Legion. Eldar Elrador
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Название: Legion

Автор: Eldar Elrador

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783750222588

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СКАЧАТЬ und Vernichtung bei den Truppen des Sternenreiches gesorgt – sogar bei den Stiarvalorer-Einheiten. Sie waren das pure Abbild des Bösen, das das Duyari Imperium verkörperte und Eskalian hatte manchmal sogar das Gefühl gehabt, ihre Macht ginge über die der Asteri hinaus. Aber wer war er schon, über die Macht der Asteri zu urteilen? Das hatten ihm viele Meister dieses verfluchten arroganten Ordens während seiner gesamten Karriere in der Weltenwehr mehr als einmal deutlich gemacht. Und trotzdem war es ein pures Freudengefühl, wenn sich einer der Ritter des Ordens einer Legion anschloss und mit den Soldaten Seite an Seite kämpfte. Wenn ein Asteri auftauchte, dann war die Schlacht so gut wie gewonnen hatte es immer unter den Soldaten geheißen. Eskalian hatte im letzten halben Jahr des Krieges und bei den Angriffen auf ihre Welten vor einem Jahr zwar etwas ganz anderes in den Schlachten erlebt, aber er wollte seinen Männern nicht den Mut mit seinem Pessimismus über den Orden verderben.

      »Ich kontaktiere den General«, sagte der Comantor, derweil der Rest seines Trupps weiter den Tempel absuchte.

      Er hob den in seinem Handschuh eingebauten Kommunikator an den Mund und stellte ihn auf die Frequenz ihres Flaggschiffes, der Morn Engla – Die Schwarzer Engel.

      »Tempel ist eingenommen. Die letzten Widerstandsnester in der Stadt werden gerade beseitigt, General. Wir durchsuchen noch den Tempel nach den Priestern. Kann noch eine Weile dauern. War auf jeden Fall ein guter Tag heute.«

      Es knisterte einige Sekunden lang, bis eine Antwort kam und General Varius' Stimme durch die Lautsprecher knackte.

      »Gut gemacht, Comantor Eskalian. Wir werden so schnell wie möglich die restlichen Truppen auf dem Planeten verständigen. Das Oberkommando wird erfreut sein zu hören, dass diese elende Festung der Duyari jetzt in unserer Hand ist.«

      »Wir hoffen, dass es keinen Widerstand mehr gibt, General. Aber ich denke, wir haben so weit alles unter Kontrolle.«

      »Gut, dann versucht diese Priester zu schnappen und meldet Euch danach wieder. Varius, Ende.«

      »Verstanden …«, sagte Eskalian noch, obwohl er wusste, dass die Verbindung bereits unterbrochen war.

      »Ist unser General Eiskalt zufrieden mit unserer Arbeit?«, fragte Ramoth und nahm einen Schluck kristallklaren Wassers aus dem Schlauch, der in der linken Kragenhälfte seiner Rüstung befestigt war. Ein Grinsen umspielte seine Lippen.

      »Du sollst ihn nicht so nennen, das habe ich dir schon oft genug gesagt«, erwiderte Eskalian kühl.

      »Oh, Verzeihung, Comantor« Ramoth kicherte und nahm noch einen Schluck.

      »Ich weiß, dass er manchmal ein ziemliches Arschloch sein kann, aber ich will nicht, dass er dir die Hammelbeine langzieht, weil du dumme Sprüche machst«

      Ramoth zog einen Mundwinkel hoch und prustete »Mir wird schon nichts passieren«

      »Bei deinem riesengroßen Maul …«

      »Comantor!«, unterbrach die durch den Helm elektronisch klingende Stimme eines Stiarvalorers die beiden. Drei weitere seiner Männer hatten vier Duyari in schwarzen Gewändern mit den Kletterseilen ihres Allzweckgürtels gefesselt und zerrten sie aus einer Tür des Tempels zu ihnen heran. Die Priester schienen bereits recht alt zu sein, denn in ihrer fahlen grauen Haut zeichneten sich bereits eine Menge Falten ab. Die gelben Mandelaugen saßen tief in ihrem Schädel und die schwarzen Stummel, die vielleicht einmal ihre Zähne gewesen waren, hatten sie in boshafter Rachsucht den Stiarvalorern entgegengefletscht. Der Tesari des Trupps packte jeden von ihnen am Kragen und zwang in auf die Knie vor Eskalian und Ramoth.

