Wyatt Earp Staffel 2 – Western. William Mark D.
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Staffel 2 – Western - William Mark D. страница 53

Название: Wyatt Earp Staffel 2 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783959790222

isbn:

СКАЧАТЬ Wahnsinn zu stützen. Wenn das Gold jetzt geraubt wird, trägt Maxwell allein die Schuld. Er ist schon immer ein übervorsichtiger Mann gewesen…«

      Wyatt setzte seinen Hut auf, zog ihn tief in die Stirn. »Vielen Dank, Mister. Sie müssen wissen, was Sie zu tun haben. Schließlich ist es Ihr Geschäft.«

      Er ging hinaus.

      Dave folgte ihm.

      Auch Bill Natterman schob sich hinaus auf den Vorbau.

      Wyatt zwängte sich zwischen den Neugierigen hindurch, die ihn ansahen wie das siebte Weltwunder.

      Am Wagen blieb der Marshal stehen. »Ich reite zurück.«

      Natterman nickte. »Yeah – reiten Sie zurück, Wyatt. Vielleicht können Sie noch etwas retten!«

      »Retten?« Das Gesicht des Missouriers war hart wie Eichenholz. »Maxwell hat den Wagen längst auf die Fahrt geschickt. Er muß schon über den Cheyenne Creek sein. Ich käme also in jedem Fall viel zu spät.«

      »Aber das Gold?« rief der Kutscher.

      »Maxwell weiß selbst, daß einhunderttausend Dollar ein Vermögen sind. Wenn es geraubt wird, ist es seine Schuld!«

      Ehlers kam an die Tür.

      Aber Wyatt verschwand in diesem Augenblick schon im Haus der Wells-FargoCompany.

      »Wir haben einen zweiten Gunman unterwegs angeworben. Wie steht es mit dem Lohn für ihn?«

      Der Leiter des Büros kramte sofort ein paar Geldscheine aus seiner Kasse. »Hier, Mister Earp!«

      Eine Viertelstunde später hatte Wyatt in einem Mietstall einen siebenjährigen Braunen erstanden. Der Händler, der wie jeder andere in der Stadt, von dem glücklichen Goldtransport gehört hatte, schenkte Wyatt im Überschwang der allgemeinen Freude einen alten Sattel.

      Der Missourier führte den Braunen in den Hof.

      Dave Collins stand am Hoftor.

      Wyatt winkte ihn heran. »Steig auf, Dave – wir reiten zurück!«

      Nach hartem, anstrengendem Ritt, dem der Braune nur schwer gewachsen war, erreichten die beiden Reiter den Cheyenne Creek.

      Bis zu diesem Flußlauf hatten sie keine Spur des Wagens entdecken können.

      Wyatt ließ den Mestizen zurück und ritt allein am Flußufer entlang.

      Nach anderthalb Stunden kam er zurück.

      Der Cowboy blickte gespannt in sein Gesicht.

      »Zwei Meilen von hier, direkt an der Uferböschung liegt der Wagen. Drei Tote liegen davor. Die linke Bordwand ist zertrümmert. Der Boden ist von Hufspuren aufgewühlt, sonst nichts.«

      »Aber…«

      »Es ist Maxwells Wagen. In großen Lettern steht sein Name auf der anderen Wagenseite.«

      Der Cowboy spannte seinen Finger um einen Steigbügel seines Braunen. »Und jetzt?«

      »Ich reite nach Deadwood!«

      »Ich komme mit.«

      Wyatt schüttelte den Kopf. »No, Amigo. Der Braune ist am Ende. Du reitest morgen früh weiter, dann ist er wieder auf den Beinen. Wir sehen uns in der Stadt wieder.« Der Marshal reichte dem Cowboy die Hand.

      Minuten später sah Dave ihn am Horizont als winzigen Punkt vor einer dünnen langen Staubfontäne verschwinden.

      *

      Susan Howard, die Schwester des Bankiers Maxwell, war früh aufgestanden. Sie hantierte in der Küche herum, als sie draußen auf der Straße Hufschlag hörte.

      Der Mann, der da vom Pferd stieg, hatte ein hartes, kantiges Gesicht und seltsam hölzerne Bewegungen, als er auf das Haus zuschritt.

      Die Frau lief in die Schlafstube ihrer Nichte. »Ann, steh auf! Ich habe Angst! Es geschieht etwas Schreckliches, Kind! Steh auf! Er ist zurückgekommen.«

      Das Mädchen blinzelte die Frau schlaftrunken an. »Was ist denn passiert? Wer ist zurückgekommen?«

      »Wyatt Earp!«

      Sofort war Ann aus dem Bett, kleidete sich an und lief hinaus.

      Als sie die Haustür öffnete, stand der Missourier vor ihr. Groß, dunkel und mit düsterem Gesichtsausdruck.

      »Hallo, Miß Maxwell!«

      Ann stammelte verwirrt einen Gruß.

      »Kann ich Ihren Vater sprechen?«

      »Er schläft noch.«

      »Dann wecken Sie ihn bitte.«

      »Ja.«

      Eine volle Stunde später betrat der Bankier den Salon. Er war peinlich sauber und elegant gekleidet wie immer.

      »Morning, Mister Earp. Entschuldigen Sie, daß es ein bißchen gedauert hat – ich pflege meine Morgentoilette…«

      »Wo ist das Gold?« fragte der Marshal rauh, ohne von dem angebotenen Sessel Gebrauch zu machen.

      Maxwell zündete sich eine Zigarette an und ließ sich in einem schweren Korbstuhl nieder. Hin und her wippend und wiegend blickte er den Fäden des Zigarettenrauches nach. »Sie sind ein zu hastiger Mann, Earp…«

      »Wo ist das Gold?« wiederholte der Missourier seine Frage.

      Mit einem Ruck hielt der Bankier mit dem Wiegen inne. Vorgebeugt erklärte er: »Ich hatte acht Pferde bei Hees gekauft. Von meinem Geld, Earp…«

      »Das hat niemand von Ihnen verlangt!« versetzte der Marshal schroff.

      »Es war auch mein Wagen…«

      »Ihre Sache. Wo ist das Gold?«

      »Sie wissen es doch. Weshalb fragen Sie mich. Die Leute haben es nicht anders gewollt. Sie haben mich sogar am Vorabend Ihrer Abreise bedroht. Nach der Schießerei auf dem Marktplatz mit den Hees-Leuten. Dadurch haben Sie sich hier viel verdorben, Earp. Die Leute waren überzeugt, daß ein schießwütiger…«

      Wyatts Augen wurden eng wie Schießscharten. »Hören Sie, Maxwell, ich habe Sie nur nach dem Gold gefragt!« sagte er schneidend.

      Der Bankier erhob sich. An seiner linken Schläfe hämmerte eine dickgeschwollene Ader. »Es ist geraubt. Die Leute hatten Pech…«

      »Pech?«

      »Ja, Pech! Vielleicht war es nicht richtig von mir, ihnen nachzugeben. Sie wollten ihr Gold selber nach Midland schaffen. Aber schließlich war es ihr Gold und also auch ihre Sache…«

      »Irrtum!« unterbrach Wyatt ihn scharf. »Es war Ihre Sache, Maxwell. Sie haben das Gold von den Diggern angenommen und verladen!«

      Eine СКАЧАТЬ