Erkenne dein wahres Selbst und lebe dein lichtvolles Potential!. Hermine Merkl
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Название: Erkenne dein wahres Selbst und lebe dein lichtvolles Potential!

Автор: Hermine Merkl

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783991311201

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СКАЧАТЬ Liebe, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.“

      Der Enkel dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach und fragte dann: „Welcher der beiden Wölfe gewinnt?“

      Der alte Cherokee antwortete: „Der, den du fütterst.“ – Autor unbekannt

      Auch wenn die Geschichte nicht vieler Worte bedarf und sich sehr einfach liest, ist ihre Botschaft umso wichtiger, denn sie thematisiert indirekt das Resonanzgesetz. Was uns diese Geschichte lehrt, ist, dass es letztlich unsere innere Ausrichtung (unsere Gedanken, Gefühle, Worte und Handlungen) ist, die so unglaublich mächtig ist, dass sie sowohl das Gute als auch das Schlechte in uns zu befördern vermag. Ob wir dann letztlich unsere mentalen Kräfte positiv oder negativ gebrauchen, hängt sehr stark von unserer Charakterstärke, unserer Willenskraft, unserer Art wie wir die Welt sehen, unserem Streben nach Erfolg, sowie von den Erfahrungen ab, die wir bislang im Leben gemacht haben. Da diese Kräfte sehr stark sind und nur allzu leicht missbräuchlich gebraucht werden können, ist es wichtig, das Resonanzgesetz zu verstehen, denn falsch eingesetzt reicht es uns zum Schaden. Egal, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Zu erkennen gilt: Unsere innere Welt geht IMMER mit der äußeren Welt in Resonanz. Wie innen so außen. Wie oben so unten. Oder um es mit Sprichwörtern zu sagen, die das Resonanzgesetz indirekt thematisieren: „Wie du in den Wald hineinrufst, so schallt es zurück.“ – „Was du nicht willst, das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu.“

      3 Quellenangabe: Die Geschichte von den zwei Wölfen. Abrufdatum 06.01.2021, von https://einfachachtsam.de/geschichte-zwei-woelfe/

      4 Quellenangabe: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart. Abrufdatum 06.01.2021, von https://www.bibleserver.com/EU/Matthäus7

      Wie steht es um unsere Gedanken und unser Handeln?

      Was uns das Resonanzgesetz als ein universelles, göttliches Gesetz sagen will, ist, dass es für jeden einzelnen von uns wichtig ist, nicht über den anderen zu urteilen, sondern sich in allem, was ist, stets des eigenen Anteils an der Entwicklung einer bestimmten Situation bewusst zu sein. Letztlich können wir mit dem Wissen um dieses Gesetz aus unseren Fehlern für die Zukunft lernen, vorausgesetzt, wir entscheiden uns dazu, künftig nicht nur zum eigenen, sondern vermehrt zum Wohle aller bewusst zu denken, zu fühlen, zu sprechen und zu handeln. Auf diese Art kann uns das Wissen um das Resonanzgesetz helfen, mehr Verantwortung für uns, unsere Beziehungen und unser gesamtes Leben zu übernehmen. Erklärt es doch, dass es nicht damit getan ist, den Schuldigen nur im anderen zu sehen.

      Das Resonanzgesetz wird oft auch in Zusammenhang gebracht mit dem Gesetz von Ursache und Wirkung, das als die Grundlage aller Lebensgesetze gilt und letztlich alle Lebensbereiche betrifft. Es kann auch umschrieben werden mit den Worten „Du erntest, was du säst!“, denn mit jedem Gedanken und jeder Handlung setzen wir eine ganze Kaskade an bestimmten Ursachen in Gang, die über kurz oder lang im Außen ihre Wirkung zeigt.

      Auf das Beispiel mit der Macht übertragen bedeutet dies, dass wir selbst es sind, die durch unser Denken und Handeln sowie durch unsere Worte und das Ausleben bestimmter Gefühle sowohl in uns selbst als auch um uns herum ein Energiefeld erschaffen, das dem „Wolf“ die entsprechende Nahrung gibt. Welchen „Wolf“ wir dabei füttern, hängt von der Qualität unseres Bewusstseins sowie von der Klarheit und Motivation unserer Gedanken ab.

