Legion. Eldar Elrador
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Название: Legion

Автор: Eldar Elrador

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783750222588

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СКАЧАТЬ Silvirengla Legion auch.« Er hielt kurz inne und begutachtete wieder das Bild vor ihm mit kritischem Blick.

      »Wisst ihr, warum ich Euch davon erzähle?«, fragte er.

      Isa schüttelte nur wieder den Kopf. Ihre Stimme hätte gerade sowieso zu sehr gezittert, als dass sie eine vernünftige Antwort hätte herausbringen können.

      »Ich erzähle es Euch, damit Ihr seht, wofür wir kämpfen. Ich zeuge es Euch, damit ihr seht, dass es genau diese Welt und Dutzende andere Welten des Sternenreiches sind, die wir mit unserem Leben, unserem Blut, unserem Stahl beschützen. Das ganze hier ist kein Spiel. Es ist keine Reise, die man leichtfertig antritt und vor allem ist ein kein Ort, kein Weg, den man leicht hinnehmen sollte. Ich finde nur, Ihr solltet das wissen, Reporterin Callari.«

      »Das verstehe ich«, platzte es aus Isa heraus. »Und ich bin hier, um diesen großartigen Kampf und vor allem seine Helden für die Nachwelt festzuhalten. Ihr seid Helden im Sternenreich. Für jeden von uns. Ich werde die Erinnerungen schaffen, von denen Historiker noch in Jahrtausenden ihre Quellen beziehen werden.«

      Laer war vielleicht ein Soldat. Nicht nur ein Soldat, nein. Er gehörte zu einer der mächtigsten Eliteeinheiten überhaupt, die die Galaxis je gesehen hatte. Er wusste sich gegen einhundert verschiedene Arten von Angriffen von verschiedensten Waffen und Techniken zur Wehr zu setzen. Nur gegen eine Attacke war er nicht gefeit, nein, war er gerade zu anfällig – für Schmeicheleien.

      »Ihr schmeichelt mir«, sagte er und ein Grinsen legte sich auf seine Züge. Ein Gefühl des Sieges durchfuhr Isa, als sie dies sah. Sie trat noch einen Schritt näher an ihn heran. »Das Volk von Eria wird sich auf ewig an Eure Taten erinnern.« Sie senkte verführerisch ihre Stimme »Lasst mich Eure Memoratorin sein, und ich mache Euch zu einer Legende, an die man sich noch in tausend Jahren erinnern wird.«

      Laer wandte kurz seinen Blick ab »Und wenn ich nicht berühmt werden will?« An seinem Gesichtsausdruck erkannte Isa, dass er unmissverständlich bluffte. Dennoch ging sie darauf ein »Ihr seid ein Mann des Ruhms. Verarscht mich nicht«

      Laer seufzte laut auf. »Na schön. Wenn Ihr unbedingt in die Scheiße mit reingezogen werden wollt, dann könnt Ihr es gerne.«

      Isa musste den Drang unterdrücken, jetzt einen Freudensprung in die Luft zu machen.

      »Ich danke Euch, Lechent« Sie verneigte sich kurz. Laer schmunzelte darüber bloß. Er ging zu seinem Schreibtisch zurück und setzte sich.

      »Ihr werdet die Legion auf diesem Feldzug begleiten, die Besprechungen dokumentieren, den Alltag der Soldaten, wenn Ihr wollt. Aber vom Schlachtfeld bleibt Ihr fern. Jedenfalls so fern, dass Euch nichts geschehen kann. Das könnte ich nicht verantworten. Verstanden?«

      Isa nickte hastig. Sie zog eine Computertafel aus der Tasche ihrer Jeans, öffnete eine Datei und begann die ersten Notizen auf dem blau leuchtenden Feld zu machen.

      »Ihr könnt ein Quartier auf den Offiziersdecks haben. Ich bin mir sowieso sicher, dass in den nächsten Wochen einige davon frei werden.«

      Isas Freude wurde bei diesen Worten wie im Keim erstickt. Natürlich würden die Quartiere frei werden. Wahrscheinlich sogar viele von ihnen. Soweit sie wusste, war dieser Krieg nie mit wenigen Verlusten geplant worden.

      »Ich äh …« Sie stotterte kurz und suchte nach Worten. Sie war sich nicht ganz sicher, wie sie denn diese Frage jetzt genau formulieren sollte »Wie viele … also, ich meine … die Verluste in Eurer …«

      »Einhundertsiebzehn meiner Kompanie. In der ganzen Legion um die neunzehntausend bis jetzt«, beantwortete Laer die Frage mit der stumpfen Sächlichkeit, die er stets beim Beantworten dieser Frage an den Tag zu legen pflegte.

