Wyatt Earp Staffel 2 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 2 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783959790222

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      Cliff Cordy starrte den angetrunkenen Diggern entsetzt entgegen.

      »Come on, Boy!« belferte ihn der vierzigjährige Joel McHards an, packte ihn am Arm und riß ihn zur Tür.

      Vincent Buggerley, der andere Digger, zerrte Cordy auf den Vorbau. Hier stießen die beiden den Mann so brutal vorwärts, daß er zu Boden stürzte.

      Buggerley versetzte ihm einen Tritt. »Steh auf, Fuhrmann! Jetzt wird abgerechnet!«

      Clifton Cordys Gesicht blutete, seine Hände waren aufgerissen. Mühsam raffte er sich auf.

      Da riß ihn ein fürchterlicher Faustschlag Buggerleys wieder von den Beinen.

      Der Sheriff hatte diesem Treiben bisher in tatenloser Verbissenheit und im Bewußtsein seiner Hilflosigkeit zugesehen.

      Jetzt wandte er sich nach dem blutjungen Deputy um. »Los, Frank!«

      Die beiden griffen sogleich nach ihren Colts.

      Da brüllte der Pferdezüchter. »He, ihr Halunken wollt doch nicht auf die Digger feuern. Der Satan soll euch beißen, wenn ihr die Kanonen zieht!«

      Jetzt sah der Sheriff, daß Hees und seine Leute schon die Revolver in den Händen hatten.

      Sechs verwegene Burschen sprengten heran. Es waren Hees-Leute, die hinter ihrem Boß anhielten.

      »Ich werde nicht dulden, daß harmlose Goldgräber hier mißhandelt werden«, rief der Rancher.

      Da brüllte ein Mann, der aus einem der anliegenden Häuser herausstürzte: »Ihr verdammten Geier! Was soll der Sheriff denn tun? Zusehen, wie die betrunkenen Digger Cliff Cordy zusammenschlagen?«

      Hees blickte Mac Gibbons an.

      Der Vormann trieb seinen Gaul an den Vorbau, zog eine Bullpeitsche aus dem Gurt, und gleich darauf klatschte ein scharfer Schlag durch die Luft.

      Ein gellender Aufschrei.

      Der Getroffene hatte einen breiten blauroten Striemen quer über dem Gesicht.

      Der Sheriff blickte den Rancher an. »Wissen Sie, was das ist, Hees? Ein Überfall auf offener Straße!«

      Der Rancher blickte ihn ausdruckslos an. »Mac, gib ihm die Antwort!«

      Der Vormann riß seinen Gaul herum, und schon sauste die langriemige Bullpeitsche um die Beine des Sheriffs. Ein Ruck, und der Mann lag im Straßenstaub.

      Indes hieben die Digger in wilder Wut auf den Wells-Fargo-Mann ein.

      Noch zwei Männer in Deadwood waren nicht gewillt, das mitanzusehen. Der riesige zweite Fuhrmann der Wells-Fargo-Company kam die Straße heruntergerannt, warf sich den Diggern entgegen und wuchtete mit seinen schweren Fäusten auf die Zurückweichenden ein.

      Da gab Hees seinen Leuten einen Wink.

      Die Cowboys sprangen von den Gäulen und warfen sich johlend in den ungleichen Kampf.

      Elmers war bald so eingekeilt, daß er kein Glied mehr rühren konnte.

      Da war der greise Doc Coster plötzlich da.

      »Hees!« rief er heiser. »Sind Sie wahnsinnig geworden!«

      »Der Doc hält das Maul!« belferte der Rancher, ohne den Arzt anzusehen. »Wenn hier in der Stadt keine Ordnung herrscht, werde ich dafür sorgen…«

      »Für Ordnung hat der Sheriff zu sorgen!« rief der Arzt unbeirrt zurück.

      »Verdammter Knochenflicker!« brüllte Mac Gibbons.

      Als der Arzt sah, daß die Cowboys den Kutscher mit den Revolverknäufen bearbeiteten, riß er einen der Leute zurück und schleuderte ihn auf den Vorbau zurück.

      Der Bursche wurde bleich, riß seinen Colt hoch und…

      In diesem Augenblick heulte vom Marktplatz her ein Schuß auf.

      Die Köpfe der Männer flogen herum.

      Etwa dreißig Yards vom Kampfplatz entfernt hielt Wyatt Earp auf seinem Falben. Er hatte in jeder Hand einen Revolver.

      Langsam kam er näher.

      Hees warf den Kopf hoch. »He, da ist ja der Kuhtreiber-Marshal!«

      Wyatt hatte dem Cowboy den Colt aus der Hand geschossen.

      Fünf Yards vor Hees hielt er an, stieg ab und blieb mitten auf der Straße stehen.

      Hees schnarrte ihn an. »Was willst du, Earp? Auf dich haben wir hier noch gewartet. Du kannst gleich mit eingeweicht werden. Es ist dann ein Abwaschen. Los, Boys, gebt’s dem Bleikutscher!«

      Vier Cowboys ließen von Cordy und Elmers ab, um sich dem Marshal entgegenzuwerfen.

      Da stieß Wyatt Earp die Revolver vor. »Stehengeblieben.«

      »Umzingelt ihn!« brüllte Hees.

      Wyatt machte eine halbe Wendung. Aber die Situation wurde mörderisch.

      Wenn er jetzt nur einen Schuß abgab, waren Corey, der Arzt und der lange Elmers verloren.

      Die Cowboys rannten zu den beiden Straßenseiten über die Vorbauten vorwärts.

      Da rollte polternd, stampfend, rappelnd und dröhnend die Wyoming-Overland über den Marktplatz.

      Vom Kutschbock sprang mit einem federnden Satz ein Mann. Er blieb mitten auf der Straße stehen.

      Mit einer blitzschnellen Bewegung schlug er seine Rockschöße zurück und hatte zwei blankläufige Colts in den Fäusten.

      Hageldicht fielen die Schüsse.

      Die Cowboys auf den Stepwalks stolperten und schrien auf.

      Hees war aschfahl geworden. Spitz und weiß stach die Nase aus seinem Gesicht. Er warf dem Fremden, der jetzt zehn Yards hinter dem Marshal stand, einen stechenden Blick zu. »Damned! Die Colts raus, Männer…«

      Die aufgewiegelten Cowboys rissen ihre Schußeisen aus den Halftern.

      Aber drüben spien die Revolver des Fremden Feuer.

      Wyatt Earp wandte den Kopf. Grenzenlose Verblüffung stand in seinen Augen, als er den Mann drüben auf der Straße sah.

      Es war ein großer schlanker Mensch mit blaßbraunem, gutgeschnittenem Gesicht, das von zwei hellen, blitzenden Augen beherrscht wurde. Der dunkle Hut saß etwas schräg auf dem Kopf und warf einen tiefen Schatten über das Gesicht.

      Noch kräuselte sich der Pulverdampf vor seiner sehnigen Gestalt.

      Wyatt ließ sich auf die Erde fallen und rollte zur Seite, sprang dann wieder auf und hatte auch die Revolver in den Fäusten. »Stop, Männer!« brüllte er.

      Aber Mac Gibbons stieß seinen Parkercolt blindwütig СКАЧАТЬ