Legion. Eldar Elrador
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Название: Legion

Автор: Eldar Elrador

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783750222588

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СКАЧАТЬ wenn ihre Priester tot sind«, sprach Eskalian in den Funkkanal. Neben ihm schlug ein Plasmablitz ein und er sprang zur Seite. Zum Glück waren ihre Rüstungen temperiert und hielten die brühende Hitze der Sonne von ihm fern. Sonst wäre das ganze hier ein ziemlich anstrengendes Unterfangen gewesen.

      Die Stiarvalorer hatten sich jetzt in einem Kreis auf der Straße verteilt und feuerten auf alles, was sich in den Häusern bewegte.

      »Wir brauchen Deckung«, stellte Ramoth fest, während er, auf ein Knie gebeugt, gerade den Innenraum eines Hauses mit Explosivgeschossen neu dekorierte. Eskalian konnte ihn an seinen drei bronzenen Streifen am Helm erkennen, die ihn als Senturior auswiesen.

      »Dann bitte ich um Vorschläge!«, meinte Eskalian, derweil er im Schnellfeuermodus weiter in die Gegend feuerte.

      »Wir sind noch etwa einen halben Kilometer vom Tempel entfernt. Sobald die Fahrzeugunterstützung hier eintrifft, können wir vollständig vorrücken«

      »Danke, dass Sie noch einmal meinen Plan wiederholen, Senturior!«, sagte Eskalian mit einer gehörigen Portion Sarkasmus.

      »Dafür bin ich da, Sir!«

      Ramoth hatte diese Angewohnheit, ihn immer an die Dinge zu erinnern, die er ursprünglich geplant hatte. Er war manchmal so etwas wie sein persönlicher Notizzettel. Und genau deshalb hatte er ihn auch zum ersten Senturior seines Regiments ernannt.

      Eskalian ließ den Kreis der Stiarvalorer weiter ausfächern, damit sie nicht mehr so nah aneinander gedrängte Ziele abgaben »Auf offenem Feld überleben wir das nicht lange«

      »Wir sind Elitesoldaten des Sternenreiches, Sir. Das sind nur irgendwelche duyarischen Heckenpenner«, kommentierte Ramoth.

      »Trotzdem, folgt mir!«, rief Eskalian und bedeutete seinem Trupp mit einer Geste, ihm zu folgen, während sie ihren Kameraden Feuerschutz gaben.

      Einer der Stiarvalorer zog im Vorbeirennen eine Plasmagranate vom Gürtel. Er aktivierte den schwarzen Ball mit einem Knopfdruck und ein rotes Licht leuchtete auf, bevor er sie über einen Balkon hinweg in das Fenster eines Hauses warf. Die Explosion riss die halbe Wand aus dem Gebäude und der gelbe Sandstein regneten in hunderten von Stücken über die Straße.

      »Da hat jemand das Prinzip von Ausräuchern verstanden. Gut gemacht«, sagte Eskalian zu dem Soldaten.

      »Danke, Sir!«

      Sie rückten weiter unter dem Beschuss der Scharfschützen vor. Ihre Rüstungen waren in der Lage, einige Projektile aufzuhalten und ertrugen auch die ein oder andere Ladung an Plasmaenergie, aber trotzdem waren sie gegen einen gut angesetzten Schuss nicht immer gefeit.

      Sie rannten die Straße entlang, schossen immer wieder in die Fenster der Häuser und warfen Granaten hinein.

      Aus anderen Teilen der Stadt stachen Feuerfontänen über die Dächer der Gebäude in den Himmel.

      Sie fanden schließlich Deckung bei den Ständen eines weitläufigen Marktplatzes, der kurz vor den Eingängen der Tore des Palasthofes lag.

      »Los, Jungs, hinter die Steine da!«, befahl Eskalian seinen Männern, hinter einigen der aus gefestigtem Sand bestehenden Warenhäusern Schutz zu suchen.

      Über den Dächern und den Zinnen des hoch aufragenden Palastes wehten die rot – schwarzen Fahnen des Duyari – Imperiums mit dem Kreuz Zarch Adrushs in ihrer Mitte.

      Eskalian und Ramoth sprangen hinter einen der Steine, als das Geschoss eines Raketenwerfers einen Teil des Marktplatzes in Schutt und Asche legte.

