Wyatt Earp Staffel 7 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 7 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740941321

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СКАЧАТЬ du verstehst mich nicht.«

      »Ich will es versuchen. Was hältst du davon, wenn wir Mike fragen?«

      Jim winkte ab.

      »Mike versteht nichts davon. Der denkt nur daran, bald irgendwo zu bleiben, um ein Haus zu bauen. Der sucht nur Waldland, wo wir Bäume fällen können für das Haus…«

      »Meinst du nicht, daß es besser ist, als über Doc Holliday nachzudenken?«

      Jim zog die Schultern hoch und stützte den Kopf in die Hände.

      »Ich nehme an, daß es ganz gut ist, über Doc Holliday nachzudenken. Er ist wie Amerika – ich meine, wie der Westen. Oder nein, er ist ganz anders. Die Boys in Hutchinson sagen, daß er ein König ist!«

      Ganz ernsthaft hatte er es gesagt, und als Patricia lachte, wurde er ärgerlich.

      »Du bist eine alberne Gans, Pat. Und du verstehst mich auch nicht. Sie meinten natürlich keinen König mit einer Krone und einem Hermelin und vielen Dienern und einer großen goldenen Kutsche – sie meinten es eben anders.«

      »Wie denn?«

      »Yeah…«

      »Du sollst nicht immer yeah sagen, deine Mutter hat es dir oft genug gesagt.«

      »Yeah. – Er ist jedenfalls ein König. Alle haben Angst vor ihm – und doch ist er kein Verbrecher, kein Mörder, kein Bandit.«

      Pat stand auf und strich dem Kleinen durch den Schopf.

      »Du denkst für deine zehn Jahre viel zuviel nach, Jimmy!«

      Sie ging fort, und der Hund folgte ihr.

      Jim blickte ihr nach.

      »Siehst du, wollte sie ihn weiternecken, »Berry hat mich viel lieber, er kommt mit mir!«

      »Wetten, daß er sofort zu mir kommt, wenn ich will?«

      Das Mädchen kraulte dem hübschen Tier das dicke Fell.

      Da stieß Jim einen kurzen scharfen Doppelpfiff aus, und sofort wandte sich der Hund um und schoß auf ihn zu.

      Jim lachte hellauf.

      »Schade, daß ich nicht um ein dickes Stück Käse mit dir gewettet habe…«

      Pat rief ihm zu:

      »Gute Nacht. Und sieh zu, daß dir Doc Holliday nicht im Traum erscheint!«

      Da rutschte der Kleine von dem Ladebrett und sagte trotzig:

      »Dann werde ich ihn bitten, mit Wyatt Earp nach Kansas City zu reiten, um den Mann, der Onkel Fred niedergeschossen hat, zum Gunfight zu fordern.«

      Pat war verblüfft stehengeblieben.

      »Wozu denn…?« fragte sie stok-kend.

      »Zum – ach…« Jim winkte ab und ging auf den Wagen seiner Eltern zu. »Es hat keinen Zweck, dir das zu erklären, Pat. Du verstehst es doch nicht.«

      *

      Es war Nachmittag, anderthalb Tage später.

      Der kleine Treck zog gerade hügel-ab in eines der langgezogenen Wellentäler der Rolling Prärie. Schlingernd und rumpelnd drängten die Wagen den Zugtieren in die Hinterbeine.

      Und plötzlich riß der kleine Jim, der wie immer vorn neben dem Vater saß, die Augen weit auf.

      »Das da! – Ein Bandit!«

      Der Alte blickte auf, zog die Brauen zusammen und schluckte dann. Dennoch entgegnete er dumpf:

      »Rede nicht solchen Unsinn, Junge!«

      Er hatte den Wagen aber trotzdem angehalten.

      Auch Mike stoppte sofort den nachfolgenden Schoner. Vor ihnen, auf dem nächsten Hügelkamm, hielt ein Reiter.

      Die Hellmers konnten ihn deutlich sehen, da er kaum hundertfünf-

      zig Yard von ihnen entfernt war und sich seine Konturen scharf vom blaßblauen Kansashimmel abzeichneten.

      »Weshalb fahren wir nicht weiter, Dad?« fragte Jim mit nicht ganz

      fester Stimme in die von den Rädern aufsteigende Staubwolke.

      »Sei still!«

      Der Mann auf dem Hügel war mittelgroß, hatte einen eckigen Schädel, der halslos auf dem Rumpf zu sitzen schien.

      Er war mit einer braunen Weste, einem verwaschenen blauen Hemd, einer grauen Hose und einem gelben Halstuch bekleidet.

      Jim sah ganz deutlich, daß er zwei Revolver trug.

      »Ein Zweihandmann…«, kam es fast lautlos von seinen Lippen.

      »Was ist…?« krächzte der Alte, ohne den Blick von dem Reiter zu lassen.

      »N-nichts«, murmelte Jim.

      Mike stieg über die Radnarbe vom Wagen und kam nach vorn zu seinem Vater.

      »Der steht da wie…«

      »… ein Indianer!« vollendete Jim den abgebrochenen Satz seines Bruders.

      »Habe ich dir nicht gesagt, daß du still sein sollst?« herrschte ihn der Vater mit belegter Stimme an.

      Mike sah zu dem Reiter hinauf.

      »Er hält mitten auf der Fahrstraße.«

      »Yeah, sieht so aus!«

      Jim hatte runde Augen.

      »Er ist sicher nicht allein«, meldete er sich trotz der Mahnung des Vaters wieder.

      Und wie aufs Stichwort kamen urplötzlich noch drei weitere Reiter hinter dem Kamm hervor und pflanzten sich neben dem ersten Mann auf.

      »Wie Indianer!« stieß Jim erregt hervor. »McLaurice Fabiany in Hutschinson hat gesagt…«

      »Was Maurice Fabiany gesagt hat, interessiert uns im Augenblick absolut nicht, Jim!« schnitt ihm Mike schroff das Wort ab.

      »Vorwärts, du gehst zu Mutter in den Wagen!« gebot Ric Hellmers dem Jungen.

      Mike knurrte: »Sie haben uns den Weg verstellt.«

      »Mike soll sein Gewehr holen!« rief Jim unter der Plane hervor. »Und Vater auch, dann…«

      »Wenn du jetzt nicht deinen Rand hältst, bekommst du eine Tracht Prügel!« zischte Ric Hellmers seinem Jüngsten zu.

      »Wir müssen weiterfahren«, fand Mike. »Es ist doch verrückt, hier noch länger auszuhalten.«

      »Ja«, entgegnete der Alte.

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