      Letztendlich sind wir es jedoch selbst, die den anderen die Möglichkeit geben, entsprechende Macht-Positionen einzunehmen, je nachdem, wieviel Macht wir ihnen zugestehen. Was es hierbei zu erkennen gilt, ist, dass wir unbewusst mit unserem eigenen Denken und Handeln das Denken und Handeln dieser Menschen stärken, die das entsprechende Führungspotential haben, um im Außen genau das verkörpern zu können, was wir ihnen an Macht zugestehen. Im Grunde genommen sind wir es also selbst, die den „Wolf“ füttern, der dann wiederum als Stellvertreter für uns im Außen agiert. Soll heißen: Unser Gegenüber wird nur so stark, wie wir ihm durch unser eigenes Zutun an Macht über uns selbst bzw. über andere geben. Je mehr Aggressionspotential und negative Energie wir (!) diesem „Wolf“ geben, wird sein Handeln entscheidend mitbestimmen, ganz egal, ob uns dies dann letztlich gefällt oder nicht.

      Das Problem an der ganzen Situation ist, dass wir ihn – wenn auch unbewusst – irgendwann zum Stellvertreter unseres eigenen Denkens und Handelns gemacht haben. Wir selbst sind es, die ihn in diese Position gebracht haben, während wir unsere eigene Macht geschwächt haben. Letztlich sitzen wir damit dann alle in der Falle unseres eigenen unbewussten und unreflektierten Denkens, Handelns und Seins.

      Dieses „Spiel von Macht und Ohnmacht“ funktioniert stets nach dem gleichen Prinzip. Egal, ob wir als Kinder und halbwüchsige Teenager durch ein zu braves und überangepasstes Verhalten unseren Eltern zu viel Macht über uns gegeben haben, oder unserem Partner ein zu viel an Macht und Einfluss in unserem Leben geben. Was wir hier allesamt zu lernen haben, ist zum einen, sich dieser Problematik bewusst zu werden, um rechtzeitig das Spiel beenden bzw. in eine andere Richtung lenken zu können. Zugleich fordert es uns aber auch auf, uns unserer Bedürfnisse sowie unseres Denkens und Handelns bewusster zu werden und dementsprechend auf das Ganze einzuwirken, indem wir lernen, früh genug Grenzen zu setzen und Nein zu sagen, wenn wir auch wirklich ein Nein meinen. Wir müssen uns viel, viel mehr damit auseinandersetzen, dass jegliches Denken und Verhalten, das wir zeigen, auch entsprechende Konsequenzen nach sich zieht.

      Die Frage, die wir uns als Nation und als Menschheit allesamt zu stellen haben, ist: Welchen Wolf nähren wir mit unserer eigenen Energie? Den bösen oder den guten? Was sind die Energien, die wir tagaus tagein grundsätzlich ins Feld geben? Sind diese vermehrt positiv oder negativ? Was können wir daraus lernen? Wo wollen wir als Nation bzw. als Menschheit hin? Was streben wir an? Was streben wir im Kleinen (innerhalb der Familie bzw. Partnerschaft) sowie im Großen (als Gesellschaft und Nation) an? Wo wollen wir hin? Was wollen wir wirklich erreichen? Was genau ist unser Ziel? Ist es wirklich unser aller Ziel, oder gibt es versteckt immer noch allzu ehrgeizige Menschen, die diesen Zielen und Werten einer bestimmten Gemeinschaft zuwiderlaufen? Wollen wir sowohl als Einzelperson wie auch als Mitglied einer größeren Gemeinschaft den Frieden oder den Krieg? Wozu tendieren wir? Fühlen wir uns alle im Hinblick auf die Erfüllung unserer Bedürfnisse so erfüllt, dass damit die Vorstellung einer gesunden Friedenspolitik auch tatsächlich realistisch werden kann? Was, wenn dem nicht so ist? Was wären erste Maßnahmen, die es zu ergreifen gilt, damit eine soziale Gerechtigkeit und somit das Wohlergehen aller sowohl im Kleinen (Familie) als auch im Großen (Nation) möglich wird? Was wäre eine realistische Friedenspolitik? Was versteht denn überhaupt jeder einzelne unter Frieden? Wie definieren wir ihn? Was ist unsere Erwartungshaltung, die hier wiederum federführend für unser Denken und Handeln ist? …