Wyatt Earp Staffel 5 – Western. William Mark D.
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Staffel 5 – Western - William Mark D. страница 56

Название: Wyatt Earp Staffel 5 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740918101

isbn:

СКАЧАТЬ stieß ihn mit einem Hieb von sich und hastete auf den dunklen Vorbau des gegenüberliegenen Blockhauses zu.

      Der Hund?überschlug sich, raffte sich wieder hoch und blieb jaulend stehen.

      Den Mann erneut anzugreifen, riskierte er nicht mehr. Zu hart hatte ihn dessen Faust getroffen.

      Der Mann in der Tür stand reglos da.

      Der andere aber, der an der Rückfront des großen Baues gestanden hatte, kam über den weiten Vorplatz gelaufen.

      Wyatt hatte seinen Buntline Special in der Linken.

      Der Hund hatte ihm rechts eine stark blutende Wunde am Handgelenk beigebracht.

      »He, Kid! Komm her! Da drüben am Gerätelager muß jemand sein!«

      Aber der schwerfällige Kid hatte wenig Lust, in die Dunkelheit hinauszulaufen. »Wo ist Berry?«

      Berry war also der andere Hund!

      Der Wächter stand noch immer neben dem kläffenden, jaulenden Tier. »Keine Ahnung!« versetzte er. »Ich glaube, ich werde in Deckung gehen! Hier ist todsicher was faul! Vorwärts, hol Bunch und die anderen! Sie sollen die Gewehre mitbringen!«

      Devils, das war gefährlich! Wyatt hatte kein Gewehr bei sich. Und bis zu dem Falben hatte er von hier aus mehr als zweihundertfünfzig Yards zurückzulegen.

      Hatte er eine andere Wahl, als augenblicklich zu fliehen?

      Der Hund würde ihm vielleicht folgen, yeah, aber er mußte das eben riskieren.

      Aber wenn der Missourier etwas auf dieser Welt verabscheute, dann war es die Flucht.

      Er trat an den Vorbaurand und rief dem Posten zu: »Halten Sie den Hund fest!«

      »He.« Der Wächter schrak zusammen und wich ein paar Schritte zurück.

      Der Hund verharrte heiser bellend auf der Stelle.

      »Wenn Sie den Hund festhalten, komme ich herüber!«

      »Wer – sind Sie?«

      »Mein Name ist Earp.«

      »Earp? Hell and tousand devils! Wyatt Earp?«

      »Yeah!«

      Der Posten warf sich herum und stürmte auf das Haus zu, aus dem Kid gekommen war und in dem die anderen Männer sich aufhielten. »Kid! Joe, Bunch! Wyatt Earp ist im Camp! Wyatt Earp…«

      Vielleicht wäre es dem Marshal jetzt noch möglich gewesen, zu fliehen.

      Statt dessen überquerte er den Hofplatz und ging auf den Hund zu.

      Drüben kamen jetzt mehrere Männer um die Hausecke.

      Wyatt sah sofort, daß sie Gewehre in den Händen hatten.

      Der Hund wich zurück, sein Gekläff und wütendes Gebell überschlug sich.

      »Nehmen Sie den Köter endlich fest, Bunch!« rief der Missourier metallisch.

      »Das könnte Ihnen so passen, Mann!« kam eine röhrende Stimme zurück.

      »Well, dann haben Sie es sich selbst zuzuschreiben, wenn ich auch ihn aufs Eis lege!«

      Wyatt ging vorwärts.

      Der Hund wich nur schrittweise unter fürchterlichem Gebell zurück.

      Da griff ein bulliger Mann zu, packte das widerstrebende Tier an der Halskette und zerrte es zu sich heran. »Ruhig, Jitt! Es ist nur ein einzelner Bursche!«

      Der Posten grölte dazwischen: »Es ist Wyatt Earp! Vorsicht, Bunch!«

      Der Missourier kam näher.

      Das veranlaßte den Hund, einen Tobsuchtsanfall zu bekommen.

      Bunch zerrte das Tier zurück und versetzte ihm einen Fußtritt.

      »He, Mister, zu solchen Mitteln habe ich nicht einmal gegriffen«, sagte Wyatt, der es haßte, wenn ein Tier gequält wurde.

      Er stand jetzt etwa sieben Yards von den Männern entfernt. Wie eine düstere Mauer hielten sie ihm gegenüber. Ihre Zahl war inzwischen auf zehn angewachsen.

      Als der Hund von einem anderen Mann weggeschafft worden war, trat Bunch, der hier anscheinend eine Art Camp-Boß war, gestärkt durch die Zahl und die Gewehre seiner Leute, drei Schritte vor.

      »Pech gehabt, Boy! Komm, mach keine Faxen, nimm die Arme hoch, sonst sägen meine Boys dich auseinander!«

      Gelassen blieb der Missourier stehen. »Sie sind der Lager-Boß?«

      »Du hast hier keine Fragen zu stellen!« schnarrte Bunch. »Los, Jungens, nehmt ihm die Waffen weg, und dann ins Haus mit ihm, damit wir uns den Vogel da näher ansehen können, ehe wir ihn zu Kleinholz verarbeiten.«

      »Sie nehmen den Mund reichlich voll, Bunch!«

      Der vierschrötige Mann legte den Kopf in einer seltsamen Manier auf die Seite. »He, er kennt mich! Möchte wissen, woher der Halunke meinen Namen weiß! – Vorwärts, Jungens! Macht’s kurz, es ist höllisch kalt hier, ich hab’ meine Jacke im Haus gelassen.«

      Nicht ganz fünf Yards lagen zwischen dem Marshal und dem Lager-Boß.

      Wyatt ließ sich plötzlich nach vorn fallen und hechtete geduckt vorwärts.

      Er erreichte Bunch, ehe der zu einer Gegenreaktion kommen konnte.

      Mit einem Griff hatte er ihn am rechten Arm gepackt und riß ihn herum.

      Der nächste Griff beförderte das Gewehr aus Bunchs Händen. Wyatt preßte dem Mann die Hände auf den Rücken und hatte ihn jetzt vor sich stehen, mit dem Gesicht zu seinen Leuten.

      »So, Freund, ich glaube, so redet sich’s anders. Nun sagen Sie Ihren Männern, daß sie die Flinten wieder herunternehmen können. Es kann sonst allzuleicht passieren, daß mir der Revolver losgeht, den Sie in Ihrer Seite spüren!«

      Erst jetzt wich die Erstarrung von Bunch. Er keuchte, suchte sich zu befreien, merkte aber schnell, daß bei jeder Bewegung seine Arme fürchterlich schmerzten. Mit eisernem Griff hielt die blutende Rechte des Marshals seine Gelenke hinten fest.

      Es entging den Augen des Missouriers nicht, daß sich ein kleiner Bursche drüben aus der Reihe der Männer zurückzog, um an der düsteren Flanke des Mannschaftshauses entlang zu verschwinden.

      Der Hahn des Buntline Colts knackte.

      »Bleib stehen, Kurzer, sonst liegst du! Du kannst es dir aussuchen!«

      Der Mann blieb stehen.

      Bunch zeterte: »Das werden Sie bitter bereuen, Mann! Sie bilden sich doch nicht ein, daß das gutgeht! Ich werde meine Männer auf Sie hetzen! Und dann…«

      Wyatt unterbrach ihn: »Sie haben eine СКАЧАТЬ