      »Da drinnen sind noch mehr, aber der Rest wehrt sich noch. Sie haben die Türen mit Schränken und Möbeln verbarrikadiert und wir wollen nicht alles aufsprengen, sonst ist dieser Tempel morgen nur noch eine rauchende Ruine.« Der Offizier zog eine Plasmapistole vom Gürtel hervor und richtete sie auf den Kopf eines Priesters. »Die gehen erst mal nirgendwo hin«, sagte er und lachte.

      »Gut gemacht, Tesari«, meinte Eskalian.

      Ramoth verschränkte die Arme und ging um die Priester herum, die ihm immer wieder feindselige Blicke zuwarfen.

      »Die stolzen Herrscher eines ganzen Planeten. Wirklich beeindruckend«, sagte er in einem unüberhörbar hämischen Ton.

      »Können nicht alle so gut aussehen, wie wir«, sagte der Tesari des Trupps.

      Selbst Eskalian musste über die beiläufige Bemerkung unwillkürlich schmunzeln.

      »Ich werde Varius benachrichtigen«, meinte er schließlich und hob den Handschuh wieder an den Mund »Eine Bilderbucheroberung. Wirklich richtig gut gemacht heute, Jungs«

      Kapitel II

      Sie war wie ein silberner Speer. Wie eine Klinge, die die Macht und den Willen des Sternenreiches in seinem tiefsten Inneren repräsentierte. Das gewaltige Schlachtschiff der Fairosara Klasse, die Angre Gythesas, die Zorn der Götter, raste einem Speer gleichend durch den blau flackernden Hyperraum. Hunderte Geschütze auf ihrem keilförmigen Rumpf zeugten von der schieren militärischen Macht, die dieses Schiff allein mit seiner Existenz repräsentierte. Sie war das Flaggschiff der Silvirengla Legion, welche sich gerade auf dem Weg zu einer bedeutenden Schlacht auf der duyarischen Eiswelt Kfar Sovu befand. General Casar, oberster Kommandant dieser Legion hatte entschieden, seine Truppen in einem schnellen Schlag gegen diese Festung des Imperiums zu führen. Er war Lord Arthians Bitte gefolgt und hatte direkt nach der großen Legionsversammlung von Melnor alle seine Truppen zusammengetrommelt, um sie für einen schnellen und präzisen Schlag zu massieren. Die Duyari waren unvorbereitet, so hatte man jedenfalls beim Oberkommando gehofft. Eine Eroberung dieser wichtigen Festungswelt, welche ebenfalls noch an einer Handelsroute direkt im Herzen des Imperiums Stellung bezog, würde den Nachschub ihres Feindes destabilisieren und zusätzlich dafür sorgen, dass den Legionen ein direktes Tor zur Hauptwelt Tuma Yadu offen stand. Die Silberengel waren eine der stolzesten und eitelsten Legionen der Weltenwehr überhaupt. Genauso wenig, wie sie dies zu leugnen vermochten, war ebenfalls die Tatsache, dass sie als die stärkste und vor allem tapferste im gesamten Sternenreich galt. Den Rest der Flotte der Legion würden sie direkt im Orbit von Kfar Sovu treffen, um den Angriff besser koordinieren zu können. Soweit ihnen der EED hatte bekannt machen können, besaßen die Duyari nur wenige Schiffe in diesem System. Sie würden vermutlich bereits zerstört sein, bevor das Flaggschiff überhaupt ankam.

      »Lechent Laer«

      Lechent Laer Tarius, Kommandant der dreihundertvierten Kompanie der Silvirengla Legion schaute von seiner Arbeit auf, als die zwei Stiarvalorer vor ihm in den Raum traten.

      »Ja?«, sagte er und deaktivierte den Hologrammcomputer auf seinem obsidianfarbenen Schreibtisch.

      »Ähm, ihr seid Lechent Laer Tarius, oder?«, sagte nun diejenige, die zwischen den beiden blau – silbernen Soldaten stand. Es war eine Frau, vielleicht Anfang Zwanzig, die ihr goldlondes Haar zu einem Knoten hinter dem Kopf zusammengebunden hatte.

      »Der bin ich«, sagte Laer und stand von seinem Schreibtisch auf. Diese Frau war nicht in eine Uniform der Sternenmarine gekleidet. Was tat sie hier?

      »Lechent«, meinte der linke der beiden Stiarvalorer, dessen Stimme durch das Sprechgerät des Helmes verzerrt klang »Wir haben einen ungebetenen Gast an Bord, wie es aussieht. Diese junge Frau hier hatte sich СКАЧАТЬ