Erkenne dein wahres Selbst und lebe dein lichtvolles Potential!. Hermine Merkl
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Название: Erkenne dein wahres Selbst und lebe dein lichtvolles Potential!

Автор: Hermine Merkl

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783991311201

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СКАЧАТЬ eine Störung, die letztlich aus meinem kindlichen Verletztsein heraus geschah, sondern vielmehr auch eine „Beziehungsstörung“ mit Gott, der sich uns gegenüber in unseren weltlichen Eltern verkörpert. Zeigen sich uns die Probleme mit Vater und Mutter bereits ab Geburt bis circa zum zehnten Lebensjahr, sind sie in aller Regel karmischen Ursprungs und resultieren bereits aus früheren Leben. Zeigen sie sich uns später, dann haben wir sie erst in diesem Leben kreiert.

      Doch egal welchen Ursprungs sie sind, letztlich thematisieren sie die Bereiche, in denen wir – egal ob bewusst oder unbewusst – ein Thema mit Gott haben. Sehr oft sind dies sogar generationenübergreifende Themen, denn in den meisten Fällen sind sich die Eltern des eigenen Themas mit Gott sowie ihrer Themen mit ihren Eltern oder Geschwistern nicht bewusst, sodass sie dieses dann ungelöst leider auf die eigenen Kinder übertragen. Diese Art von Weitergabe an Familienthemen geschieht so lange, bis eines der Kinder die eigene Problematik zum Anlass nimmt, um sich diese Familiengeschichten anzuschauen. Geschieht dies, löst sich dieses Thema auch für den Rest der Familie auf und muss künftig nicht mehr von Generation zu Generation weitergegeben werden.

      In meinem Fall war dieses Thema mit meiner Mutter dieses für mich unsägliche Thema von „mutterseelenallein“, das ich bereits in meinem ersten Buch zur Genüge thematisiert habe. Was ich dank Gottes Hilfe jedoch erkennen sollte, war, dass dies nicht nur mein Trauma war, sondern ein Sachverhalt, der sich bereits seit mehreren Generationen innerhalb unserer weiblichen Ahnenreihe zeigt. Im Grunde genommen geht es darum, dass sich das Mädchen gegenüber den männlichen Geschwistern an den Rand gedrängt fühlt, sich nicht wirklich wahrgenommen, wertgeschätzt, gesehen, gehört, geschweige denn geliebt fühlt. Dass sie sich vielmehr wie eine Magd fühlt, die sich dem mütterlichen Willen unterzuordnen hat, der es nicht erlaubt, ein eigenes Weltbild zu entwickeln. Gehorsam und Unterordnung unter ein bestimmtes System sowie die Übernahme von Werten der Familie sind wichtiger als die Entwicklung der eigenen Individualität. In diesen Familien hat die Mutter das Sagen. Ihr obliegt die Organisation der Familienstruktur, womit ihr eine große Macht zugesprochen wird. Wie bewusst und positiv sie für alle Beteiligten damit umgeht, liegt allein in ihrem eigenen Ermessensspielraum und orientiert sich letztlich wiederum an den Erfahrungen, die sie selbst als Kind gemacht hat.

      Auf der Grundlage dieses Themas erschuf ich mir bereits von klein auf mit meinen Gefühlen und Gedanken eine Welt, in der ich zu den verschiedensten Zeiten immer wieder einmal die Bestätigung dieser komplexen Beziehung zwischen Mutter und Tochter im Außen erhielt. Dabei wäre das Thema ganz einfach zu lösen gewesen, wenn sich Mutter und Tochter auf gleicher Augenhöhe hätten begegnen können, statt jahrzehntelang in Konkurrenz zueinander zu stehen. Im Grunde genommen hätten wir diese Beziehungsthematik ganz einfach lösen können, hätten wir beide den Mut gehabt, gemeinsam offen darüber zu reden, was unsere Wahrnehmung von der Energie des anderen war. Doch jahrzehntelang verhinderten unsere Ängste ein solches Gespräch. So hatte ich Zeit meines Lebens darunter gelitten, mich mit meiner Mutter nicht wirklich aussprechen zu können bzw. mich ihr überhaupt anzuvertrauen. Während ich für sie wohl nie die Tochter war, die sich eine Mutter als Tochter an ihrer Seite wünscht.

      Zu diesem grundständigen Thema kamen bei mir dann noch weitere Themen im Hinblick auf mein Frau-Sein dazu. Themen wie mangelnder Selbstwert, mangelnder Glaube an mich selbst, mangelndes Selbstvertrauen, mangelnde Selbstachtung, Ablehnung meiner Weiblichkeit und damit auch meines Körpers bis hin zum Mangel an Selbstliebe und bestimmter Selbstzerstörungsmechanismen. Alles Themen, die eine entscheidende Rolle spielen, wenn es um die Beziehung zu uns selbst geht.

