Wyatt Earp Staffel 7 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 7 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740941321

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СКАЧАТЬ Saunders musterte den Fremden forschend und erklärte dann: »Was gibt’s da noch zu sagen? Er hat uns aus der Klemme gerissen, und wir sind ihm zu Dank verpflichtet. Wenn er nur ein halb so guter Cowboy ist, wie er schießen kann, kann er meinethalben fünf Winter hindurch bei uns bleiben.«

      »All right, Boß«, meinte Berry. »Dann werde ich mich gleich mal an die Arbeit machen. Hoffentlich haben Sie auch noch andere Dinge zu besorgen als solche, die mit dem Revolver erledigt werden müßten.«

      Der Rancher blickte ihn ziemlich ernst an.

      »Ganz sicher, Mister Berry. Aber im Augenblick ist es leider so, daß ein Mann, der so gut mit dem Revolver umzugehen versteht, auf der Ranch wichtiger ist als alles andere.«

      Normen Teck teilte den Neuen zu einer Arbeit am Corral ein. Dann ging er zusammen mit dem Rancher zum Stall hinüber, wo eine Fuchsstute ein Fohlen erwartete.

      Ein alter Cowboy kniete neben dem Tier in der Box und sah dem Boß entgegen.

      »Hell and devils. Ich habe den Mann schon gesehen!«

      »Wen?« fragte der Vormann rasch.

      »Den mit dem Revolver.«

      Der Rancher beugte sich zu dem Alten nieder.

      »Du kennst ihn, Jeff?«

      »Yeah.«

      »Wer ist es?«

      »Ich weiß es nicht – kann mich auch nicht mehr daran erinnern, wo ich ihn gesehen habe. Aber ich habe ihn gesehen. Darauf kann ich einen Eid schwören. Und auch da spielte der Colt eine Rolle. Ich wußte es sofort, als ich seine Hände hier durch die Ritze der Wand sah. So etwas von Schnelligkeit habe ich nicht wieder erlebt.«

      »Das muß ich auch sagen«, knurrte der Vormann.

      Der Rancher hatte eine steile Falte zwischen den Brauen stehen, als der Vormann sagte:

      »Vielleicht ist er wirklich ein bekannter Schießer.«

      »Und wenn!« stieß John Saunders rostig hervor. »Wir brauchen ihn jetzt! Nur das zählt. Er kam buchstäblich wie gerufen – im allerletzten Augenblick. Wir wollen uns nichts vormachen, Teck. Was hätten wir gegen Greg und seine Kerls ausrichten wollen? Es waren regelrechte Banditen. Und vielleicht war es keine Lüge, daß sie zu Curly Bill gehörten. Leider muß ich meinen lieben Bruder jede Schweinerei zutrauen.«

      »Was mir auffiel war, daß Berry einige von der Bande zu kennen schien. Cherry Pika zum Beispiel, von dem ich auch schon gehört habe, den ich aber niemals zuvor sah.«

      »Well, er kannte sie, aber sie kannten ihn nicht.«

      Schnell kam die Nacht.

      Greg Saunders ließ diesmal keine Nacht verstreichen.

      Kurz vor zwölf schlugen die beiden Hunde an.

      Als der Rancher aus seinem Zimmer mit dem Windlicht zum Vorbau lief, stürmte auch der Vormann schon drüben aus dem Bunkhouse.

      Mehrere Reiter sprengten in den Hof. Greg Saunders war bei ihnen. Der Rancher sah ihn sofort.

      Und dann trat ein anderer Mann, den er noch nicht auf dem Hof gesehen hatte, in den zuckenden Schein des Windlichtes. Es war ein großer, stämmiger Mensch mit wildem Schnauzbart, kurzer eingeschlagener Nase und weit vorspringendem Kinn. Sein struppiges rotes Haar umwucherte ein nach unten seltsam unförmig sich verbreiterndes Gesicht.

