Wyatt Earp Staffel 2 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 2 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783959790222

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СКАЧАТЬ du uns aufhalten willst, Gunman, betrachten wir dich als Feind und fegen dich weg. Wir haben sechstausend Bucks zu verdienen!«

      »Schöne Summe!«

      Wenn die Bande an die Kutsche kommt, wird sie sich nicht damit zufriedengeben, den Gesuchten zu greifen und auf die Ranch zu schleppen, überlegte Wyatt. Eine solche Horde würde der Willkür und der rohen Gewalt freien Lauf lassen, den Mann aufknüpfen, und wer weiß, ob sie sich dann nicht auch noch über die Kutsche hermachten, um bei dieser Gelegenheit ihre Taschen zu füllen. Das, was unter dem Passagierraum im Kutschenboden verstaut war, war dann in allerhöchster Gefahr.

      Einer der Reiter setzte jetzt eine Flasche an den Hals und trank in tiefen Schlucken.

      Die anderen folgten seinem Beispiel.

      Und da wußte Wyatt genug. »Sucht den Mann, aber nicht an der Overland! Verschwindet!« rief er ihnen zu.

      Der Hagere warf seinen Männern ein paar Worte zu, und schon schwärmte die Horde auseinander, um die Kutsche zu umringen.

      Der alte Bill Natterman konnte in den nächsten Sekunden erleben, daß Dakota nie zuvor einen solchen Gunman gesehen hatte, wie eben den, der jetzt neben der Kutsche hielt.

      Wyatt hatte die Winchester hochgerissen und blitzschnell fünf Schüsse abgegeben.

      Oben an der Halde purzelten die Pferde nur so durcheinander, überschlugen sich und begruben ihre Reiter unter sich.

      Die anderen hielten inne.

      Der Hagere bleckte die Zähne.

      »Verschwindet!« brüllte Wyatt dröhnend. »Ich habe noch acht heiße Kugeln bereit.«

      »He!« belferte der Hagere zurück. »Du hast ein hartes Korn, old fellow. Und so was kraucht als Staubschlucker hinter einer Affenschaukel her. Wechsele den Job, Amigo. Wir brauchen noch einen schnellen Mann!«

      »Ihr sollt verschwinden! Ich zähle bis drei!«

      Der Hagere stieß einen Fluch aus, dann stürmte er vorwärts.

      Ausschwärmend und neben den Pferdeleibern hängend preschten die Männer, die noch beritten waren, heran.

      Wyatt sehoß zwei aus dem Sattel.

      Der dritte rutschte nach einem Schuß, der aus dem Inneren der Kutsche kam, aus dem Sattel.

      Trotzdem rollten sich die Männer zur Seite und feuerten wild aus ihren Colts auf die Overland.

      Der alte Bill bekam einen Streifschuß an der Schulter ab, warf sich hinters Fußbrett und verwünschte sich, daß er nicht an seinen Colt herankonnte, der vorschriftsmäßig im Kutschkasten zu liegen hatte. Der Fahrer sollte ja unbewaffnet sein bei den Wells-Fargo-Linien.

      Dafür spie der Buntline-Revolver Feuer nach allen Richtungen.

      Innerhalb von drei Minuten lagen sie alle verletzt am Boden, die Burschen, die ausgezogen waren, um jeden Preis sechstausend Bucks zu erobern.

      Wyatt ritt um die Kutsche herum und blickte zu ihnen hinüber.

      Er sah in düstere verkniffene Gesichter.

      Einer war lebensgefährlich verwundet. Aber niemand hatte noch Lust, weiterzufighten.

      »Wir geben auf!« keuchte der Hagere.

