Wyatt Earp Staffel 7 – Western. William Mark D.
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Staffel 7 – Western - William Mark D. страница 17

Название: Wyatt Earp Staffel 7 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740941321

isbn:

СКАЧАТЬ Jonny entgeistert.

      »Yeah, oder hast du vielleicht die Absicht, hierzubleiben?«

      »Nein, aber…«

      »Kein Aber, Boy. Onkel Luke hat eine dicke Nummer in der Blechhütte. Der Salooner war albern genug, mich zu einer harten Doppelpartie aufzufordern, bei der er fünftausend Dollar verspielte. Er hatte das Geld gar nicht bar auf der Hand und – so ist er mir verpflichtet. Und selbst wenn dem nicht so wäre, möchte ich den mal sehen, der etwas dagegen hätte, wenn Luke Short für zwei Freunde in der Blechhütte noch zwei Zimmer mietet.«

      Die Männer in der Schenke machten runde Augen, als hinter der Gestalt des Riesen plötzlich der vermeintliche Schafscowboy auftauchte.

      »Alle mal herhören«, überbrüllte der Texaner den Lärm in der Schenke. »Dieser Junge hier ist Jonny Saunders; der gehört zu mir. Wer etwas gegen ihn hat, hat mich am Hals. Alles klar?«

      Ein kleiner Mann mit spitzer Nase quäkte:

      »Mary Queen hat gesagt, daß er Schafshirte sei.«

      Luke Short stemmte beide Fäuste in die Hüften.

      »Mary Queen hat ein ungewaschenes Maul, und wenn sie noch einmal derartigen Unsinn behauptet, packe ich sie an ihrem verstaubten Zopf und werfe sie auf die Straße.«

      Die Gäste in der Blechhütte stimmten ein johlendes Gelächter an.

      Der Tex hob seine Rechte, die die Größe einer Schaufel hatte, und schaffte sich Ruhe.

      »Der Vater dieses Burschen ist Rinderzüchter. Er hat oben im Norden in den Hills eine große Ranch. Und wer von euch dennoch glaubt, irgendeinen schafsähnlichen Geruch in der Nase zu haben, der zwingt mich dazu, ihm an die Wolle zu gehen.«

      Der Texaner war so geschickt gewesen, Nointa zuerst durch den Hof ins Haus zu bringen, um unnötiges Aufsehen zu vermeiden. Er hatte den Wirt und seine Frau verständigt und war dann erst, als das Indianermädchen schon oben auf ihrem Zimmer war, mit Jonny von der Straße hier in die Schenke gegangen.

      Die kleine Nointa schlief längst, als der Bursche noch bei dem Tex auf dem Zimmer saß.

      Ach, wie hätte er sich noch vor Wochen, ja, vor Tagen gefreut, einem Mann wie Luke Short zu begegnen, einem großen Westmann, der noch obendrein mit dem berühmten Wyatt Earp und mit Doc Holliday befreundet war.

      Aber wie anders sah das jetzt alles aus. Er hockte hier auf dem Zimmer des Texaners und war zutiefst verzweifelt.

      »Was soll werden? Ich muß doch arbeiten und Geld verdienen.«

      »Das kannst du auch. Für einen guten Cowboy gibt es überall Arbeit und Brot.«

      »Und Nointa?«

      »Sie bleibt so lange hier.«

      »Auf keinen Fall«, protestierte der Bursche. »Ich lasse sie nicht mehr allein.«

      »Sie ist nicht allein. Die beiden Wimmers werden für sie sorgen und über sie wachen. Der Salooner wird dafür sorgen, daß es jeder in Harpersville erfährt: Wer das Girl anrührt, dem bricht Luke Short eigenhändig die Knochen.«

      »Wollen Sie denn auch weg?«

      »Natürlich, oder hast du gedacht, ich wollte hier in dieser Blechhütte verrosten?«

      In Jonny Saunders stieg neue Hoffnung auf. Wenn es so war, dann würde auch er reiten. Nointa stand unter dem Schutz von Luke Short; und der Texaner würde mit ihm reiten.