      Weit stand das schreiendrote Hemd über der haarigen Brust offen. Die beiden Revolver hingen so tief auf den Oberschenkeln, daß man davon überzeugt sein konnte, einen wirklichen »Zweihandmann« vor sich zu haben. Mit nach innen gesetzten Stiefeln stampfte er an Greg vorbei auf den Vorbau.

      »He, du bist John Saunders? Mensch, was hat mir mein neuer Mann hier berichtet? Du hast dir einen Coltman angelacht? Raus mit dem Burschen. Ich habe eine Schwäche für diese Stümper, die sich hier im Land herumtreiben! – Mein Name ist William Brocius, aber ich bin berühmt als Curly Bill!«

      Er hatte tatsächlich berühmt gesagt, der berüchtigte Tombstoner Desperado.

      »Wo ist der Halunke! Ich will ihn auseinandernehmen. Kleine Wichte gibt’s eine Menge. Und die, die sich größer machen wollen, muß man am besten gleich skalpieren. Vorwärts, Saunders, wo ist der Bursche, der sich da mit ein paar albernen Tricks dick machen wollen? Ich habe die richtige Medizin für diese Boys. Gleich mit der Nase in den Dreck. Wenn solche Kerle ein paar Unzen Blei zwischen den Rippen haben, kommen sie meistens zu Verstand. Entweder sind sie dann in meiner Crew – oder ich schicke sie auf den Boot Hill! Du mußt zugeben, daß dies die beste Methode ist!« Diesem leiser hervorgestoßenen Geschwafele folgte eine röhrende Lache.

      Greg stieß seinen Bruder an.

      »Los, schick den Revolverjungen raus. Bill macht ihn fertig, und dann ist das erledigt. Dann spuckst du die Dollars aus.«

      Hart fuhr die Hand des Ranchers in das Gesicht des Bruders.

      Greg Saunders torkelte zurück.

      Da stieß der Tombstoner Bandit aus der zerschlagenen Crew des Ike Clanton mit einem Wutschrei die Hand zum Colt.

      »Nicht so hastig, Brocius!« kam da eine schneidende Stimme über den Ranchhausvorbau.

      Der Desperado verharrte in der Bewegung, stand wie versteinert da und lauschte dem Ton der Stimme nach.

      Er kannte sie genau. Zu genau!

      Da kam ein harter, sporenklirrender Schritt über die Vorbaubohlen bis in den äußersten Kreis des Windlichtes. Curly Bill erkannte auch den Schritt – und jetzt den Mann.

      »Hölle und Verdammnis! Wyatt Earp!« entfuhr es ihm.

      Friedhofsstille herrschte auf der Veranda.

      Bis Cherry Pika brüllte: »Bist du verrückt, Boß? Wer ist das?«

      Der Desperado wandte sich ganz herum und starrte den verhaßten Mann aus Missouri an.

      Wyatt Earp war doch gerade erst in Dodge gewesen, wo Curlys Freunde ihm und Doc Holliday den Prozeß hatten machen wollen. Well, er war freigekommen, aber wie konnte er so plötzlich hier, ausgerechnet hier in der neuen Zone, im »County« Curly Bills auftauchen?

      Langsam öffneten sich die wulstigen Lippen des Verbrechers:

      »Wyatt Earp!« wiederholte er. »Yeah, Pika, er ist tatsächlich Wyatt Earp!«

      Der Grenzbandit trat neben Curly Bill.

      »Aber das ist doch Unsinn. Du mußt dich irren! Wie kann er denn Wyatt Earp sein? Er ist ein Cowpuncher, ein Schießer, yeah, und ein Schläger. Er hat mir die Colts aus beiden Händen geschossen und Owen Thumb auseinandergenommen wie eine Kartoffel. Aber Wyatt Earp – kann er doch nicht sein!«

      Ohne Pika anzusehen stieß Brocius hervor:

      »Halt’s Maul, Pika. Was ich sage, stimmt. Niemand kennt diesen Mann besser als ich. Es ist Wyatt Earp!«

      Fred Gennan wich zurück und СКАЧАТЬ