Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry Rhodan
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan страница 230

Название: Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)

Автор: Perry Rhodan

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845353784

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СКАЧАТЬ Das transportierte Objekt vergeht in solchen Fällen im Hyperraum.«

      »Warum erzählt er uns das?«, fragte Rohonzori. »Damit weist er uns schließlich explizit auf eine Schwäche seiner technischen Möglichkeiten hin.«

      Giuna Linh hob eine Hand. »Dahinter steckt eine ganz bestimmte Absicht. Diese Verbrecher tun nichts ohne Grund!«

      »Ich weiß nicht«, gab der Ara sich plötzlich bewusst unsicher, »ob wir die Akonen sowie die Cairaner von der Ernsthaftigkeit der Situation und unserem Durchsetzungswillen überzeugen konnten. Daher biete ich noch eine kleine Demonstration an.«

      Das Holobild veränderte sich. Es zeigte zwei walzenförmige, jeweils einen halben Meter lange Körper aus Metallplast, die Barbara instinktiv mit Bomben assoziierte, auf einer Transmitterplattform. Ein Hyperfeld bildete sich. Zuerst löste sich der eine, dann der andere auf.

      »Mit diesen beiden Bomben, die wir soeben passenderweise vom Etappenhof Kesk-Kemi aus verschickt haben, werden wir die nächstliegenden beiden Relaisstationen sprengen.« Er schloss kurz die Augen. »Oh, ich höre gerade, sie sind bereits explodiert. Zum Glück waren die Relaisstationen unbemannt. Nicht auszudenken, wenn so etwas mit bemannten Einrichtungen passieren würde.«

      »Ist das möglich?«, fragte Giuna. »Das Ding ist schließlich kein Fiktivtransmitter!«

      »Die Relais verfügen über eigene Transmitter, die vom Etappenhof aus angesteuert werden können«, bestätigte Barbara.

      »Dann hat er damit die nächste Stufe der Eskalation eingeleitet.«

      »Wir fordern«, sagte Zenderrit hart und kompromisslos, fast schon arrogant, »nur ein paar Hyperkristalle, einige Bauunterlagen für Transmitterteile und Tanktechnologie, ein paar nicht löschbare Kreditchips und einige weitere Kleinigkeiten. Eine genaue Aufstellung haben wir als Anhang hinzugefügt. Keine Angst, er ist virenfrei.«

      »Das sind billige Erpresser«, sagte Lanko Wor. »Jetzt wissen wir, warum sie hier sind.«

      Wissen wir das wirklich?, fragte sich Barbara.

      »Sollten die Forderungen nicht binnen sechsundzwanzig Stunden erfüllt sein«, sagte der Ara, »werden wir einige Gefangene zum nächsten Etappenhof transmittieren. Allerdings können wir nicht garantieren, dass sie dort auch in kompletter Gestalt ankommen werden. Zu diesem Zweck haben wir bereits drei prominente zukünftige Passagiere in den Transmittermast verbracht. Den akonischen Hochrat, den cairanischen Legaten und den cheborparnischen Finanzier.«

      Lanko Wor pfiff leise auf. »Das sind schlagkräftige Argumente.«

      »Er hat sich die richtigen Promis ausgesucht«, bestätigte Giuna.

      »Ach ja«, betonte Zenderrit lapidar, »Kommandant Glosiant ter Tupun ist übrigens tot. Deshalb habe ich kommissarisch das Kommando über den Etappenhof übernommen. Ich hoffe, bald von den zuständigen Stellen zu hören, und wünsche noch einen schönen Tag.«

      Das Holo löste sich auf.

