Название: Gesund älter werden mit den besten Heilpflanzen
Автор: Aruna M. Siewert
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Эзотерика
isbn: 9783833863042
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NEBENWIRKUNGEN: Während der Anwendung von Angelika (innerlich wie äußerlich) kann die Lichtempfindlichkeit erhöht sein, daher Vorsicht mit Sonnenbaden und Solariumbesuchen.
KONTRAINDIKATIONEN: Nicht in der Schwangerschaft einnehmen (menstruations-/ wehenfördernd).
DARREICHUNGSFORMEN: Tee, ätherisches Öl, Urtinktur, Fertigarzneien (Kombipräparate).
AUGENTROST
Euphrasia officinalis
FAMILIE: Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae).
ANDERE NAMEN: Zahnwehkraut, Hirnkraut, Brusttee, Wegleuchte, Augendank, Milchdieb, Wiesenwolf, Heuschelm.
BESCHREIBUNG: Das Pflänzchen wird bis 30 Zentimeter hoch und steht auf Wiesen und in lichten Wäldern in Mittel-, West- und Südeuropa. Die Blüten sind von Juli bis September zu bewundern. Sie sind weiß, oft blauviolett geädert, der gelbe Fleck auf der dreizipfligen Unterlippe lockt Insekten an. Als Halbschmarotzer entzieht Augentrost benachbarten Gräsern Nährstoffe und Mineralstoffe. Dem Vieh auf der Weide mangelte es dadurch an nahrhaftem Gras, der Milchertrag war gemindert. Der hübschen Pflanze brachte dies Namen wie »Milchdieb« ein.
VERWENDETE PFLANZENTEILE: Kraut.
WIRKUNG: Augentrost ist der Klassiker für Augenleiden wie grauer Star, Makuladegeneration und trockene Augen, aber auch Bindehautentzündungen oder Lidrandentzündungen. Sowohl innerlich als auch äußerlich in Form einer Kompresse unterstützt er die Regeneration unserer Augen. Er wirkt entzündungshemmend und fördert die Durchblutung der kleinen Gefäße – aufgrund dieser Wirkung kann Augentrost auch hilfreich bei Gedächtnisstörungen sein. Auf der psychischen Ebene stärkt uns die Pflanze, wenn wir uns im übertragenen Sinn nicht mehr an das Tageslicht wagen. Sie öffnet uns die Augen für die kleinen Dinge des Lebens, an denen wir uns erfreuen können. Auch bei brennenden, juckenden und tränenden Augen durch Heuschnupfen lindert ein Augenbad oder eine Kompresse mit Augentrost die Beschwerden. Früher wurde Augentrost auch gegen alle Erkrankungen empfohlen, die durch Alkohol- oder Nikotinmissbrauch auftraten.
NEBENWIRKUNGEN: Keine bekannt.
KONTRAINDIKATIONEN: Keine bekannt.
DARREICHUNGSFORMEN: Kraut, Urtinktur, Fertigarzneien.
BALDRIAN
Valeriana officinalis
FAMILIE: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae).
ANDERE NAMEN: Katzenkraut, Stinkwurz, Bullerjan, vor allem im 19. Jh. auch Narde.
BESCHREIBUNG: Baldrian findet man in ganz Europa, Asien, Afrika und Amerika. Die mehrjährige, bis zu 1,80 Meter hohe krautige Pflanze hat gefiederte, ovale Blätter. Sie liebt feuchte Standorte und verträgt sogar die große Nässe bei Überschwemmungen. Folglich findet man sie an Flussufern und auf Feuchtwiesen, aber auch am Wald- und Wegesrand. Sie zeigt ihre erst rosafarbenen, dann weißen kleinen Blüten in Trugdolden zwischen Juni und August. Baldrian steht aufrecht, der Stängel ist kantig und innen hohl, das Rhizom kräftig. Katzen sind oft ganz verrückt nach dem durchdringenden Geruch der Pflanze, Bienen und Hummeln auf Nektarsuche werden zahlreich vom Duft der schönen Blüten angezogen. Für menschliche Nasen ist der leicht muffige, an Patchouli erinnernde Geruch vor allem der für Heilzwecke verwendeten Wurzel jedoch gewöhnungsbedürftig, wobei ihn durchaus nicht jeder als unangenehm empfindet.
