Название: Gesund älter werden mit den besten Heilpflanzen
Автор: Aruna M. Siewert
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Эзотерика
isbn: 9783833863042
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NEBENWIRKUNGEN: Vorsicht ist nur bei sehr hoher Dosierung und langer Anwendung angebracht. Dann kann die Wirkung umschlagen, es kommt zu Blutdrucksteigerung, Unruhezuständen, Schlaflosigkeit oder Durchfälle. Vorsicht: Ginseng verstärkt die Wirkung von koffeinhaltigen Getränken.
KONTRAINDIKATIONEN: Seinen Einsatz bei Diabetes und Bluthochdruck sollten Sie mit dem Arzt besprechen. Auch bei der gleichzeitigen Einnahme blutverdünnender Mittel den Arzt konsultieren!
DARREICHUNGSFORMEN: Kapseln, Tabletten, Tinktur, Dragees. Gute Ginsengpräparate haben ihren Preis. Lassen Sie sich beraten, da viele minderwertige Produkte im Umlauf sind.
GOLDRUTE
Solidago virgaurea
FAMILIE: Korbblütler (Asteraceae).
ANDERE NAMEN: Goldwundkraut, Machtheilkraut, Waldkraut.
BESCHREIBUNG: Die ausdauernde krautige Pflanze mit den goldgelben Blüten wird meist um die 50 Zentimeter, manchmal auch bis zu 1 Meter hoch. Sie mag trockene Böden, auch Kies und Schotter, und steht gern an Feld-, Weg- und Waldrändern. Wir finden sie in ganz Mitteleuropa, in Asien und Nordamerika. Sie blüht ab Juli und bis in den Oktober hinein. Oft wird die bei uns eingeführte Kanadische Goldrute mit ihren fuchsschwanzartigen Blütenständen für die hier beschriebene Echte Goldrute gehalten.
VERWENDETE PFLANZENTEILE: Kraut.
WIRKUNG: Goldrute hilft beim Ausleiten und Entgiften, denn sie unterstützt die Nieren. So lindert sie rheumatische Erkrankungen und Gicht, stärkt das Bindegewebe, hilft bei Herzerkrankungen und Ödemen. Goldrute ist eine hervorragende Nieren-Blasen-Pflanze. Bei einer Reizblase spült sie durch, stärkt zugleich die Blase und befreit uns von dem anstrengenden Gefühl, ständig in der Nähe der Toilette bleiben zu müssen. Auch bei Inkontinenz hilft sie entsprechend. Sie treibt eingelagertes Wasser aus dem Gewebe, wirkt entzündungshemmend und entkrampfend auf die glatte Muskulatur der Blutgefäßwände, des Darms, der Harnwege und der Atemwege. Sie ist auch zur Stelle, wenn uns auf psychischer Ebene etwas »an die Nieren geht«. Goldrute sollte einige Zeit eingenommen werden, damit sie ihre volle Kraft entfalten kann.
NEBENWIRKUNGEN: Keine bekannt.
KONTRAINDIKATIONEN: Allergie gegen Korbblütler. Bei eingeschränkter Herztätigkeit vorher den Arzt konsultieren. Nicht bei eingeschränkter Nierentätigkeit, auch nicht bei Ödemen aufgrund von eingeschränkter Nieren- oder Herztätigkeit.
DARREICHUNGSFORMEN: Tee, Urtinktur, Fertigarzneien, ätherisches Öl.
HAUHECHEL
Ononis spinosa
FAMILIE: Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
ANDERE NAMEN: Weiberkrieg, Eindorn.
BESCHREIBUNG: Dieser 10 bis 80 Zentimeter hohe, winterkahle Halbstrauch wächst in fast ganz Europa. Er liebt trockene Weiden, Hänge, Feldwege und Wiesen und bevorzugt kalkhaltige, nährstoffarme Böden. Die kräftige Pfahlwurzel wird bis 50 Zentimeter lang. Die Hauhechel blüht von April bis September mit hübschen, rosa bis helllila Schmetterlingsblüten an behaarten, dornigen Stängeln. Daraus bilden sich kleine, behaarte Hülsen. Hauhechel unterstützt wie alle Hülsenfrüchtler die Bodenfruchtbarkeit. Schon im Altertum als Heilpflanze bekannt, ist sie heute aus den Pflanzenbüchern verschwunden. In der Volksmedizin genießt sie aber weiterhin großes Ansehen.
