Star Trek - Legacies 2: Die beste Verteidigung. David Mack
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Название: Star Trek - Legacies 2: Die beste Verteidigung

Автор: David Mack

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783966583282

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СКАЧАТЬ Sie die Tür.« Sobald der Eingang verschlossen und die Privatsphäre wiederhergestellt war, fuhr er fort. Er sprach lauter und wandte sich an die anderen zehn Mitglieder des diplomatischen Teams: »Wir sind nicht hergekommen, um einen Streit anzuzetteln. Wir sind hier, um Bedingungen für einen Frieden auszuhandeln, die wir und unser Volk akzeptieren können.«

      Er drehte sich langsam um die eigene Achse und suchte nach bekannten Gesichtern. Dann zeigte er nacheinander anklagend mit dem Finger auf sie. »Durok. Sie arbeiten für den Geheimdienst des Reichs. Man hat Ihnen gesagt, Sie sollen die Suiten und Büros der Föderationsdelegierten verwanzen. Orqom. Sie sind kein einfacher Übersetzer. Sie wurden vom Oberkommando hergeschickt, um Überwachungssoftware in das Kommunikationsrelais hier in New Athens einzuschleusen. Marbas. Der Orden des Bat’leth will, dass Sie einen Besuch auf einem Schiff der Sternenflotte arrangieren, damit Sie die Kommandocodes stehlen können. Ich befehle Ihnen allen, Ihre Zweitmissionen sofort fallen zu lassen. Andernfalls erleiden Sie einen schmerzhaften Tod durch meine Hand.«

      Er unterstrich seine Rede mit einem schnellen Tritt auf Prangs Rücken. »Und Sie, Prang. Sie sind der schlimmste von allen. Sie haben sich selbst geschickt, weil Sie und Ihre Verbündeten im Hohen Rat diese Verhandlungen sabotieren wollen, noch bevor sie beginnen. Bitte übermitteln Sie Ratsmitglied Duras mein tiefstes Bedauern, dass sein lächerlicher Schachzug gescheitert ist.«

      Prang spie einen Mundvoll magentafarbenes Blut auf den Boden und starrte dann wütend zu Gorkon auf. »Sie sind der Dummkopf, Gorkon. Glauben Sie, dass ich die Befehle des Kanzlers nicht kenne? Er will Zugeständnisse von der Föderation – mehr, als wir je durch einen Krieg bekommen hätten.«

      »Wir alle wollen Dinge, die wir nicht haben können. Kanzler Sturka ist da keine Ausnahme.« Er entfernte sich von Prang und knurrte den anderen zu: »Die Show ist zu Ende. Geht ins Bett.«

      Gorkon wusste, dass es die klügste Entscheidung war, sich aus dem rhetorischen Kampf zurückzuziehen. Prang hatte einen spürbaren Treffer erzielt, auch wenn er es nicht wusste. Es stimmte, dass der Kanzler Gorkon befohlen hatte, ungeheuerliche Forderungen im Austausch für das Friedensabkommen mit der Föderation zu stellen. Es war zu gefährlich für Gorkon, seinen Untergebenen gegenüber zuzugeben, dass der Kanzler erwartete, alles, was er wollte, und mehr zu bekommen – und dass Gorkon keine Ahnung hatte, wie er ihn mit der wesentlich geringeren Ausbeute, die diese Verhandlungen versprachen, zufriedenstellen sollte.

      In einem politischen Pokerspiel, bei denen alles auf dem Spiel steht, hat man mich mit einem Verliererblatt an den Tisch geschickt, lamentierte Gorkon, als er sich in sein Privatquartier zurückzog. Schlimmer noch, man hat mir befohlen, den berüchtigten Botschafter Sarek von Vulkan zu bluffen. Der gealterte Klingone runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. Wäre ich doch bloß noch Raumschiffkommandant. Damals war die Antwort immer einfach: Töte alle. Sollen die Politiker sich mit den Auswirkungen herumschlagen. Er kicherte leise über die Ironie dieser Zwickmühle. Was das hier, wie die alten Lieder so schön sagen, zu ausgleichender Gerechtigkeit macht.

