Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry Rhodan
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan страница 227

Название: Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)

Автор: Perry Rhodan

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845353784

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СКАЧАТЬ Cheborparner bereiten einen Gegenangriff vor! Wir müssen uns umgehend mit ihnen absprechen ...«

      »Was ist das ...? Verdammter Mist ...!«

      »Ich sehe es! Der HÜ-Schirm des Hofs wurde aktiviert! Wer ist dafür verantwortlich?«

      »Keine Ahnung! Aber der Schirm hüllt den Etappenhof vollständig ein! Damit ist er hermetisch abgeschlossen!«

      »Auch die beiden Transmittermasten sind in der Hand der Eindringlinge! Damit können sie uneingeschränkt über den Transmitter verfügen!«

      »O nein! Die Transmittergondel des Etappenhofs explodiert!«

      Barbara schloss die Augen.

      Es kam ihr unwirklich vor, dies alles nicht persönlich beobachten zu können, es praktisch aus zweiter Hand mitzubekommen, aber die Ereignisse überschlugen sich, und sie konnte froh sein, überhaupt davon zu erfahren.

      Die Transmittergondel ...

      Sie war unerlässlich für die Energieversorgung, die über eine ähnliche Technologie wie beim Tanknetz erfolgte. Vor einigen Jahrzehnten hatte man eine nützliche Eigenschaft einer kleinen Anzahl von Sonnen entdeckt. Über diese »Tanksonnen« war es möglich, mit dafür adaptierten Hypertron-Zapfern direkt die notwendigen Hyperenergien in der erforderlichen Bandbreite des Kalup-Spektrums zu gewinnen. Eine Transformation war daher nicht mehr notwendig, es kam nicht länger zu den bisher damit einhergehenden Verlusten. Die spezifischen Energien wurden in speziell dafür ausgelegten Speichern konserviert.

      Die Höfe selbst lagen stets nahe bei Tanksonnen, und jedes Relais wurde von ihnen versorgt. Dabei konnte ein Hof auch die komplette Strecke übernehmen, sollte ein anderer unvermittelt als Energielieferant ausfallen.

      Die Relais verfügten über ausgedehnte Notfallspeicher, mit denen sie einen Transmitterimpuls annähernd 24 Stunden lang halten konnten. Möglich machte dies eine adaptierte Sayporaner-Technologie.

      Sollte die Strecke unterbrochen werden, kam eine sogenannte Transmittergondel zum Einsatz, die zur haltenden Relaisstation flog, das Hyperfeld übernahm und die darin gehaltenen Personen oder Objekte rematerialisierte. Diese Transmittergondeln waren Kugelraumer akonischer Bauweise mit abgeflachten Polen, am Äquator 210 Meter im Durchmesser. Jede Gondel verfügte über Reparatureinheiten, ausgefeilte Transmittertechnologie, eine spezialisierte Medoeinrichtung und komfortable Quartiere. Die Triebwerkseinheiten waren robust und eigneten sich zwar nicht für Fernreisen, erreichten aber mühelos die umliegenden Etappenhöfe.

      Und die Gondel von Kesk-Kemi existierte nun nicht mehr. Das mochte keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Relaisbetrieb haben, doch Barbara fragte sich, wie skrupellos die Invasoren waren, wenn sie so rigoros vorgingen. Was bezweckten sie damit? Welcher Sinn steckte dahinter? Versuchten sie, den Etappenhof abzuschotten?

      Und welche Machtmittel standen ihnen zur Verfügung, wenn sie schon ein Raumschiff vernichten konnten? Das flaue Gefühl in ihrem Magen wurde stärker. Irgendwie passte etwas nicht zusammen.

      Vor allem hatte sie keine Idee, was sie nun tun sollten. Ihr musste dringend etwas einfallen.

      »Wir schlagen uns zum Beutel durch und rüsten uns aus! «, murmelte Rohonzori. »Und dann zeigen wir den Invasoren, was eine Harke ist!«

      Entgeistert starrte Barbara ihre Kollegin an. »Hast du den Verstand verloren?«

      »Denk nach! Wie sollen hundert oder meinetwegen auch zweihundert Eindringlinge einen ganzen Etappenhof unterwerfen und anschließend halten? Das ist Irrsinn! Und wie viele Personen halten sich zurzeit hier auf? Fünftausend? Zehntausend? Ich weiß es nicht genau, aber irgendwas in dieser Größenordnung wird es sein!«

      Meekala kaute nachdenklich auf einer Strähne ihres schwarzen, glatten Haars. Die Swoon dachte so ähnlich wie sie. Etwas stimmte bei der ganzen Sache nicht.

