Bettina Fahrenbach Staffel 2 – Liebesroman. Michaela Dornberg
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Название: Bettina Fahrenbach Staffel 2 – Liebesroman

Автор: Michaela Dornberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Bettina Fahrenbach Staffel

isbn: 9783740925130

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СКАЧАТЬ mal zu Marie um.

      »Ich komme dich gleich noch einmal in der Küche besuchen, und dann plaudern wir miteinander. Und auf heute Abend freue ich mich. Ich weiß doch, dass du wieder ein traumhaftes Menü servieren wirst, das ich auf meinen Hüften spüren werde.«

      Marie war besänftigt, sie lachte zufrieden.

      »Du kannst essen, was du willst. Du wirst nicht zunehmen, obschon ein paar Kilo mehr nicht verkehrt wären. Aber du bist wie dein Papa. Mon dieu, wie kann ein Kind seinem Vater nur so gleichen.«

      Von außen hatte Bettina keine Veränderung am Haus bemerkt. Alles war wie immer gewesen – die Haustür flankiert von zwei sorgsam gestutzten Buchsbäumen. Aber drinnen war eine Menge verändert worden.

      Aus der großen, fast saalähnlichen Diele waren die behäbigen Möbel entfernt worden, auch die dunklen großen Ölgemälde. Stattdessen gab es wenige graziler wirkende Möbelstücke, die Bettina von anderen Räumen kannte.

      Die Wände waren weiß gestrichen worden, und an den Wänden hingen moderne, farbenfrohe große Bilder, die neu waren.

      Das alles gab diesem riesigen Raum eine gewisse Leichtigkeit, wenn man überhaupt davon sprechen konnte, denn dominiert wurde er noch immer von der geteilten geschwungenen Treppe.

      Aber der Raum hatte gewonnen, das musste Bettina zugeben.

      »Es ist schön geworden«, sagte Bettina. »Alles ist freundlicher, heller.«

      »Es war Catherines Idee, auch in unseren Räumen hat sie Veränderungen vorgenommen, die dir gefallen werden.«

      Also hatte Catherine schon die Stelle von Doris eingenommen, das war schneller gegangen, als von Bettina gedacht, aber andererseits auch erwartet.

      Catherine war ein wenig verlegen.

      »Ich … wir …«

      Jörg stellte sich neben sie und legte den Arm um ihre Schulter.

      »Catherine und ich sind zusammen«, sagte er, »und es ist schließlich auch nichts dabei. Doris hat mich verlassen, die Scheidung läuft…«

      »Jörg, du musst dich vor mir nicht rechtfertigen«, unterbrach Bettina ihren Bruder. »Du bist erwachsen und kannst selbst entscheiden, wie du dein Leben führen willst. Wir können ja später reden. Jetzt möchte ich gern auf mein Zimmer gehen, mich ein wenig frisch machen und umziehen.«

      »Und Marcel?«

      »Der läuft doch nicht weg. Lass mich bitte erst einmal ankommen.«

      »Hast ja recht«, stimmte er zu und trug Bettinas Reisetasche hinauf. In dem Zimmer angekommen, das sie schon immer bewohnt hatte, atmete Bettina auf. Hier hatte sich glücklicherweise nichts verändert. Doch wenn es so gewesen wäre, hätte sie auch nichts machen können.

      Das Chateau gehörte Jörg, und er konnte damit tun und lassen, was er wollte.

      Als er ihr bei ihrem letzten Besuch gesagt hatte, Chateau Dorleac sei auch ihr Zuhause, hatte er es wohl ernst gemeint und in ihrem Zimmer nichts verändert, denn sie hatte schon bemerkt, dass sich auf den langen Fluren einiges verändert hatte, gewiss in den anderen Räumen auch.

