Wer zuerst lacht, lacht am längsten. Felix Dvorak
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Название: Wer zuerst lacht, lacht am längsten

Автор: Felix Dvorak

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783902862457

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СКАЧАТЬ folgende Weisheiten.

       ADAM

      … war der einzige Mensch, den man nie eines Plagiats beschuldigen konnte.

       BANKEN

      … sind Institutionen, die bei Sonnenschein Regenschirme ausborgen und bei Regenwetter wieder zurückfordern.

       CALLGIRLS

      … sind Mädchen, die einem Ruf folgen, ohne auf ihren Ruf zu achten.

       DEMOKRATIE

      … ist eine Staatsform, in der die Reichen all die Rechte haben, die den Armen versprochen wurden.

       EINKOMMENSTEUERERKLÄRUNG

      … ist der gefährliche Grat zwischen Armut und Kerker.

       FLIRT

      … ist die Fertigkeit, einer schönen Frau in die Arme zu sinken, ohne ihr gleich in die Hände zu fallen.

       GENTLEMAN

      … ist ein Mann, der die Rundungen einer Frau beschreiben kann, ohne die Hände zu benützen.

       HAUSHÄLTERIN

      … ist eine Ehefrau, die nach der Scheidung das Haus behält.

       INFLATION

      … ist die Methode, einen Hunderter auseinanderzuschneiden, ohne den Geldschein zu verletzen.

       JUNGGESELLEN

      … sind Männer, die noch unbeschwert über Schwiegermütterwitze lachen können.

       KLEPTOMANEN

      … sind Leute, die alle Dinge leicht nehmen.

       LIEBE

      … ist jene Infektion, nach der immer gleich zwei ins Bett müssen.

       MEDIZIN

      … ist jene Wissenschaft, die zu verhindern sucht, dass wir eines natürlichen Todes sterben.

       NAZIS

      … sind Leute, die genau wissen, dass ihre Zeit vorbei ist, aber anderen einreden, dass es nicht so ist.

       ORDEN

      … werden verliehen, um Schmalbrüstige zu erweitern.

       PESSIMISTEN

      … sind jene, die sich geirrt haben.

       REDNER

      … sind Typen, die durch Länge den Mangel an Tiefen ausgleichen.

       SADISTEN

      … sind Menschen, die sich schlecht und recht durchs Leben schlagen.

       TAKT

      … ist die Kunst des Weghörens.

       UNMORAL

      … ist die Freude, etwas zu tun, was anderen ein schlechtes Gewissen macht.

       VERSTAND

      … ist die einzige Möglichkeit, sich vor raschen Überlegungen zu schützen.

       WAHLEN

      … sind Veranstaltungen zur Überprüfung demoskopischer Umfragen.

       X

      … nennt man die Methode, ein U zu erklären.

       YOGA

      … ist die Lehre, die ganze Welt auf den Kopf zu stellen.

       ZYNIKER

      … ist ein Mensch, der an gar nichts glaubt und alle anderen zu seinem Glauben bekehren möchte.

      Und CAMPING ist die Idee, den Urlaub anstrengend zu gestalten, verbunden mit der Aussicht auf einen anständigen Rheumatismus.

      Schreferl als Camper

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      Am schönsten, weil am erholsamsten, ist Campen im eigenen Schrebergarten, denn dort kann man Herrn Schreferl nicht treffen.

      So notwendig wie dieses Jahr habe ich noch keinen Urlaub gebraucht. Ich war schon so im Stress, ich war geistig so durcheinander, dass ich am Sonntag beim Frühstück meiner Frau dreimal mit dem Löffel aufs Hirn geklopft hab – und danach habe ich das Frühstücksei geküsst und zu ihm gesagt: »Guten Morgen, Weibi!«

      Da muss man einmal ausspannen. Deswegen haben wir uns vorgenommen, dieses Jahr machen wir einen gesunden Urlaub. Camping.

      Wir haben uns eine herrliche Ausrüstung gekauft. Marke Himalaya. So hoch war auch der Preis. Auto haben wir uns heuer keines geleistet. Die Birnstingls, unsere Nachbarn, haben sich natürlich wieder ein neues Auto gekauft. Das Fabrikat habe ich noch nie vorher wo gesehen. Damit haben uns die Birnstingls wieder übertrumpft.

      Nur so aus Interesse habe ich einen Autohändler gefragt: »Können Sie mir ein Auto nennen, das bei uns gar keiner hat?«

      Hat er gesagt: »Ja, ein Auto auf Barzahlung.«

      Aber wieder zu unserem Urlaub. Am letzten Schultag haben wir schon unsere Campingausrüstung im Wagen verstaut gehabt und sind vor die Schule von unserem Sprössling gefahren. Dort haben wir dann, mit laufendem Motor, versteht sich, in der ersten Startreihe, sozusagen in der Poleposition, gewartet.

      Ich hab den Sigismund schon Wochen vorher trainieren lassen: Zeugnis in Empfang nehmen – Kehrtwendung – raus aus der Klasse – Stiegen hinunter – raus aus der Schule – hinein zu uns ins Auto – Gas geben – und ab ging die Post. In einer Spitzenzeit waren wir auf der Autobahn, und dann nur Vollgas.

      Im Auto habe ich mir dann das Zeugnis von unserem Bubi angeschaut. Das hätte ich nicht machen sollen – wir hätten uns fast überschlagen. Na, dem habe ich die Livetten gelesen. Da hat er dann geweint.

      Na ja, der Sigismund ist typisch das Kind von meiner Frau – was das Hirn anlangt. Im Aussehen ist er ja sehr lieb. Da schaut er mir ähnlich. Er ist ein schöner Bub geworden. Aber deppert wie die Nacht.

      In einer Spitzenzeit waren wir an der Grenze. Das heißt, eigentlich 40 Kilometer СКАЧАТЬ