      Oder lagen sie völlig falsch? Hatten die Invasoren, denn das waren sie, in Wirklichkeit ganz andere Absichten?

      »Was, wenn sie nur ganz schnell reinwollten, alles zusammenraffen, was sie kriegen können, und dann ganz schnell wieder rausmarschieren?«, überlegte sie laut.

      »Glaubst du das wirklich? Dem widerspricht doch ihr gesamtes Verhalten!«

      Barbara hatte auch diesen Eindruck. »Also gut!«, willigte sie ein. »Versuchen wir es!«

      *

      Sie machten sich im Schutz ihrer Deflektoren auf den Weg. Noch immer herrschte heilloses Durcheinander, kopflose Touristen und eitle Journalisten behinderten nicht nur sich gegenseitig, sondern auch jeden Versuch der Besatzung, etwas Zielgerichtetes zu unternehmen. Nur einige wenige besonders hartgesottene Pressevertreter berichteten ungerührt noch immer live, obwohl der HÜ-Schirm verhinderte, dass ihre Berichte Kesk-Kemi verlassen konnten. Sie wussten offensichtlich nicht, dass er errichtet worden war.

      Barbara war überrascht, wie viele Cairaner sich in dem Etappenhof aufhielten; sie hatte nicht geahnt, dass sie so zahlreich waren. Auch sie waren wie alle anderen auf der Flucht vor den Verbrechern, die sich zu Herren über den Hof und Leben und Tod der an Bord Befindlichen aufgeschwungen hatten.

      Schon nach wenigen Hundert Metern hörten sie Kampfgeräusche voraus.

      Die Siganesin sah ihre Kollegin an. »Sollen wir ausweichen?«

      »Nein. Die Deflektoren schützen uns. Wir schleichen uns da durch!«

      Skeptisch betrachtete Barbara die Swoon. Sie hatte genug Gewalt für einen Tag gesehen, konnte auf jede weitere verzichten. Aber sie mussten Informationen sammeln. Vielleicht erfuhren sie mehr, wenn sie die Eindringlinge bei ihrem Werk beobachteten ... ohne ihnen zu nahe zu kommen!

      »Also gut.« Langsam gingen sie weiter, hielten sich an der Wand, obwohl sie unsichtbar waren.

      Das Fauchen von Thermostrahlern wurde lauter.

      Sie bogen um die nächste Ecke und standen am Rand des Kampfgetümmels.

      Barbara wagte nur ganz flach zu atmen. Vor ihnen ging eine Gruppe der Invasoren gnadenlos gegen Besatzungsmitglieder und Besucher des Hofs vor, die es gewagt hatten, Widerstand zu leisten. Unter ihnen befand sich auch ein einzelner Cairaner.

      Sie sah, wie ein Angehöriger des Sicherheitsdienstes seine Waffe auf einen der Invasoren anlegte und abdrückte. Der Schuss sollte nicht töten, nur verletzen, und traf den Eindringling in den Oberschenkel. Der Mann schrie auf und brach zusammen.

      Doch nicht das entsetzte sie dermaßen.

      Einer aus der Reihe der Eindringlinge wirbelte zu dem Sicherheitsmann herum.

      Es war ein weiterer Tomopat.

      Meekala war sich ganz sicher. Die gelenkigen Beine waren etwas länger als die seines Artgenossen in der Zentrale, das unfertig wirkende Gesicht viel schmaler. Und der Ghyrd wirkte etwas dunkler, schmutziger.

      Der Sicherheitsoffizier bemerkte den Blick des Angreifers. Er verlor die Fassung, schrie auf, sprang zurück und rannte davon. Der Tomopat setzte ihm nach, holte ihn nach wenigen Metern ein. Er riss das Bein in einem Winkel hoch, der Barbara unmöglich vorkam, und traf den Sicherheitsmann mitten im Flug am Kopf.

      Das Knacken hallte unnatürlich СКАЧАТЬ