Название: I will pay for you – Eigentum eines Stars | Erotischer Roman
Автор: Joleen Johnson
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Romane
isbn: 9783966417051
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Es war jedes Mal ein Horror gewesen, wenn ich meine Blusen bügeln musste, heute jedoch hatte ich den Dreh wirklich raus. Somit gab es also doch noch Hoffnungen, dass aus mir mal eine brave Ehefrau werden würde, die den Haushalt schmiss.
Nachdem ich meine Handtasche gepackt hatte und bei einem Blick auf mein Handy feststellte, dass noch etwas Zeit war, machte mir eine Tasse Kaffee und verzog mich damit auf einen meiner vier Sessel am Küchentisch.
Frühstück brauchte ich nicht unbedingt, für eine Tasse des schwarzen Munter-Machers würde ich jedoch alles geben. Auch wenn ich langsam aber sicher an der Wirkung des Koffeins zweifelte, denn oft fühlte ich mich danach genauso müde wie vorher. Während ich an meinem Heißgetränk nippte, scrollte ich auf meinem Smartphone durch Facebook.
Ich hielt mich zwar nie sonderlich oft dort auf, allerdings war es immer wieder interessant zu checken, was es Neues gab. Zwischen den Trennungen, Verlobungen und einfach teils sinnlosen Beiträgen meiner Facebook-Freunde blieb ich bei einem Artikel von einer Zeitung hängen, die ihre Berichte auch im Social Media teilte. Schnell tippte ich auf den Link, um den gesamten Artikel lesen zu können, der, welch Wunder, von Adrian handelte.
Verfolgte er mich nun also nicht nur in meinen Gedanken, sondern auch im Internet?
Es schien sich hierbei um das Interview zu handeln, welches er gestern Abend spontan halten musste. Nachdem ich alles überflogen hatte, war ich danach genau so schlau über ihn wie zuvor, da es sich bei den Fragen größtenteils über seine Musik und seine Tournee handelte.
Allein das Detail, dass er auf »Wie gefällt dir München bis jetzt?« mit »Na ja, hier leben echt schöne Frauen.« antwortete, ließ mein Gehirn wieder rattern.
Ob er auch mich damit meinte? Oder wie viele Frauen hatte er seit seiner Landung in München kennengelernt? Gut, eigentlich eine dumme Frage, wenn seine Fans ihn so gut wie immer belagerten und diese zu achtzig Prozent weiblich waren. Apropos Fans, wieso hatte ich eigentlich vor unserem Hotel noch nie welche gesehen? Wussten sie bis jetzt noch nicht, dass er dort wohnte?
Eine dreiviertel Stunde später bereute ich den Gedanken schon wieder und fragte mich, ob ich dies vielleicht heraufbeschworen hatte.
Denn als ich mit meinem Auto an der Haupteingangstüre des Hotels vorbeifuhr, sah ich um die zwanzig Fans, die dort herum pilgerten.
Seufzend über den Aufmarsch fuhr ich hinunter in die Parkgarage und stellte mein Auto an seinem gewohnten Platz ab.
Fast zeitgleich stellte sich meine Freundin Sam mit ihrem Audi neben mich.
Wie konnte sie sich nur so einen geilen Schlitten leisten? Ich beneidete sie jedes Mal.
»Morgen«, lächelte sie mich an, als sie elegant aus ihrem Auto stieg, während ich mir jedes Mal wie ein Zirkusakrobat vorkam, der neue Verrenkungen übte.
»Morgen, Sam.«
»Hast du den Auflauf da draußen gesehen? Ich denke, sie wissen nun, dass Adrian hier eingecheckt hat.«
»Ach, denkst du das? Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass sie alle wegen mir hier sind«, lachte ich und hakte mich bei meiner Freundin ein, während wir zusammen zum Lift schlenderten.
»Wie war´s gestern Abend eigentlich?«, fragte sie mich, als wir zusammen den Aufzug betraten und sich die großen Türen hinter uns schlossen.
»Was meinst du?« Natürlich wusste ich genau, wovon sie sprach, allerdings ärgerte ich sie gerne ein bisschen.
»Deine Schicht bei Adrian?!«, meinte sie augenrollend, was mich grinsen ließ.
»Na ja, ich hab ihm das Essen gebracht, den Champagner geöffnet und bin gegangen.«
Total entgeistert sah sie mich an. »Mehr nicht?«
»Was dachtest du denn, was er machen will?«, fragte ich schockiert, auch wenn ich wusste, dass tatsächlich mehr passiert war. Immerhin war ich dabei gewesen. Live und in HD.
»Weiß ich nicht. Aber … Ich meine … Dann hätte den Job ja jede andere auch machen können.«
Mit einem leisen Geräusch öffneten sich die Türen des Aufzuges und wir gingen, noch immer eingehakt, in Richtung Personalraum.
»Lass dir doch von mir nicht immer so einen Bären aufbinden«, lachte ich, nachdem ich sie einige Sekunden, die ihr sicherlich wie Stunden vorkamen, angeschwiegen hatte.
»Also doch!«, schrie sie schon fast, woraufhin ich mich von ihr löste und meinen Zeigefinger auf meine Lippen drückte. »Pst! Doch nicht so laut«, schimpfte ich sie spielerisch.
»Sorry«, nuschelte sie. »Aber erzähl doch endlich!« Sie war echt neugierig wie eh und je.
»Später, okay? Ich will nicht, dass irgendjemand etwas davon mitbekommt.«
Schmollend schob sie ihre Unterlippe vor und sah mich mit ihren großen braunen Augen an.
Allerdings verfehlte sie ihre Wirkung bei mir, denn anstatt klein beizugeben, lachte ich herzhaft.
»Schau mich nicht so an. Ich erzähle es dir wirklich später.«
Sie nickte nur kurz traurig, ehe wir zusammen den Personalraum betraten, in dem Jenny schon auf uns zu warten schien.
Oder besser gesagt auf mich, denn sie stürmte wie ein Löwe auf seine Beute auf mich zu.
»Sophia!«, rief sie und ich wusste nicht, ob ich nun Angst bekommen sollte oder ob mich gute Nachrichten erwarten würden.
»Ja?«, antwortete ich deshalb kleinlaut und öffnete meine Jacke, da mir mit einem Mal ziemlich heiß war.
»Herr Bosko, der Kunde aus der Suite, hat dich heute Vormittag bei Herrn Groll in den höchsten Tönen gelobt. Du seist eine so aufmerksame und freundliche Mitarbeiterin.« Hatte er das?
»Aha«, antwortete ich mehr fragend als sagend.
»Daraufhin hat Herr Groll mich über dich ausgefragt. Immerhin kennt unser Hotelmanager nicht alle Mitarbeiter so genau und er war verwundert darüber, dass er zuvor noch nie viel von dir gehört hatte. Ich hab ihm natürlich gesagt, dass ich von deiner Arbeit auch schon immer begeistert war und du sehr engagiert bist.«
Ich nickte nur, nicht wissend, worauf sie eigentlich hinauswollte.
Auch Sam sah fragend zwischen Jenny und mir hin und her.
»Deshalb war er der Meinung, ich solle dir doch mal mehr Verantwortung zukommen lassen und sehen, ob du vielleicht geeignet wärst, meine Stellvertretung zu werden.«
Bitte was? Ihre Stellvertretung? Das würde heißen …
»Das hieße für dich, dass du dich größtenteils um die Gäste in den Suiten kümmerst und du weniger die Zimmer in den unteren Stockwerken putzen musst.«
»Oh, СКАЧАТЬ