      »Was du nicht sagst!« fauchte Bill vom Kutschbock herunter. »Der Gunman hätte euch ausblasen sollen. Banditen seid ihr, weiter nichts!«

      »Wir sind keine Banditen!« giftete der Hagere zurück. »Feller hat…«

      »Halt’s Maul!« brüllte Bill. »Wir müssen weiter!«

      »Und wenn ihr wieder hier durchkommt, könnt ihr euch auf einen warmen Empfang vorbereiten!« röhrte ein bulliger, untersetzter Bursche, dem das linke Auge fehlte. »Der Gunman hat mir die rechte Hand zerschossen. Damit bin ich geliefert!« Er schrie die nächsten Worte wie ein Verrückter dem Marshal entgegen: »Du hast mich vernichtet, verfluchter Dandy! Ich warte hier auf dich! Und dann breche ich dir die Knochen einzeln…«

      Der Hagere war aufgesprungen. »Yeah! Verlaß dich drauf!«

      Wyatt rutschte aus dem Sattel und ging auf die beiden zu. Einen Yard vor ihnen blieb er stehen und stemmte die Fäuste in die Hüften. »Wie war das?«

      Der Hagere stierte ihn aus flackernden Augen an.

      »Wie war das?« wiederholte der Marshal seine Frage bedrohlich leise.

      Da warf sich der Einäugige herum und rannte davon, die Halde hinauf.

      Wyatt blickte den Anführer scharf an. »Gib genau acht, Joe. Wenn ich dich mit deinen Tramps noch einmal in diesem Leben treffe, kommt ihr nicht mit zerschossenen Pfoten davon. Das schwöre ich dir!«

      Zwei Minuten später stob die Overland-Kutsche polternd in einer Wolke von Staub davon.

      Erst in der Dunkelheit erreichten die Männer die Nachtstation Loovington.

      Der alte Posthalter begrüßte Bill und ließ seinen zahnlosen Mund offenstehen, als er den Gunman sah. »Hell and devils! Ist das nicht Wyatt Earp?«

      Das Gesicht des Missouriers hellte sich auf. Er sprang aus dem Sattel und ging auf den Alten zu. »Mister Bleas-dale!« Er schüttelte dem rundlichen Greis erfreut die Hand.

      »Wyatt Earp! Hol’s der Teufel! Mann, ich habe dich sofort wiedererkannt!«

      Bill sah sich die Begrüßung feixend an.

      »Was denn, ?Pat, du kennst ihn?«

      »Aber ja!« rief der Alte und hielt sich den fülligen Bauch, der die Hose nur mit Mühe oben hielt. »Vor fünf Jahren haben wir uns unten in Abilene getroffen. Damals trailte er mit seinem Vater und seinen Brüdern nach Westen. Wir hatten bei Abilene einen Mordsspektakel mit den Bellow-Brothers. Ich sage dir, die Earps schlugen wie die Sioux dazwischen! Junge, wie hast du dich gemacht! Ich weiß, ich weiß, du bist ein großer Mann geworden! Der Alte wird höllisch stolz auf dich sein…«

      Dave Collins horchte hinaus. Und als er sah, daß die drei Männer nach dem Ausschirren der Pferde auf die Station zugingen, huschte er aus dem Wagen zum Stall hinüber.

      Es wurde ein froher Abend. Der alte Bill Natterman gestand sich ein, daß er mit mehr Vorbehalt auf diese Reise gegangen war, als nötig gewesen war. Im Gegenteil: Es war doch tatsächlich noch richtig schön geworden.

      Die drei saßen in dem primitiven Wohnraum des Posthalters, bekamen ein kräftiges Essen und saßen noch lange bei Whisky und Tabak zusammen und erzählten.

      Wyatt brachte in einem günstigen Augenblick in einer Schüssel Fleisch, Bohnen und Eier zu dem Mestizen hinaus, der sich im Stall versteckt hatte.

      Als er das Essen verschlungen hatte, nahm er eine der Zigarren, die der Marshal ihm anbot und erklärte: »Ich werde Ihnen das nie vergessen, Mister Earp…«

      Die Stunde sollte kommen, da der unglückliche Sohn der wilden Pineridges seine Worte wahrmachen СКАЧАТЬ