      Eskalian beugte sich kurz hinter dem Sandstein vor und gab einige Schüsse in die Richtung ab, aus der die Rakete gekommen. Doch der Schütze hatte seine Stellung bereits wieder abgebaut und war von dem Dach verschwunden.

      Sein Trupp hatte heute erst einen einzigen Mann verloren. Was mit den anderen Zügen war, die noch überall in der Stadt verteilt kämpften, konnte er aus den wirren Funksprüchen nur schwer heraushören. Eskalian verstand jedoch so viel, dass ihre eigenen Verluste nicht allzu hoch waren. Obwohl noch keine Panzerunterstützung kam, um ihnen den Rücken zu decken.

      »Solange die sich in ihren Häusern verstecken, wird’s schwer alle von denen zu töten«, sagte Ramoth, drückte auf einen Knopf, woraufhin das Magazin vom Gewehr fiel, er ein neues vom Gürtel nahm, und es einsetzte.

      »Der Tempel ist unser Ziel. Ich hab das schon damals erlebt. Wenn ihre Priester hängen, werden sie sich ergeben. Außerdem brauchen wir hier noch die Läuferunterstützung«, sagte Eskalian.

      Er wechselte den Funkkanal zu Lechent Erwion, der für die Kampfläufereinheiten des Regiments zuständig war.

      »Was ist jetzt, Erwi? Kriegen wir hier langsam mal ein bisschen Hilfe, oder was? Uns geht der Arsch auf Grundeis.«

      Zunächst folgte nur ein wirres Knistern im Funkkanal, aus welchem gelegentlich Stimmfetzen drangen. Dann, nach etwas einer halben Minute, antwortete Erwion: »Wir sind auf dem Weg. Die T4 Transporter haben heute ein paar Probleme gemacht. Wir mussten erst mal den Sand von der Hülle kratzen. Aber hey, wir sind gleich da. Gebt uns zehn Minuten. Ist der Luftraum frei?«

      Eskalian schaute in den blauen Himmel und riskierte einen Blick hinter der Steinmauer hervor auf die Häuserdächer. Die Naichasgalis hatten so ziemlich alles an Maschinengewehrstellungen auf den Dächern in Schutt und Asche geballert, was sie nur so zerstören konnten. Sie flogen jetzt von einem Teil zum anderen der Stadt, brachten Verwundete aus dem Kampfgebiet und versetzen die Truppen.

      »Ja, ja, denke schon. Seid aber trotzdem vorsichtig. Keine Ahnung, was die Grauhäute noch so in der Hinterhand haben«, sagte er in den Kanal. Er war froh, jetzt endlich wieder nicht schreien zu müssen.

      »Gut, gut. Dann kommen wir gleich zur Party. Lasst uns was übrig!«

      Die Verbindung brach ab.

      Es war bei solchen Gesprächen, die vielleicht von großer strategischer Bedeutung für die Schlacht waren, dass Duyari schon einmal gerne ihre Kanäle abhörten. Da musste der Austausch zwischen den Offizieren effizient und vor allem schnell vonstattengehen.

      »Und?«, fragte Ramoth und schoss noch einmal in das Fenster eines Hauses hinein.

      »Sind auf dem Weg«, sagte Eskalian.

      »Ja wunderbar! Dann überleben wir das heute ja sogar vielleicht! Ist ja unser Glückstag«

      Ferne Explosionen in der Stadt, die wie Pilze über die Häuserdächer stiegen, zeigten, dass ihre Männer recht problemlos vorankamen. Trotzdem, ohne die Unterstützung der Läufer und Panzer wäre eine Eroberung des Tempels viel zu verlustreich. Eskalian hatte es schon mehrmals miterlebt, mit welchem Einsatz und Hingabe die Duyari ihre heiligen Orte verteidigten. Sie würden bis zum letzten Mann, bis zum letzten Blutstropfen, kämpfen.

      Es dauerte nur knapp fünf Minuten, bis am Himmel die silbernen Fahrzeugtransporter zu sehen waren.

      T4 Heerestransporter waren die größten Versorgungsschiffe der Weltenwehr, die noch in einen Sternenschiffshangar passten. Ihre Flügel besaßen eine weite, nach hinten ausgerichtete Form mit einer Spannweite von fünfundzwanzig Metern. In ihrem schlanken, aber doch geräumigen Bauch konnten sie eine ganze Kompanie an Soldaten, oder auch mehrere Panzer, transportieren. Fünf dieser mächtigen Vögel stürzten sich jetzt aus dem СКАЧАТЬ