Der neue Sonnenwinkel Jubiläumsbox 5 – Familienroman. Michaela Dornberg
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Название: Der neue Sonnenwinkel Jubiläumsbox 5 – Familienroman

Автор: Michaela Dornberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Der neue Sonnenwinkel

isbn: 9783740931940

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СКАЧАТЬ du unterschreibst, wenn es notariell beglaubigt ist, dann bekommst du das Geld sofort.«

      Da musste sie nicht länger überlegen.

      »Okay, dann mach direkt einen Termin, und bleib bei dem, was du gesagt hast.«

      Darauf antwortete er nicht.

      »Ich sag dir Bescheid, rechne in den nächsten Tagen mit einem Anruf.«

      Dann verabschiedete er sich kaum von ihr, er wollte das Gespräch bloß beenden.

      Es würde ihn viel Geld kosten, das er nicht zahlen müsste. Doch was war Geld denn schon? Es war nicht mehr als willkürlich bedrucktes Papier. Und wenn er sich damit die Freiheit erkaufen konnte und vor allem das Seelenheil seiner Kinder …, dafür würde Peter alles hergeben, was er besaß.

      Eigentlich hätte er jetzt noch den Mathetest der Schüler der Oberstufe nachsehen müssen. Er war dazu nicht in der Lage, und so etwas war noch nie zuvor vorgekommen. Aber er war auch noch nie zuvor in einer solchen Situation gewesen.

      Ilka war ein geldgieriges Monster!

      Es war eine bittere Erkenntnis, die noch bitterer war, wenn man bedachte, dass dieses Monster die Mutter der gemeinsamen Kinder.

      Marens und Tims sehnlichster Wunsch war, unbedingt nach Paris fahren zu wollen. Leider nicht, um dort in den Louvre zu gehen und sich all die großartigen Sehenswürdigkeiten anzusehen. Nein, sie wollten nach Paris, um dort Disneyland zu besuchen. Und das hatte Peter bislang kategorisch abgelehnt. Er wollte sich überwinden, er würde Maren und Tim deren Herzenswunsch erfüllen. Und das tat er nicht, um bei ihnen zu punkten. Das war nicht nötig, ihr Verhältnis zueinander war mittlerweile sehr gut. Sie zogen an einem Strang, und die Kinder hatten längst begriffen, dass er nur ihr Bestes wollte. Es war nicht Weihnachten, keiner von den beiden hatte Geburtstag. Es brauchte nicht immer einen bestimmten Anlass, um Wünsche zu erfüllen.

      Trotz all seines Elends lächelte er.

      Maren und Tim würden Augen machen, wenn er ihnen das erzählte, was er gerade beschlossen hatte. Hoffentlich kamen sie bald von Angela und Sophia von Bergen zurück.

      So, und nachdem das jetzt klar war, sprach nichts dagegen, sich doch an die Korrektur des Mathetests zu machen. Es interessierte ihn, wie der Test ausgefallen war.

      Dr. Peter Bredenbrock war nicht nur ein Vater, der sehr am Wohl seiner beiden Sprösslinge interessiert war. Nein, er war auch ein ganz besonderer Lehrer, der alles daransetzte, alle Schüler in seinen Fächern durchzubringen. Und bislang war ihm das durch ein besonderes Engagement auch stets gelungen. Darauf konnte er stolz sein.

      Disneyland …

      Das war nicht seine erste Wahl, doch er würde in den sauren Apfel beißen. Maren und Tim brauchten ganz einfach etwas zum freuen.

      Er würde Ilka das Geld geben, damit endlich Frieden einkehrte, und er würde dafür sorgen, dass sie sich den Kindern nicht mehr näherte, wenn die es nicht wollten. Ob er nun freiwillig viel Geld zahlte oder nicht. Darauf kam es nicht an. Es war entscheidend, was Maren und Tim wollten. Und er wäre der Letzte, der ihnen den Umgang mit ihrer Mutter verbieten würde.

      So, und jetzt genug davon. Er griff nach der ersten Arbeit.

      *

      Es war schon erstaunlich, wie sich manchmal im Leben alles scheinbar mühelos fügte. Rosmarie Rückert hätte niemals für möglich gehalten, dass ein Besuch im Tierheim, der Blick in zwei große braune Hundeaugen ihr Leben verändern würde. Und doch war es so.

      Missie hatte auf ihren Weg kommen müssen.

      Richtig musste man wohl staunen, was den Weg von Heinz betraf. Zwischen Missie und ihm war es Liebe auf den ersten Blick gewesen, und das hielt an.