      »Die Forderungen sind kaum zu erfüllen«, brauste Lanko Wor auf, »jedenfalls nicht in so kurzer Zeit!«

      »Aber wir müssen die Drohungen ernst nehmen«, sagte Giuna Linh. »Oder bezweifelt jemand, dass die Tomopaten sie in die Tat umsetzen werden? Für die Geiseln – und in letzter Konsequenz für alle an Bord – besteht Lebensgefahr.«

      »Was habt ihr jetzt vor?«, fragte Barbara. »Als Geheimdienstler kennt ihr euch damit schließlich besser aus als alle anderen.«

      »Wir sind nicht vom Geheimdienst, wie oft sollen wir dir das noch sagen?« Giuna sah Lanko Wor an. Der nickte kurz. »Aber wir müssen trotzdem eingreifen.«

      »Edel sei der Geheimdienstler«, sagte die Siganesin, »hilfreich und gut.«

      Wor funkelte sie wütend an, verkniff sich aber eine Entgegnung.

      Und wie die vom Geheimdienst sind, dachte Barbara zufrieden und sah Rohonzori an. Die Swoon nickte ebenfalls.

      »Vielleicht können wir euch helfen, sie zu befreien«, sagte sie.

      »Und wie?«, fragte Giuna.

      »Wir können sie eventuell mit den eigenen Waffen schlagen. Schließlich bin ich Transmittertechnikerin, und die Invasoren haben die Geiseln in den Transmittermast gebracht.«

      »Worauf willst du hinaus?«

      Barbara tippte mehrmals auf das Display ihres Armbandgeräts. Vor ihr bildete sich ein Holo von einem der beiden Transmittermasten. Er war spitzkeglig, durchmaß an der Basis 80 Meter und war 320 Meter hoch. »Könnt ihr feststellen, wo die Geiseln untergebracht sind?«

      »Die Buschtrommeln haben uns verraten, dass die Invasoren die Spitze des Masts geräumt haben. Es sieht den Tomopaten auch ähnlich, ihre Gefangenen an einer exponierten Stelle festzuhalten.«

      »Da hast du recht. Und genau dort oben gibt es einen Personentransmitter, der öffentlich nicht zugänglich ist.«

      »Das hilft uns nicht weiter.«

      »Doch. Ich habe den Zugangscode.«

      *

      Als Barbara Meekala aus dem Transmitter trat, hoffte sie inbrünstig, dass die Geiseln nicht von einem der Tomopaten, sondern nur von nicht ganz so gefährlichen anderen Terroristen bewacht wurden.

      Leuchtkörper unter der Decke waren angesprungen, als der Transmitter aktiviert worden war. Einer flackerte kurz und erlosch dann.

      Schade, dass Jay Voss nicht bei uns ist! Barbara fragte sich, wie es dem begnadeten Techniker ergangen war. Aber sie schätzte ihn als mutigen Überlebenskünstler ein. Wahrscheinlich hatte er schon eine Widerstandgruppe gebildet, um den Invasoren zu zeigen, wo die Boliden fuhren.

      »Gesichert!«, rief Giuna Linh leise.

      Eigentlich eine überflüssige Information, dachte Barbara. Der kleine Raum war leer.

      Lanko Wor ging mit gezogener Waffe zur Tür. »Ich kann kaum glauben, dass dieser Transmitter nicht in den allgemeinen Unterlagen verzeichnet ist.«

      »Unsinn!«, widersprach Barbara. »Das ist ein akonischer Etappenhof. Was meinst du, wie viele Transmitter es hier gibt? An die zehntausend! Kaum zu glauben ist, dass die Eindringlinge sich tatsächlich unbemerkt und bewaffnet an Bord schmuggeln konnte.«

      Barbara trat hinter Wor, der die Tür vorsichtig öffnete.

      Vor ihnen lag ein verlassener, fensterloser Gang.

      Er nickte, und sie traten hinaus.

      Barbara drehte sich um. Die Tür war nahtlos in die Wand eingelassen. Wenn man nicht wusste, dass sie sich dort befand, hätte man sie nicht entdeckt. »Nur vernünftig, der Transmitter ist ja nicht verzeichnet«, sagte die Siganesin eher zu sich selbst als zu den anderen.

      »Wohin jetzt?«, fragte Wor.

      »Da bin ich genauso ratlos wie du.« Barbara ging nach links; die meisten Menschen wären nach rechts gegangen, aber ihr Bauchgefühl riet ihr davon ab.

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