Legion. Eldar Elrador
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Название: Legion

Автор: Eldar Elrador

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783750222588

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СКАЧАТЬ in den vergangenen sechs Monaten geschlagen. Bei diesem Kampf heute würden sie genauso wenig versagen, wie damals auch.

      »Kann ja wieder ein Spaß werden«, sagte Senturior Ramoth, der sich jetzt ebenfalls den Helm über den gezogen hatte und seine Stimme nun aus den Außenlautsprechern kam. Er lud sein VG71 noch einmal durch, stellte sich an die gegenüberliegende Tür und richtete den Lauf des Sturmgewehrs nach draußen.

      »Unterschätzt die Grauhäute nicht«, sagte Eskalian. »Vielleicht waren die ersten Kämpfe des Feldzuges solche Spaziergänge, weil sie nicht drauf vorbereitet waren. Wahrscheinlich werden sie sich aber bei der Verteidigung ihrer verfluchten Städte ein bisschen mehr Mühe geben.«

      »Dann tun wir das halt eben auch«, meinte einer der anderen Stiarvalorer und er konnte es nicht sehen, doch Eskalian war sich vollkommen sicher, dass er hinter dem Visier breit grinste.

      »Gut, Jungs«, sagte der Comantor »Aber nicht übermütig werden«

      »Wir doch nicht!«, rief Ramoth, der immer noch vor der linken Tür kniete und es augenscheinlich gar nicht abwarten konnte, endlich ein Ziel vor den Lauf zu bekommen.

      Der Dorfring um die Stadt herum kam jetzt immer näher. Eskalian schaltete durch einen Tastendruck an seinem Helm auf einen Gesamtfunkkanal für das Regiment um.

      »Gut, Ziel bald in Reichweite. Auflockerungsangriff und Bodeneinsatz bereit machen. Ich wiederhole – an alle Einheiten: Auflockerungsangriff und Bodeneinsatz bereit machen.«

      Es dauerte einige Sekunden, bis er von jedem Zug die Empfangsbestätigung bekommen hatte. Wenigstens störten die Duyari den Funk nicht. Das war zumindest eine gute Nachricht. Vielleicht verlief ja doch alles so reibungslos, wie sie es gestern Abend bei der Besprechung mit General Varius geplant hatten.

      »Wie sieht's mit der Verteidigung der Stadt aus?«, fragte Ramoth.

      »Keine Nennenswerte. Aber unsere Aufklärer waren, glaube ich, auch nicht besonders gründlich. Kann sein, dass wir 'ne miese Überraschung erleben.«

      »Ich steh auf Überraschungen, Comantor«

      »Das ist mir sehr wohl bewusst, Senturior«

      Eskalian warf noch einen Blick aus der offenen Tür heraus. Die Stadt war jetzt weniger als einen Kilometer entfernt.

      »Alles klar«, gab er den Befehl in den Funkkanal »Feuer«

      Ramoth lachte und ließ sein Gewehr klicken »Feuerwerk, Leute«

      Der Angriff der drei Dutzend Naichasgalis begann wie ein buntes Feuerwerk am Himmel. Ihre Plasmakanonen und Lasermaschinengewehre sprühten grüne und rote Salven aus feuriger Energie und begannen die Baracken um die Stadt herum zu zerfetzen. Explosionen waren zu sehen, wo die Energiegeschosse einschlugen und ganze Stadtviertel gingen bereits während der ersten Salve in Flammen auf.

      Eskalian konnte die Sklaven und ihre Duyariherren sehen, wie sie panisch aus den Häusern stoben und begannen, durch die verdreckten Straßen der Dörfer um ihr Leben zu rennen, als sich die Raubvögel auf sie stürzten. Aus den Naichasgalis heraus eröffneten die Stiarvalorer das Feuer und die Duyari – Soldaten, die von hier aus nur wie kleine Ansammlungen von Ameisen wirkten, fielen unter dem prasselnden Hagel der Projektilgeschosse.

      »Treibt die Ratten aus den Löchern, wohoo!«, klang Senturior Ramoths Stimme jubelnd durch den Funkkanal ihres Regiments, während sie das Dorf in Flammen aufgehen sahen.

      »Ramoth, raus aus dem Befehlskanal«, ermahnte ihn Eskalian.