      In der Morgenfrühe des darauffolgenden Tages machten sich die beiden auf und ritten nach Osten. Luke Short hatte den Weg zu Floyd Frenclyns eingeschlagen.

      Jonny merkte es erst, als der Weg sie an Rindern vorbeiführte, die die doppelten FF auf dem Rücken trugen.

      »He, Sie wollen doch nicht etwa zu Floyd Frenclyn, Mister Short?«

      »Weshalb nicht? Ich habe unterwegs von ihm gehört. Er soll eine große Ranch haben.«

      »Yeah, er hat die größte in der ganzen Gegend. Aber auch die wildeste Crew, die man sich denken kann. Noch vor sieben Jahren gab es zwischen ihm und der Weide meines Vaters keine andren Ranches. Immer wieder kam es zwischen seinen und unseren Leuten zu Reibereien. Als dann George Cramer, Mike Denafon und Ralf Carlton hierher kamen, hatten sich einige Bremsklötze zwischen uns und Frenclyn geschoben. Seither haben die kleineren Rancher die Schikanen Frenclyns auszubaden.«

      »Kennt der Rancher dich persönlich?«

      »Nein, ich habe ihn nie gesehen.«

      »Sonst jemand von seinen Leuten?«

      »Nein. Ich war damals erst dreizehn Jahre alt und habe niemanden von Frenclyns Leuten oder gar den Rancher selbst zu Gesicht bekommen.«

      »All right, also werden wir der Ranch einen Besuch abstatten!«

      *

      Als die Ranch vor ihnen auftauchte, hielt Jonny Saunders verblüfft seinen Schimmel an.

      Die Bauten waren von einer hohen Fenz umgeben. In den Boden gerammt waren dicht nebeneinander Pfähle wie in der Indianerzeit.

      »Der hat sich ja nicht schlecht gesichert«, meinte der Texaner. »Das ist ja das reinste Fort!«

      Die Worte des Texaners wurden durch den hohen Wachturm, der hinter der Frenz auftauchte, bestätigt.

      »Damned, muß der Bursche ein schlechtes Gewissen haben«, knurrte Luke Short.

      Als sie am Tor waren, zog der Tex einen seinen Revolver und hämmerte gegen die schweren Bohlen.

      »Was wollt ihr?« kam es da aus einem Schlitz in der Türnische.

      »Wir suchen einen Job, Brother«, entgegnete der Tex.

      »All right. Aber wenn ihr Satteltramps seid und nichts könnt, gibt’s Prügel.«

      »So was hören wir gern, Boy. Mach endlich auf.«

      Das Tor wurde geöffnet, und die beiden ritten in den Hof. Ein Mann mit Bullbeißergesicht, gewaltigem nacktem Oberkörper und schweren Muskelsträngen kam heran.

      »Was wollt ihr?« knurrte er die beiden in tiefstem Baß an.

      »Damned, müsen wir das hier alle zehn Schritte wiederholen?« entrüstete sich der Texaner. »Wir haben da vorne dem Türboy schon gesagt, daß wir einen Job suchen.«

      »Riskiere nicht so ein freches Maul, Langer. Das wird dir hier nämlich gleich gestopft.«

      »Wolltest du das vielleicht besorgen, Gorilla?«

      »Yeah, und zwar sofort.«

      Der Affenmensch packte mit einem raschen Griff den linken Stiefel des Texaners, um den Reiter vom Pferd zu zerren. Er hatte diesen Trick schon hundertfach geübt und erfolgreich angewandt. Jetzt aber erlebte er, daß sein Gegner hundert schärfere Tricks kannte und ihn sofort böse auflaufen ließ. Die Stiefelspitze des Texaners СКАЧАТЬ