VERWENDETE PFLANZENTEILE: Wurzel.
WIRKUNG: Baldrian ist Balsam für unsere Nerven. Er kommt vor allem dort zum Einsatz, wo unser Nervensystem aus dem Gleichgewicht geraten ist, seien es Einschlafstörungen, nervöse Unruhe oder depressive Verstimmung. Außerdem kann er eingenommen werden, wenn erst auf dem zweiten Blick erkennbar wird, dass das Nervensystem an einem Symptom beteiligt ist – wie zum Beispiel bei Herzschwäche, Blasenschwäche, erhöhtem Blutdruck oder nervös bedingten Verdauungsstörungen. Auch bei leichten Angststörungen kann Baldrian eine gute Hilfe sein, ebenso bei Verspannungen. Baldrian wirkt ausgleichend und hilft uns, Erlebtes zu verarbeiten. Er ist auch gut für Menschen, die dazu neigen, den Boden unter den Füßen zu verlieren, und die aus der Gedankenmühle nicht herauskommen. Er macht dabei nicht müde, sondern beruhigt das Nervensystem und bringt von innen heraus Ruhe in unser Leben, wodurch wir unsere Energiereservoire wieder nutzen können. Der botanische Gattungsname Valeriana kommt nicht von ungefähr vom lateinischen Wort valere, das bedeutet: kräftig und gesund sein. Baldrian wird gerne in Kombination mit anderen beruhigenden und stimmungsaufhellenden Pflanzen verwendet, zum Beispiel zusammen mit Passionsblume, Johanniskraut oder Hopfen.
NEBENWIRKUNGEN: Keine bekannt.
KONTRAINDIKATIONEN: Nicht während der Schwangerschaft anwenden.
DARREICHUNGSFORMEN: Tinktur, Tee, Fertigarzneien, Frischpflanzenpresssaft.
BÄRLAUCH
Allium ursinum
FAMILIE: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).
ANDERE NAMEN: Hexenzwiebel, Waldknoblauch.
BESCHREIBUNG: Bärlauch ist mit Schnittlauch, Knoblauch und der Zwiebel verwandt, was unschwer an seinem Geruch zu erkennen ist. Die ausdauernde krautige Pflanze kommt viel in den Wäldern und Parks Europas und in Teilen Asiens vor und erfreut uns früh im Jahr mit ihren hilfreichen Wirkstoffen und ihrem köstlichen Geschmack. Bärlauch wird maximal 50 Zentimeter hoch, er blüht in weißen Scheindolden mit sternförmigen Blüten von April bis Mai. Meist hat er zwei grundständige elliptische Blätter. Er liebt humusreiche, feuchte, schattige Laubwälder. Wenn im zeitigen Frühjahr die Blätter aus der Erde treiben, riecht es weithin nach Knoblauch. Dieses Erkennungsmerkmal schützt vor Verwechslungen mit giftigen Pflanzen (siehe > und >).
VERWENDETE PFLANZENTEILE: Blätter.
WIRKUNG: Bärlauch kommt vor allem bei erhöhtem Blutdruck, erhöhtem Cholesterinspiegel und Arteriosklerose zum Einsatz. Ein weiteres Einsatzgebiet sind Augenprobleme: Diese haben oft mit Ablagerungen an den kleinen Gefäßen zu tun, sodass uns Bärlauch hier ebenfalls gute Dienste erweist. Er wird außerdem bei Blähungen und anderen Magen-Darm-Störungen eingesetzt. Darüber hinaus unterstützt er die Leber. Bärlauch enthält viel Vitamin C, Senfölglykoside und ätherisches Öl, am günstigsten ist es, ihn im Frühling vor der Blüte frisch zu verzehren, etwa im Salat. Durch die Trocknung büßt er einiges an Wirkkraft ein.
NEBENWIRKUNGEN: Aufgrund der Schärfe empfiehlt sich ein mäßiger Gebrauch, das gilt besonders für magenempfindliche Personen. СКАЧАТЬ