      Beauty war eher der Hund von Rosmarie, Missie gehörte zu Heinz. Sie machten gemeinsame Spaziergänge mit den Hunden. Spaziergänge …

      Rosmarie konnte sich überhaupt nicht daran erinnern, wann es die vorher gegeben hatte.

      Heinz und sie waren überhaupt näher zusammengerückt. Sie verbrachten viel Zeit miteinander, unterhielten sich. Sie sprachen über vieles. Ein Thema allerdings sparten sie aus. Und das war das Dach des Tierheims. Heinz stand zu seinem Wort, er hatte den Auftrag erteilt, er würde das Dach bezahlen. Ein zweites Mal würde er es allerdings nicht tun. Davon war Rosmarie fest überzeugt. Er hatte sich im Überschwang der Gefühle dazu hinreißen lassen. Das war eine Ausnahme gewesen, mit den Gefühlen hatte Dr. Heinz Rückert, der Notar, es nicht so. Er war eher ein Verstandesmensch. Was sollte es. So schnell würde das Tierheim kein zweites Dach benötigen. Und ansonsten machte sie sich keine Sorgen. Hier und da eine kleine Spende würde Rosmarie ihrem Göttergatten schon noch aus dem Kreuz leiern, und ansonsten hatte sie noch genügend, was man zu Geld machen konnte, Schuhe, Taschen, Outfits und noch Schmuck. Sie hing an nichts mehr, sie hatte genug davon. Und ihr Geschmack hatte sich geändert. Es war für sie nicht mehr wichtig, dass für sie der rote Teppich ausgerollt wurde, wenn sie kam und wenn sie in den Geschäften ihre Bankkarte glühen ließ. Vorbei. Dieser Zeit trauerte sie nicht nach. Es ärgerte sie nur, dass sie so töricht gewesen war zu glauben, mit all diesen Einkäufen könne man sich Glück und Zufriedenheit ins Haus holen. Früher hatte sie über Inge Auerbach oftmals gelächelt. Das hatte sich ebenfalls geändert. Inge hatte es richtig gemacht, sie hatte die richtigen Prioritäten gesetzt. Es war schön, dass sie sich mittlerweile so gut miteinander verstanden. Sie würde Inge mal wieder besuchen müssen. Dazu hatte sie in letzter Zeit kaum Gelegenheiten gehabt, weil sie die Zweisamkeit mit ihrem Heinz genoss. Ja, so war es. Sie genoss das Beisammensein mit ihrem Ehemann, und ihm schien es nicht anders zu gehen.

      Es war verrückt!

      Es waren die Hunde, die sie zusammengeführt hatten. Rosmarie hätte so etwas niemals für möglich gehalten. Wenn es so einfach war, dann konnte man sich ja teure Therapeuten ersparen. Man musste nur ins Tierheim gehen und einem Hund eine neue Heimat geben, So einfach war es natürlich nicht. Doch darüber wollte Rosmarie jetzt auch nicht nachdenken.

      Heinz, sie und die Hunde waren auf einem extra für Hunde ausgewiesenem Spielplatz. Und es war eine Freude, mit anzusehen, wie Missie und Beauty mit anderen Hunden herumtollten.

      Rosmarie und Heinz saßen auf einer Bank und schauten dem lustigen Treiben zu.

      »Rosmarie, ich finde, unsere beiden sind die schönsten Hunde von allen.«

      Das war zwar nicht der Fall, doch wenn Heinz es hören wollte, wenn sie ihm dadurch eine Freude machte, wollte sie es gern bestätigen. »Ja, mein Lieber, das finde ich auch.«

      Heinz war zufrieden, Rosmaries Gedanken begannen zu wandern.

      Stella hatte sich noch immer nicht gemeldet. Diese Tatsache hatte sie verdrängt, weil es so viel Neues in ihrem Leben gegeben hatte. Jetzt überkam es sie mit voller Wucht, und es machte sie sehr, sehr traurig.

      Heinz Rückert bemerkte die Veränderung seiner Frau. Er blickte sie prüfend an.

      »Was ist los, Rosmarie? Was hast du?«

      Sollte sie mit ihren trüben Gedanken seine gute Laune jetzt verderben? Sie entschloss sich, es nicht zu tun, ihm nicht zu sagen, woran sie gerade gedacht hatte.

      »Ach, nichts«, wehrte sie deswegen ab.

      Aber Heinz wäre СКАЧАТЬ