Legion. Eldar Elrador
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Legion - Eldar Elrador страница 5

Название: Legion

Автор: Eldar Elrador

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783750222588

isbn:

СКАЧАТЬ wer sagt's denn? Kein Problem«, kommentierte Ramoth, als er die fünf T4s erblickte.

      Sie landeten in verschiedensten Teilen von Zaiashad. Einer von ihnen ging direkt vor ihrem Trupp auf dem Marktplatz nieder. Es wirkte ja schon etwas befremdlich, wie diese schwerfälligen Kleinschiffe mehrere Meter senkrecht über dem Boden wankten, bevor sie schließlich aufsetzten.

      Die breite Luke am Heck des T4 öffnete sich und heraustraten in mehreren Reihen zunächst IDL 8 Kampfläufer in rot – weißer Bemalung. Diese Art von Kampfläufern war für den engen Häuserkampf oder für das Gefecht auf unebenem Terrain konzipiert. Seine langen Beine waren über ein leicht ausladendes Heck mit dem Kopf verbunden, dessen Transparentstahlkanzel einen Rundumblick über das gesamte Schlachtfeld ermöglichte. Sie waren etwas mehr als drei Meter hoch, also Winzlinge im Vergleich zu den Schlachttitanen, die die Duyari manchmal ins Feld führten. Doch sie erfüllten ihren Zweck.

      Den etwa zehn Läufern folgten zwei HCW414 Panzer. Diese etwa zehn Meter langen Kampfwagen, waren die größten, die ihre Legion besaß. Sie hatten wie alle Fahrzeuge der Weltenwehr ohne Tarnfarbe eine silbrig glänzende Hülle und ihr langes Plasmageschütz war in der Lage, ganze Häuser mit einem einzigen Schuss ins Vergessen zu befördern.

      Die Soldaten um Eskalian herum jubelten, als die Fahrzeuge aus dem Transporter fuhren und das laute Dröhnen der Ketten der HCW414s über den Marktplatz hallte.

      Die Läufer gaben sogleich Schüsse ihrer Laserkanonen auf die Stellungen der Scharfschützen in den Häusern ab und verwandelten den Marktplatz einmal mehr in eine Müllhalde aus geborstenem Stein und zerschmetterten Verkaufsständen.

      »Alles klar!« Eskalian winkte seinen Männern zu, ihm zu folgen. Das Tor zum Hof des Tempels lag nur einen halben Kilometer von ihnen entfernt. Sie ließen die Läufer vorrücken, damit diese ihnen den Weg freimachten. Hunderte Scharfschützen wurden auf der Stelle erfasst und ihre Stellungen durch Laserbeschuss und Raketen der IDL8er aus dem Weg geräumt.

      Eskalian und sein Trupp rückten in ihrem Schatten vor, bildeten einen Kreis und gaben sich gegenseitig Feuerschutz.

      Aus dem Funkkanal erhielten sie die Bestätigung, dass die T4s in allen Teilen der Stadt gelandet waren und die Stiarvalorer jetzt mit der Unterstützung der Panzer und Läufer eine Art Schlinge um den Tempel herum zogen.

      Es läuft alles nach Plan, dachte Eskalian. Und es lief tatsächlich alles genauso, wie General Varius es gestern mit ihm und den anderen hohen Offizieren der Rowsa Legion durchgegangen war. Ihre Verluste waren gering – so gering, wie sie selten in Schlachten dieser Art gewesen waren.

      Sie erreichten bald die Tore des Palstes. Einer der Läufer schoss den Weg mit einer Granate frei.

      Die Panzer blieben hinten zurück, als die Stiarvalorer nun den Läufern voraus in den Hof stürmten. Vor ihnen erstreckte sich ein weiter Palmengarten, der bewachsen war mit einheimischen Blumen und mehreren Teichen, sowie kleinen Bächen, die sich durch den Vorhof zogen.

      »War ja typisch«, sagte Ramoth, verlangsamte seinen Schritt und ließ das Gewehr gen Boden sinken »Die Bevölkerung verhungert und schlägt sich gegenseitig den Schädel für ein paar Tropfen Wasser ein und die Priester völlern hier rum.«

      »Duyarische Kultur eben«, erwiderte Eskalian und grinste dreckig hinter dem Visier seines Helms.

      Ihre Rüstungen waren jetzt ganz mit Sand und Dreck bedeckt. Das Rot und Weiß und ihre Embleme waren an manchen Stellen kaum noch zu erkennen. Vielleicht war es doch bald Zeit, dass sie in Tarnfarben wechselten.

