Wyatt Earp Staffel 5 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 5 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740918101

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СКАЧАТЬ der einzige Weg. Richter McKeen hat ihn verschüttet. Weil…«

      »… er Angst vor Horrey hat!« unterbrach Wyatt rauh.

      Harris nickte. »Sicher. Wer hat keine Angst vor diesem gewalttätigen Mann!«

      »Ich zum Beispiel.«

      Doc Holliday, der am Fenster lehnte, meldete sich: »Ich hätte auch nichts gegen einen neuen Besuch oben auf der Hunde-Ranch!«

      Harris ballte die Fäuste. »Nein, Freunde! Ihr dürft nicht wieder nach Pyramid reiten! Horrey ist brutal und gewissenlos. Ich habe es mehrmals erlebt! Er wird euch beide niedermachen lassen!«

      »Das bleibt abzuwarten«, gab Wyatt zurück.

      Dann ging er mit Holliday hinaus.

      Als sie durch den Korridor zur Haustür wollten, kam ihnen die rundliche Negerin entgegengelaufen. »Warten Sie, bitte! Sie müssen warten. Er ist eben in die Stadt gekommen! Drüben vorm Colorado Saloon ist er abgestiegen!«

      »Wer denn?«

      »Bill Gun Horrey!«

      Holliday stieß einen leisen Pfiff aus und wollte dann eilig zur Tür.

      Die Negerin versperrte ihm den Weg. »Bleiben Sie, Doc! Bitte! Er ist nicht allein. Es sind sieben Männer bei ihm!«

      »Um so besser!« versetzte Wyatt und ging mit dem Spieler weiter.

      Bill Gun Horrey war gerade auf dem breiten Vorbau des Saloons angekommen, wandte sich um und brüllte über die Straße: »So, Leute, nun wollen wir uns dieses Nest mal ansehen! Das Kaff, das es gewagt hat, einen dreckigen Polizeispitzel aus dem verlausten Kansas auf Bill Gun Horrey loszulassen! Wo ist er denn, der große Earp? He! Wo ist er?«

      Die Männer auf den Vorbauten und unten auf der Straße zogen die Köpfe ein.

      Der Blacksmith warf sein Tor zu.

      Und Jonny Gren schloß rasch die Tür seines Barber Shops, in der er gestanden hatte, um die Reiter zu beobachten.

      »Horrey!« kam es plötzlich metallisch über die Mainstreet.

      Der Bergrancher warf den Kopf herum.

      Er sah den Missourier drüben auf dem Vorbau der Harris Company stehen. Das Auftauchen des Marshals verdutzte ihn doch, obgleich er laut nach ihm gebrüllt hatte.

      »Du kläffst hier auf der Straße herum wie ein Hund! Ich finde, es reicht, wenn die Hunde bei dir auf dem Hof herumkriechen! Hier in Yampa brauchen wir jedenfalls keine zweibeinigen Köter!«

      Das dunkle Gesicht des Ranchers verfärbte sich augenblicklich. Er machte zwei, drei rasche Schritte auf die Vorbautreppe zu, hielt sich mit der Linken am Dachpfeiler fest und schwang drohend das Gewehr.

      »Wyatt Earp! Da bist du ja! He, ging schnell, die Sache mit Richter McKeen, was?«

      »Yeah – es gibt Dinge, die noch schneller gehen, Horrey!«

      »Zum Beispiel?«

      »Ein Pfeil ist ziemlich rasch, auch ein Brandpfeil. Eine Kugel jedenfalls ist schneller!«

      Horrey preßte die Winchester in die Armbeuge. »Habt ihr das gehört, Männer? Dieser Bursche hat es gewagt, mich zu bedrohen! Dieser elende Polizeiwicht aus Kansas hat die Stirn…«

      Da kam der Marshal vom Vorbau und ging mit harten, federnden Schritten über die festgetretene weißgraue Schnee­decke.

      Horrey verstummte.

      Fünf Yards vor der Treppe blieb der Marshal stehen. »Komm runter, Horrey!« sagte er rauh und so laut, daß es die Leute auf der Straße hören konnten.