      »Danke, Jörg.«

      »Danke? Wofür?«

      »Das hier alles so ist wie es immer war.«

      »Aber Bettina, ich würde doch hier nichts verändern. Das ist ja dein Zimmer. Aber sag mal, wie findest du es?«

      »Finden? Was?«

      »Na, das mit Catherine und mir, ich meine, dass wir zusammen sind.«

      »Ich finde Catherine nett, und ich denke, ihr passt gut zusammen.«

      »Das ist gut, dass du es so siehst. Hast du eigentlich noch mal was von Doris gehört?«

      »Nein. Aber das hat sie bei ihrem Besuch damals auch deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sie zu den Fahrenbachs keinen Kontakt mehr haben möchte.«

      »Aber dich konnte sie doch gut leiden.«

      »Dich auch, Jörg, und trotzdem ist es in die Brüche gegangen.«

      »Manchmal glaube ich, dass ich zu Doris nicht immer nett war, besonders hier in Frankreich.«

      »Das stimmt. Aber, Jörg, es ist vorbei. Sie hat einen neuen Partner, du eine neue Partnerin. Es musste wohl so kommen.«

      »Du hast aber noch immer deinen Thomas?«, erkundigte er sich behutsam. »Oder ist das auch schon Schnee von gestern?«

      Bloß nicht darüber reden.

      Wie sollte sie ihrem Bruder klarmachen, dass Thomas noch immer in den USA lebte und nicht in die Hufe kam?

      »Thomas gibt es noch immer in meinem Leben, und es wird ihn immer geben, weil er meine große Liebe ist. Aber lass uns später darüber reden. Ich möchte mich jetzt wirklich gern frisch machen und umziehen.«

      Sie schob ihren Bruder hinaus und begann, ihre Tasche auszupacken, und dabei stellte sie fest, dass sie das Foto von Thomas, das sie eigentlich immer mitnahm, zu Hause vergessen hatte.

      Für die Nächte auf dem Chateau würde der Platz auf ihrem Nachttisch leer bleiben.

      Sie ging zu den Flügeltüren und öffnete sie. Dann lehnte sie sich an die reichverzierte Metallbrüstung und schaute hinauf auf die Weinberge, die sich den Hügel hinaufschlängelten und dann irgendwo am Horizont verloren.

      Es war schön hier, wunderschön wie immer. Aber Bettina spürte eine Veränderung, die ihr beim letzten Besuch nicht aufgefallen war, oder vielleicht war es da noch nicht gewesen.

      Chateau Dorleac war nichts mehr, was zu ihrem Leben gehörte. Sie hatte Abstand gewonnen und war jetzt nichts mehr als eine Besucherin.

      Aber das hatte ja auch nicht wirklich etwas mit den Fahrenbachs zu tun. Es war gekauft worden, während der Fahrenbach-Hof seit mehr als fünf Generationen im Familienbesitz war, und er gehörte ihr, während das Chateau Jörgs Erbteil war. Das machte den Unterschied aus.

      Sie würde alles tun, um Jörg zu helfen, weil dieser Besitz hier ja auch seine Existenz war, weil er ihr Bruder war und allein schon deswegen die Verpflichtung bestand, für ihn da zu sein.

      Aber Chateau Dorleac war ihr fremd geworden.

      Sie schlüpfte aus ihren Kleidern und stellte sich unter die Dusche in ihrem alten Badezimmer mit den verblichenen Rosenranken. Auch hier wollte sich dieses anheimelnde Gefühl nicht einstellen, und sie fragte sich insgeheim, warum sie so darauf versessen gewesen war, dieses Zimmer mit dem altmodischen Badezimmer zu beziehen.

      Keine zehn Minuten später hatte sie sich abgetrocknet und war in eine khakifarbene Hose geschlüpft und ein gleichfarbiges schlichtes Shirt. Das war bequem, und so fühlte sie sich wohl.

      Ehe sie das Zimmer verließ, fragte sie sich, ob sie gleich hinüber in die Verwaltung des Weingutes gehen sollte, um mit Marcel zu reden. Aber das verwarf sie schnell wieder. Das war kein guter Gedanke. Sie musste erst einmal СКАЧАТЬ