      Isa hielt inne und ließ die Computertafel sinken »Oh … verstehe. Danke … danke, dass Ihr mir diese Auskunft gebt, ich hätte nicht gedacht, dass …«

      »Ich wüsste nicht warum, Frau Callari. Die Zahlen sind im gesamten Sternenreich einsehbar«

      Isa presste die Lippen zusammen, hob die Computertafel wieder und tippte ein wenig für neue Notizen darauf herum.

      »Ach … ähm, nennt mich doch einfach Isa. Ich mag die Förmlichkeiten nicht«

      Laer zog eine Augenbraue hoch und lächelte für einen verschwindend kleinen Moment »Okay, Isa« Laer räusperte sich »Ihr müsst erschöpft sein nach Tagen im Laderaum eines Kriegsschiffes. Tesari Aglair wird Euch zu Eurem Quartier begleiten, wenn es Euch recht ist«, sagte er. Er drückte auf einen kleinen Knopf am Rande seines Schreibtisches »Tesari Aglair, in mein Büro. Begleiten Sie die junge Dame die hier ist, auf eines der freien Offiziersquartiere. Nur das beste für ungebetene Passagiere.« Er grinste breit.

      Isa nickte kurz dankend und verstaute die Computertafel wieder in der Tasche, die sie an der Hüfte trug.

      »Danke nochmal«, sagte sie knapp.

      »Baut hier einfach keinen Mist. Dann wird die ganze Sache schon klar gehen. Ich habe Euch eben meine Bedingungen diktiert. Beherzigt sie.«

      »Natürlich, werde ich«

      Die Tür des Büros öffnete sich und herein trat ein Mann in Stiarvalorerrüstungen. Er hatte sich den Helm vom Kopf genommen und wuschelte sich durch das dunkle Haar. Isa fühlte sich vor ihm noch kleiner als vor Laer. Nicht, dass sie das irgendwie beunruhigt hätte, doch sie fand es irgendwie amüsant herauszufinden, wie groß die Stiarvalorer alle waren. Sie fand aber Laer auch ganz hübsch mit seinen kupferblonden Haaren und diesen wachsamen Augen, die wie Smaragde hervorstachen.

      »Lechent Laer«, sagte der Mann, der aussah, als hätte er gerade einen Marathon hinter sich. »Ihr wolltet mich sehen?«

      »Ja ja«, meinte Laer und legte seine Beine auf den Schreibtisch »Schaut mal an, wer sich heimlich an Bord geschmuggelt hat« Er ließ eine unangenehme Pause, in der Isa ganz genau wusste, auf wem nun alle Augen ruhten. »Eine Reporterin des Loan Ara. Sie will uns zu Medienhelden machen.«

      Aglair schnaubte amüsiert »Helden werden wir auch ohne Medien sein. Und ohne Kameras und ohne, dass man die Titelseiten der Zeitungen mit uns füllt«

      »Ich werde euch nicht nur zu Helden machen«, warf Isa ein »Ich werde euch zu den Helden des Krieges machen! Silvirengla Laghion … die tapfersten Soldaten der Weltenwehr. Die größten Krieger des Sternenreiches. Wie klingt das?«

      »Das sind wir sowieso schon«, sagte Laer und grinste verwegen.

      »Nicht in dem Maße, wie ich …«

      »Jetzt aber mal ganz ruhig. Ich bring Euch jetzt erst mal zum Quartier. Da könnt Ihr ausschlafen und noch einmal darüber nachdenken, auf was für eine wahnsinnige Mission Ihr Euch da begeben habt. Vielleicht kommt Ihr dann zur Besinnung, aber zurück kommt Ihr ganz klar nicht mehr. Verstanden?«, erklärte Aglair.

      Isa nickte.

      Bevor sie zur Tür hinausgingen, drehte sie sich noch einmal kurz zu Laer um »Morgen will ich aber ein ganzes Interview mit Euch führen. Ihr müsst mir alles erzählen. Lechent Laer der Silberengel. Das wird die Titelseiten füllen! Das verspreche ich Euch!«

      »Genau, ich werde der Stolz der Legion sein!«, erwiderte Laer scherzhaft »Jetzt ruht Euch aber erst mal aus!«

      Die Tür zum Büro schloss sich und sie standen wieder auf СКАЧАТЬ