      Bill Horrey stierte den Missourier aus blutunterlaufenen Augen an. Rasender Zorn stieg in ihm hoch. »Seht euch das an, Boys! Dieser Kerl hat den Mut eines Ochsen. Aber warte nur, Junge, ich, Bill Gun…«

      »Deinen Namen kennen wir nun, Horrey!« unterbrach ihn der Marshal brüsk. »Komm runter auf die Straße!«

      Horrey stampfte plötzlich wie ein Büffel die Stufen hinunter, warf einem seiner Männer seine Winchester zu und riß sich seine Pelzjacke vom Leib. Mit geballten Fäusten und hochrotem Schädel stand er da. »Come on, Kansas Man! Bill Gun…«

      Wyatt hob die Hand. »Ich sagte dir ja, daß wir deinen schönen Namen kennen. Nun hör zu, Horrey! Ich habe oben im Schnee auf dem White River Plateau die Spuren einer Horde weißer Banditen verfolgt, die bis in die Täler deiner Ranch führten und auf einem Vorwerk bei deinen Woodcutters plötzlich verschwanden. Ich wollte mit dir darüber sprechen. Du hast mich vom Hof gejagt. Ich habe dich bei Richter McKeen verklagt – er gehört zu den Männern, die vor dir den Kopf einziehen. Well, ich sage es dir noch einmal…«

      »Du hältst das Maul!« brüllte der Rancher.

      »Das hältst du!« übertönte ihn die metallische Stimme des Missouriers. »Ich sage dir hier vor den Ohren der Leute, daß die Spuren der Verbrecher zu einem deiner Vorwerke führten. Ich sage dir weiterhin, daß du im Verdacht stehst, die Überfälle auf Camp Yampa angeordnet zu haben. Damit stehst du weiterhin unter dem Verdacht, den Lagerboß Jim Austin ermordet zu haben! Auch der Tod des jungen Mat Perkins kommt auf deine Rechnung…«

      »Wirf die Jacke ab!« röhrte der Rancher wutschnaubend.

      Wyatt zog seine Jacke aus und schnallte auch den Waffengurt ab.

      Da zuckte die Hand des säbelbeinigen Schießers Bleasdale zum Revolver.

      Ein Schuß peitschte über die Straße.

      Hoch wirbelte der achtunddreißiger Colt des Horrey Cowboys durch die Luft.

      Drüben, an einem Vorbaupfeiler der Harris Company, lehnte Doc Holliday mit eisigem Gesicht. Er blies den Pulverrauch von der Laufmündung und schob seelenruhig eine Patrone nach. »Du hast den Trick nicht lange genug im Corral geübt, Cass!«

      Da stürmte John Harris auf die Straße. »Sheriff!« rief er schrill. »Howell! Wo stecken Sie! Vorwärts! Kommen Sie heraus!«

      Die Tür des Sheriffs Offices wurde geöffnet, und Ike Howell trat auf den Vorbau. Er tat so, als habe er von den Vorgängen auf der Straße noch nichts bemerkt.

      Harris rief ihm entgegen: »Ich fordere Sie auf, daß Sie einschreiten. Ich kann nicht dulden, daß sich Mister Earp hier mit acht Männern herumschlägt!«

      Howell nickte. »Yeah, Mister Earp! Das stimmt. Sie sollten Ihre Jacke anziehen und Ihren Gurt aufnehmen!«

      Da kam eine helle Lache über die Straße. Doc Holliday hatte sie ausgestoßen.

      Alle sahen zu ihm hinüber.

      »Ein prächtiger Sheriff!« Er kam mit elastischen Schritten auf die Straße, ging an den Horrey-Leuten vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen. »Kommen Sie, Marshal! Diesen Hundemaster können Sie immer noch verprügeln! Ich jedenfalls muß auf diesen Spaß erst einen Drink nehmen!«

      Er ging hinauf in den Saloon.

      Wyatt СКАЧАТЬ