       DREI

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      Auch im geräuscharmen Betrieb summte die Brücke der Enterprise vor intensiver Energie und Konzentration. Lieutenant Uhuras Stimme durchschnitt die angespannten Hintergrundgeräusche und erregte Kirks Aufmerksamkeit. »Captain? Mr. Spock berichtet, dass die Galileo abflugbereit ist.«

      Kirk antwortete über seine Schulter hinweg: »Sagen Sie ihm, er soll sich bereithalten, Lieutenant.«

      Er drehte seinen Kommandosessel zur Wissenschaftsstation, wo Ensign Jana Haines sich über die abgeschirmte Sensoranzeigen beugte. Der schlanke Wissenschaftsoffizier mit den blonden Haaren war Anfang vierzig und ein ungewöhnlich später Bewerber an der Sternenflottenakademie gewesen. Sie sah hoch, als Kirk fragte: »Ensign, erfassen wir den klingonischen Kreuzer immer noch mit den Langstreckenscans?«

      »Nein, Sir«, sagte sie. »Sein letzter bekannter Kurs führte ihn zurück in den klingonischen Raum.«

      »Hoffen wir, dass unser Glück anhält.« Er wandte sich wieder dem Hauptbildschirm zu, auf dem ein statisches Sternenfeld zu sehen war. Einer dieser Lichtpunkte war das Libros-System, in dem der Planet Usilde beheimatet war. Dort befand sich eine fremde Maschine, die das Tor zwischen Universen öffnen konnte, die sich niemals überschneiden sollten.

      Grundsätzlich befand sich das Libros-Sonnensystem weder auf Föderations- noch auf klingonischem Territorium, weshalb der offizielle Status auch als »umstrittenes« Hoheitsgebiet definiert war. Zu Kirks Missfallen – und vor achtzehn Jahren zum Nachteil von Captain Una und ihren Schiffskameraden von der Enterprise – neigte die Föderation dazu, den Begriff »umstritten« als Verbotsschild zu interpretieren. Im Gegensatz dazu fasste das Klingonische Reich solche Unklarheiten fast immer als Einladung dazu auf, seine Flagge zu hissen.

      Was sie hier auf jeden Fall getan haben, brütete er.

      Kirk sah sich auf der Brücke um und fand die Zahl unbekannter Gesichter besorgniserregend. Lieutenant Stiles bemannte den Posten des Navigators – normalerweise Chekovs Station während dieser Schicht – neben Steuermann Lieutenant Beggs Hansen, der den Platz von Lieutenant Hikaru Sulu einnahm. Beide waren für ihre Rolle herausragend qualifiziert, aber in Krisenzeiten war Kirk inzwischen daran gewöhnt, sich auf der Brücke mit den besten Offizieren der Enterprise zu umgeben. Er verzichtete nur widerwillig auf den Rat seiner erfahrensten Offiziere außer einem, wusste aber, dass dies die beste Strategie für einen Erfolg war – nicht zuletzt, weil Spocks ihm versichert hatte, dass es so war.

      Das sanfte pneumatische Zischen der sich öffnenden Turbolifttüren veranlasste Kirk, seinen Kopf weit genug herumzudrehen, um die Ankunft von Doktor Leonard McCoy zur Kenntnis zu nehmen. Dieser war Chefarzt der Enterprise und sein verlässlicher Freund und Ratgeber. Obwohl ihm der Ruf emotionaler Ausbrüche vorauseilte, senkte er dieses Mal seine Stimme zu einer vertraulichen Lautstärke, die dennoch seinen Zorn nicht verbergen konnte. »Jim? Hast du den Verstand verloren?«

      »Das ist weder die Zeit noch der Ort, Doktor.«

      »Da bin ich anderer Meinung. Du bist dabei, vier gute Leute ins Fadenkreuz der Klingonen zu schicken. Jetzt scheint mir der perfekte Zeitpunkt für die Frage zu sein: warum?«

      Kirk warf seinem Freund einen vorwurfsvollen Blick zu. »Weil es getan werden muss. Und gerade du solltest wissen, dass auf dieser Brücke meine Befehle nicht zur Diskussion stehen.«

      Seine Zurechtweisung veranlasste McCoy dazu, sein Gegenargument flüsternd vorzubringen. »Verdammt, Jim. Wie kannst du so ein Risiko am Vorabend der Vertragskonferenz eingehen?«

      »Weil ich ein Versprechen gegeben habe, Pille. Und zwar Captain Una.«

      »Aber wenn Spock und die anderen erwischt werden …« McCoy sah sich um, um sicherzugehen, dass niemand seine nächsten Worte belauschte. »Das könnte einen Krieg auslösen. Oder man könnte sie als Spione anklagen …«

      »Und sie zum Tode verurteilen«, beendete Kirk den finsteren Gedanken. »Das weiß ich. Und sie auch.«

      »Das scheint mir ein schrecklich hoher Preis für ein Versprechen zu sein«, grollte der Doktor.

      »Ihre Bedenken sind zur Kenntnis genommen, Doktor.«

      Nachdem er abgeblitzt war, hatte McCoy offenbar nichts mehr zu sagen und räumte das Feld. Er gesellte sich zu Uhura СКАЧАТЬ