Название: Internal Investigations
Автор: Dennis Bock
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: C.F. Müller Wirtschaftsrecht
isbn: 9783811442757
isbn:
86
Neben diesem, in der Praxis eher schwierig einschätzbarem verhaltenspsychologischen Aspekt können auch konkrete rechtliche Aspekte gegen die Einbindung von Revisionsmitarbeitern in eine Internal Investigation sprechen. Ist bspw. nach der Konzeption der Internal Investigation die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von personenbezogenen Daten geplant, so ist es in der erforderlichen datenschutzrechtlichen Gesamtabwägung möglicherweise von Bedeutung, ob die Datenauswertung durch einen Revisionsmitarbeiter oder einen externen Berater erfolgt. Aus Sicht eines betroffenen Arbeitnehmers kann es erheblich sein, dass die Prüfung der Daten durch einen zur Berufsverschwiegenheit verpflichteten Rechtsanwalt oder Wirtschaftsprüfer erfolgt, der insbesondere Bagatellverstößen und nicht untersuchungsbezogenen Zufallsfunden nicht nachgehen und solche Vorfälle auch nicht dokumentieren soll. Ob dies bei Einsatz eines Revisionsmitarbeiters in gleichem Maße gewährleistet werden kann, könnte zweifelhaft sein, weil dieser jederzeit auch seiner planmäßigen Revisionstätigkeit nachgehen und in diesem Rahmen die ihm zur Kenntnis gelangten Sachverhalte aufgreifen könnte. Solche rechtlichen Aspekte sind bei der Entscheidung über die Zusammensetzung des Projektteams ebenfalls zu berücksichtigen.
Anmerkungen
ICB = IPMA COMPETENCE BASELINE Version 3.0, in der Fassung als DEUTSCHE NCB 3.0 NATIONAL COMPETENCE BASELINE der PM-ZERT Zertifizierungsstelle der GPM e.V., unter Gliederungspunkt 4.1.6. Projektorganisation, S. 63, abrufbar unter www.gpm-ipma.de/fileadmin/user_upload/Qualifizierung_Zertifizierung/Zertifikate_fuer_PM/National_Competence_Baseline_R09_NCB3_V05.pdf, Stand 20.4.2016.
Vgl. Patzak/Rattay S. 143; Litke Kap. 2.1, S. 63.
Zu diesem, dem instrumentellen Organisationsbegriff innewohnenden Ziel vgl. Wöhe/Döring Kap. B.IV.1, S. 109.
Vgl. Drees/Lang/Schöps Kap. 3.1, S. 10.
Vgl. IPMA COMPETENCE BASELINE Version 3.0, in der Fassung als DEUTSCHE NCB 3.0 NATIONAL COMPETENCE BASELINE der PM-ZERT Zertifizierungsstelle der GPM e.V., unter Gliederungspunkt 4.1.6. Projektorganisation, S. 63, abrufbar unter www.gpm-ipma.de/fileadmin/user_upload/Qualifizierung_Zertifizierung/Zertifikate_fuer_PM/National_Competence_Baseline_R09_NCB3_V05.pdf, Stand 20.4.2016.
Vgl. Litke Kap. 2.1, S. 63.
Wöhe/Döring Kap. B.IV.1, S. 110.
Vgl. Patzak/Rattay S. 172 ff.; Litke Kap. 2.3, S. 69 ff.; Kuster/Huber/Lippmann/Schmid/Schneider/Witschi/Wüst Kap. 2.6, S. 106 ff.
Daneben nennen Patzak/Rattay S. 175, noch die sog. Pool-Organisation, die jedoch nicht durch ein Nebeneinander von Projekt- und Stammorganisation gekennzeichnet ist; vielmehr ist die permanente Organisation des Unternehmens insgesamt in Form einer reinen Projektorganisation aufgebaut. Wöhe/Döring Kap. B.IV.2, S. 124 führen zusätzlich noch die sog. Kollegienlösung auf. Zu organisatorischen Lösungsansätzen eines Multiprojektmanagements vgl. außerdem Litke Kap. 2.3.4, S. 80.
Nach Kuster/Huber/Lippmann/Schmid/Schneider/Witschi/Wüst Abb. III-6, S. 107.
Vgl. Litke Kap. 2.3.1.3, S. 71.
Vgl. Kuster/Huber/Lippmann/Schmid/Schneider/Witschi/Wüst Kap. 2.6.1, S. 108.
Nach Kuster/Huber/Lippmann/Schmid/Schneider/Witschi/Wüst Abb. III-7, S. 108.
Nach Kuster/Huber/Lippmann/Schmid/Schneider/Witschi/Wüst Abb. III-8, S. 109.
Vgl. Kuster/Huber/Lippmann/Schmid/Schneider/Witschi/Wüst Kap. 2.6.3, S. 110; ähnlich Litke Kap. 2.3.1.4, S. 73.
Vgl. СКАЧАТЬ