boys, macht euch an die Arbeit.«

      Ric Hellmers Frau schrie erschrocken auf, als die vier anderen Reiter auf die Wagen zusprengten und aus den Sätteln rutschten.

      Mike trat vor seine Mutter.

      »Was soll das, Gents? Wir haben euch nichts getan und…«

      »Wenn der Sperling da nicht sein Maul hält, Larry, dann stopf es ihm!« rief Eddy Perkins-Breek einem vierschrötigen hartgesichtigen Burschen zu, der eben auf Ric Hellmers Wagen zustürmte.

      »All right, Ed! Du kannst dich auf mich verlassen.«

      Und nun machten sich die vier Banditen – Jim hatte recht: Es waren Banditen! – daran, in aller Ruhe die beiden Wagen durchzukramen.

      Sie gingen dabei nicht etwa sorgfältig vor, sondern warfen sämtliche Gegenstände von den Schonern herunter auf den Wegrain.

      Hellmers schüttelte den Kopf.

      »Was soll das, Leute? Da findet ihr doch nichts, was einen Wert für euch hätte. Wir sind Auswanderer aus England; wir haben doch nur die paar Dinge, die man für den Treck und das Leben unterwegs braucht…«

      Perkins-Breek stieß einen wütenden Fluch aus.

      »Woher willst du denn wissen, was wir suchen, Mensch? Willst du etwa behaupten, daß wir Banditen wären?«

      »Nein!« sagte die Frau schnell, »das will er nicht behaupten, Mister Perkins-Breek!«

      Einer der Tramps schleuderte gerade eine porzellanene Waschschüssel auf den Weg, daß sie klirrend in tausend Stücke zerbrach.

      »Was hat er da drin gesucht, Mister Perkins? Vielleicht ein Geheimnis?« brüllte Mike erregt.

      Der Banden-Boß setzte sein Pferd langsam in Bewegung und kam bis auf vier Yard an den Burschen heran.

      »Mister Perkins-Breek, wenn du nichts dagegen hast, Junge. Und was Kid Pleggstaff angeht, er hat von mir den Auftrag, das unnütze Gerümpel von den Karren zu bringen, damit die Durchsuchung leichter ist.«

      »Unnützes Gerümpel«, knurrte Mike. »Eine Waschschüssel ist ein wertvoller Gegenstand für uns, Mister Perkins-Breek!«

      »Sprich meinen Namen nicht so ironisch aus, Junge«, schnarrte der Outlaw, »ich habe das nicht gern!«

      »Und wir haben es nicht gern, wenn unser Eigentum sinnlos zerstört wird!«

      Da riß der Bandenführer eine Bullpeitsche, die er sauber aufgerollt an der rechten Schulter getragen hatte, herunter – und blitzschnell klatschte die Lederschlange auf den Burschen nieder, riß ihm den Jackenärmel auf und zerrte ihn zur Seite.

      Mike Hellmers war feuerrot vor Zorn geworden.

      »Weißt du jetzt, wer ich bin, Junge?« näselte Eddie Perkins-Breek.

      »Ja, Perkins, Sie sind ein Bandit!«

      Da СКАЧАТЬ