VERWENDETE PFLANZENTEILE: Wurzel.
WIRKUNG: Hauhechel wirkt mäßig harntreibend, hilft also bei entzündlichen Erkrankungen von Blase oder Nieren und entwässert mild, was etwa bei einer leichten Herzschwäche erwünscht ist. Sie gilt als gute Prophylaxe gegen Nierengries und Harnsteine. In der Volksmedizin ist ihr wichtigstes Wirkungsfeld die Unterstützung bei Gicht und Rheuma.
NEBENWIRKUNGEN: Keine bekannt.
KONTRAINDIKATIONEN: Wasseransammlungen aufgrund eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion.
DARREICHUNGSFORMEN: Tee, Fertigarzneien.
HAUHECHELTINKTUR
Da es kaum Fertigpräparate gibt, empfiehlt es sich bei Bedarf, selbst eine Tinktur herzustellen (siehe >). Sie können die Hauhechel bereits bei der Herstellung der Tinktur mit anderen Pflanzen kombinieren, je nach Beschwerden zum Beispiel mit Goldrute oder Weißdorn.
HERZGESPANN
Leonurus cardiaca
FAMILIE: Lippenblütler (Lamiaceae).
ANDERE NAMEN: Herzheil, Löwenschwanz, Herzkrampfkraut.
BESCHREIBUNG: Diese ausdauernde krautige Pflanze ist vielfach in Mitteleuropa anzutreffen, sie kommt ursprünglich aber wahrscheinlich aus Vorder- und Mittelasien. Das Herzgespann steht gerne an Schuttplätzen, Dorfwegen, Zäunen, Hecken und an Mauern. Dabei bevorzugt es stickstoffhaltige Böden und steht oft auch auf Brachland in Gesellschaft von sogenannten Unkräutern. Die Pflanze kann bis zu 120 Zentimeter hoch werden und hat einen vierkantigen, sehr aufrechten, nur wenig verzweigten Stängel, der innen hohl und außen ein wenig behaart ist. Zwischen Juni und September erscheinen an dieser hübschen Pflanze kleine, cremeweiße bis rosafarbene Blüten, die sich rund um den Stängel in den Blattachseln bilden. Sie sind äußerst beliebt bei den »Naschkatzen« aus dem Insektenreich, vor allem bei Hummeln. Die Blätter sitzen an langen Stielen und sind an der Unterseite flaumig behaart. Ihre Form erinnert an die Schwanzquaste eines Löwen, was der Pflanze den Gattungsnamen eingebracht hat (leonurus kommt aus dem Griechischen und bedeutet »Löwenschwanz«). Unten am Stängel der Pflanze sind die Blätter fünflappig, weiter oben sind sie mehr herzförmig und eher dreilappig.
VERWENDETE PFLANZENTEILE: Kraut.
WIRKUNG: Herzgespann wirkt beruhigend auf das Herz, was sich in der Artbezeichnung cardiaca (von griechisch kardia = Herz) widerspiegelt. Das wichtigste Einsatzgebiet sind daher vegetativ-funktionelle Herzbeschwerden, etwa mit Herzstolpern und Herzrasen. Die Pflanze unterstützt das Herz dabei, ökonomisch zu arbeiten, indem sie seine Eigenversorgung mit Blut unterstützt, wodurch es langsamer und dafür kräftiger schlägt. Das mindert den Verschleiß unseres Zentralorgans und erhöht auf diese Weise unsere Chancen auf ein langes Leben. Herzgespann harmonisiert den Blutdruck und wird auch bei einer Überfunktion der Schilddrüse (hier meist zusammen mit Wolfstrapp, siehe >) angewandt. Die Volksmedizin nutzt es neben den gängigen Indikationen wie Herzklopfen und »Herzweh« auch bei Hitzewallungen, Nervosität, Ängsten und allgemeinen Beschwerden während des Klimakteriums – von Nervosität und Unruhe bis hin zur unregelmäßigen Menstruation. Speziell den älteren Frauen wurde es bei Angina pectoris (siehe >) gegeben, den jüngeren bei unerfülltem Kinderwunsch.
NEBENWIRKUNGEN: Keine bekannt.
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