      Die Läufer stapften durch den Garten um den Tempel herum. Die Stiarvalorer schwärmten aus, um die Umgebung zu sichern. Es war kaum zu erwarten, dass sie hier noch auf großen Widerstand stießen. Doch Eskalian wollte der erste sein, der den Tempel betrat und ihre Priester gefangen nahm. Dieses Privileg ließ er sich nicht nehmen.

      Er winkte Ramoth und zehn seiner Männer zu, die gerade damit beschäftigt waren, die zahlreichen Gewächse und hohen Palmen des Gartens zu bewundern. Sie nickten ihm zu und schlossen sich ihrem Kommandanten in einem Halbkreis herum an.

      Sie erreichten das Tor, welches hinter einer kleinen Brücke lag, die über einen Wassergraben führte. Das Tor selbst war aus mit purem Gold überzogenem Stahl. Schriftzeichen und filigrane Ornamente überzogen das helle Metall wie die Flüsse einer Landkarte.

      »Protzig, protzig, muss man schon sagen«, meinte Ramoth und stellte sich neben Eskalian.

      Die beiden traten zurück und bedeuteten einem anderen Stiarvalorer, nach vorne zu kommen. Der Soldat klemmte sich das Gewehr an die Halterung am Rücken seiner Rüstung und zog einen Sprengsatz vom Gürtel. Er befestigte die kleine Bombe am Spalt, der die beiden Torhälften voneinander trennte und ging einige Schritte zurück.

      »Bereit, Sir«

      Eskalian nickte »Okay« und hob drei Finger in die Luft »Drei, Zwei …« Mit einer kleinen, aber doch wuchtigen Explosion sprang das Tor auf und krachte nach Innen hinein.

      »Schwerter raus, Jungs«, befahl der Comantor und klemmte sich das VG 71 auf den Rücken. Der Trupp zog seine silber – blauen Klingen von der anderen Halterung am Rücken. Ein Klirren ging umher, als sich die Schwerter des Trupps wie schimmernde Blitze erhoben.

      Die Halle, die sich jetzt vor ihnen erstreckte war lang und dicke Steinsäulen stützten die auswölbende Decke. Der Boden war aus weiß – grünem Marmor, der durch das Sonnenlicht der hoch gebauten Fenster glitzerte. Auf dem Boden, überall in der Halle verteilt, lagen rote Teppiche, vor denen niedrige Tische aus dunklem Holz standen. Die Tische waren gedeckt mit allerlei Speisen und exotischen Früchten.

      Die Stiarvalorer stürmten in die Halle und verteilten sich, um die Umgebung zu sichern.

      Eskalian atmete erleichtert auf, als er merkte, dass sie ab hier anscheinend wirklich keinen großen Widerstand mehr zu erwarten hatten.

      Ramoth neben ihm seufzte laut. Er zog sich den Helm mit einem Klicken vom Kopf und wuschelte sich durch die schweißnassen aschblonden Haare, die in einem typischen Weltenwehrschnitt gehalten waren – die Seiten sehr kurz, das Deckhaar mittellang. Er streckte sich gemächlich und lehnte sich gegen eine Säule der Halle.

      »Das war's dann wohl mit der Eroberung« Er lächelte. Sein hartes Gesicht war von zahlreichen Narben vergangener Kämpfe bedeckt. Er war Eskalian vom Aussehen so ähnlich, dass er von den Soldaten des Siebenundzwanzigsten oft Klein – Eskalian genannt wurde. Er hatte diese Gegebenheit eigentlich immer als amüsant empfunden, auch wenn Eskalian dieser Tatsache immer mit der ausreichenden Kühle eines Offiziers der Rowsa Legion begegnen mochte.

      Der Comantor nahm jetzt auch seinen Helm ab und sogleich schlug ihm der merkwürdige Geruch von Weihrauch entgegen. So rochen fast alle Tempel der Duyari, aber hier war der Gestank ganz besonders schlimm; stechend und beißend. Eskalian verzog das Gesicht.

      »Hier muss mal gelüftet werden«, sagte er und hustete.

      »Stinkt schon mies«, meinte Ramoth lachend. »Aber solange hier keine Zachora sind. Die können sich mit ihren Magiern verpissen. Die Schlacht hätte ganz anders aussehen können, wenn die welche dabei gehabt hätten.«

      »Ja …«, sagte Eskalian geistesabwesend und schaute sich misstrauisch in der Halle um »Da haben wir wohl echt Glück gehabt«

      Dass sich in einem solchen Tempel keine der dunklen Magier der Duyari befanden, war schon eine Besonderheit, die er bis jetzt nicht oft in diesem СКАЧАТЬ