      So sehr wie ich über Jahrzehnte hinweg im Bewusstsein eines Mangels vor mich hinlebte, kann ich heute nachvollziehen und verstehen, warum sich mein Leben zu bestimmten Zeiten stets wie ein nicht enden wollender Kampf gegen mich selbst angefühlt hat. Und das Ganze dann noch gepaart mit meinem beruflichen Ehrgeiz, dem der Perfektionismus dann noch auf seine Art ein „Krönchen“ aufzusetzen wusste. Manchmal frage ich mich, wie ich dem Ganzen denn überhaupt so lange habe Stand halten können. Ein Wunder, dass mich mein Körper nicht schon viel früher aus der Bahn geworfen hat. Doch zum Glück leben auch Qualitäten meiner Mutter in mir wie eine gewisse Zähigkeit, ein starker Überlebenswille, den ich schon als Baby bewiesen habe, eine Kämpfernatur, ein „Steh-auf-Männchen“ …

      Ein paar meiner Themen, die ich mit meiner Mutter hatte, mit ihr jedoch nicht klären konnte, habe ich im Laufe der Zeit interessanterweise dann auf Gott übertragen. Zum Beispiel das Thema mit dem mangelnden Vertrauen. So wie ich meiner Mutter nicht vertrauen konnte, so fehlte es mir auch an einem vollständigen Vertrauen und damit aber auch an den Glauben in Gott. Zudem warf ich ihm in meinem Schmerz und meinem Verletztsein vor, dass es die Jungen (also das männliche Geschlecht) im Leben viel leichter und einfacher haben als die Mädchen. Dies empfand ich als eine absolute Ungerechtigkeit. Und egal auf welche Situation ich auch immer schaute, wurde mein Denken in dieser Hinsicht gleich mehrfach bestätigt. Weiters schaute ich – wie ich an anderer Stelle schon gesagt hatte – mit Augen voller Eifersucht und Neid auf die Söhne, die von ihrer Mutter – meinen (!) Gefühlen nach – mehr geliebt werden als die Töchter. In diesem Zusammenhang stehend warf ich Gott zudem vor, dass er bei der Verteilung der Fähigkeiten und Talente dem männlichen Geschlecht anscheinend mehr an Potential zugestand als dem weiblichen, weil ich weder als Kind noch als Teenager erkennen konnte, worin die Vorzüge des Frau-Seins begründet liegen. Ein Thema, das bei mir irgendwie immer mitlief, war „Was fängt Frau im Leben denn eigentlich ohne einen Mann an?“ Frausein war für mich reduziert auf die drei sogenannten „Ks“: Kinder, Küche und Kirche. Doch genau gegen diese drei rebellierte ich innerlich, auch wenn mir diese Rebellion lange Zeit nicht wirklich bewusst war. Zuletzt lebte in mir dieses vollkommen verängstigte Kind, das in Gott nicht den liebenden Gott sehen konnte, sondern den Gott, der bedingten Gehorsam einfordert, der die Menschen einschüchtert und eines Tages beim Jüngsten Gericht über sie richten wird. – Hört sich das gut an? – NEIN!

      Mit diesem ganzen emotionalen Gepäck plus den von mir selbst noch erwählten Herausforderungen, die ich mir für dieses Leben ausgesucht hatte, bin ich also in dieses Leben gestartet, um mir zum einen die alten Themen noch einmal zu vergegenwärtigen, damit ich sie Gott zur Heilung und Transformation übergeben kann, zum anderen, um letztlich noch so viel Neues dazuzulernen.

      Wie steht es um unsere Beziehungen?

      Damit unsere Beziehungen zu Eltern, Geschwistern, Partnern, Freunden etc. gelingen, ist es wichtig, dass wir zunächst einmal eine gute Beziehung zu uns selbst haben. Doch um uns so annehmen zu können, wie wir sind, bedarf es ebenfalls einer wirklich guten und wahrhaftigen Beziehung zu Gott, denn nur durch ihn wird es uns möglich, in den wahren inneren Frieden zu finden, um so letztlich auch wieder in die wahre Liebe zu uns selbst kommen zu können, denn beides bedingt sich. Beides ist ein Prozess, der uns nicht von heute auf morgen gelingen kann, denn viel zu lange waren wir bereits sowohl in diesem als auch in früheren Leben getrennt von Gott und sind dem Weg unseres Egos gefolgt. Haben dabei aufgrund der Art und Weise, wie wir diese Leben geführt haben, mitunter sehr viele Menschen verletzt oder sind selbst verletzt worden. Mal waren wir Opfer, mal Täter. Diese Tatsache gehört zum Spiel des Lebens in dieser 3D-Welt der Dualität dazu. Wir sind also allesamt keine „Heilige“, auch wenn das manche von uns vielleicht gerne wären. Jeder einzelne von uns besteht nicht nur aus Licht, sondern trägt auch viel Schattenanteile in sich, die wir zwar gerne leugnen, weil sie Erinnerungen in uns hervorrufen, die wir lieber vermeiden wollen. Doch wollen wir wirklich gesunde Beziehungen haben, dann kommen wir um diese Art der Auseinandersetzung mit uns selbst sowie um die Integration dieser Schatten nicht herum. Dann haben wir uns für eine gewisse Zeit auch der Dunkelheit zu stellen, um herausfinden zu können, wer wir in Wahrheit sind. Kommen wir dieser Aufgabe nicht nach, bleiben wir Gefangene in uns selbst. Gefangene negativer Muster. Gefangen in diversen alten Verstrickungen, die wir bereits seit vielen Leben mit uns tragen. Doch die Wahrheit ist, dass wir in diesem Leben allesamt dazu angetreten sind, um die alten Mechanismen, Energien und Strukturen aufzulösen, damit wir endlich diesen ganzen Ballast von uns werfen können, um uns zu befreien.

      Gott СКАЧАТЬ