      »Tut mir leid, Comantor. Ist nur gerade zu viel Spaß hier« Er hielt sein Gewehr hinaus und feuerte wahllos in die Reihen des Feindes hinein.

      Ihre Naichasgali ließ eine Rakete los, die, einen brennenden Schweif hinter sich herziehend, ein dickes Loch aus der Mauer der Oberstadt riss.

      Aus der Stadt und den Dörfern unter ihnen blitzte nun das Mündungsfeuer von Plasmamaschinengewehren.

      »Weg von der Tür!«, rief Eskalian, während die grünen Strahlen an den Naichasgalis vorbeizischten. Einer von ihnen, der Transporter direkt zu ihrer rechten, wurde schwer von einigen Energiegeschossen getroffen, die dicke Teile der Coraith Panzerung und Hülle hinfortrissen, bevor Flammen aus dem Inneren des Transporters brachen und er in schwellendem Rauch gen Boden stürzte.

      »Scheiße nochmal!«, brüllte Eskalian in den Funkkanal »Weicht aus, verdammt! Wir brauchen jeden einzelnen, um die Stadt einzunehmen!«

      Die Formation der Naichasgalis löste sich auf und die Staffel schloss sich langsam wie eine Schere um die Stadt.

      »Feuert auf ihre Geschütze!«

      Die drehbaren Strahlenlaserkanonen unter dem Rumpf der Schnelltransporter drehten bei und begannen das Feuer auf die feindlichen Stellungen in der Stadt zu eröffnen. Explosionen stießen in glühenden Feuerbällen aus ihr heraus, als sie es schafften, einige der feindlichen Maschinengewehre zu zerstören.

      Raketen schossen weitere Löcher in die Mauer der Stadt. Wenn sie Glück hatten, würde vom Flaggschiff bald die Panzerunterstützung kommen, bevor sie sich alle im Häuserkampf verloren.

      »Bringt uns da runter«, rief Eskalian zu seinem Piloten und zeigte mit dem Finger auf eine breite Hauptstraße in der Mitte der Stadt.

      »Jawohl, Sir!«

      Ihr Schnelltransporter senkte sich gen Boden, während er immer weitere Salven auf feindliche Flakbatterien auf den flachen Häuserdächern abgab.

      Eskalian stellte die Sicht seines Helms auf Wärmebild um, um die feindlichen Soldaten in den sie umgebenden Häusern besser erkennen zu können. Er schoss einige Male mit seinem Gewehr auf ein Fenster, welches daraufhin zerbarst und Schmerzensschreie klangen dumpf an sein Ohr.

      Die Naichasgali setzte auf, wobei ihre Düsen den trockenen Sand der breiten Straße aufwirbelten. Sofort sprangen die fünfunddreißig Stiarvalorer heraus und feuerten Warnsignale in alle Richtungen.

      Die Naichasgali hob hinter ihnen sogleich wieder ab und sie hatten keine Möglichkeit, sich zu sammeln. Sofort fuhren Schüsse auf sie nieder. Manche Projektilgeschosse, manche Plasmawaffen. Einer der Stiarvalorer stürzte mit einem dampfenden Loch in der Brust zu Boden.

      »Comantor!«, rief Ramoth und beugte sich zu dem Soldaten herunter.

      »Lebt er noch?!«, wollte Eskalian wissen. Die Wärmebildansicht zeigte mindestens zwanzig feindliche Scharfschützen in den Häusern um sie herum.

      »Nein, Sir!«

      »Dann können wir nichts mehr für ihn tun!«, sagte Eskalian. Er nahm eines der Fenster ins Visier, zielte auf den Scharfschützen, dessen Kopf er nur halb erkennen konnte, und feuerte. Blut spritzte im Inneren des Hauses gegen die Wand.

      Überall um sie herum erschallte der berauschende Klang des Gefechts. Hunderte Sturm und Maschinengewehre wurden gleichzeitig abgefeuert und es war kaum möglich all die Befehle, die über den Funkkanal hin- und hergeschmissen wurden, auseinanderzuhalten.

      Über ihnen kreisten jetzt die Naichasgalis mit ihrer raubvogelähnlichen Form und gaben tödliche Salve auf feindliche Geschützstellungen ab. Mit ihren zwei nach unten gebogenen Flügeln sahen sie fast aus wie ein Schwarm Raben über der Stadt.

      »Eskalian СКАЧАТЬ