Название: Star Trek - Legacies 2: Die beste Verteidigung
Автор: David Mack
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783966583282
isbn:
»Was haben Sie herausgefunden?«
Spocks Antwort war so trocken wie die Wüsten seiner Heimatwelt. »Nicht so viel, wie wir gehofft hatten, Captain. Die Klingonen haben alle Aufklärungssonden der Sternenflotte abgefangen und vernichtet, die in den Korinar-Sektor geschickt wurden.«
»Was ist mit Langstreckenscans?«
»Nicht eindeutig«, erwiderte Spock. »Wir haben ein erhöhtes Raumschiffaufkommen der Klingonen in der Nähe des Usilde-Systems festgestellt, aber wie groß die Präsenz ist, die sie auf der Oberfläche aufgebaut haben, ist unklar.«
Kirk drehte seinen Sessel in Richtung Uhura. »Funkverkehr?«
»Mehr als üblich«, sagte sie. »Wie erwartet, ist alles verschlüsselt.«
»Ich gehe davon aus, dass wir die üblichen Entschlüsselungsverfahren angewendet haben?«
Sie nickte. »Ja, Sir. Bisher ohne Erfolg.«
Ihre Neuigkeiten frustrierten Kirk. »Solange wir nicht wissen, welchen Empfang wir von den Klingonen zu erwarten haben, können wir nicht riskieren, nach Usilde zurückzukehren.«
Seine Ankündigung bereitete Spock Unbehagen. »Captain Una verlässt sich darauf, dass wir ihre Rückkehr aus dem Paralleluniversum ermöglichen.«
»Das ist mir bewusst, Mr. Spock. Aber im Moment scheinen die Klingonen nicht gewillt zu sein, uns einen Besuch zu gestatten. Nicht dass es eine Rolle spielen würde, wenn es uns möglich wäre.« Er fragte Uhura: »Irgendwelche Spuren von dem gestohlenen Transferschlüssel? Oder meinem ehemaligen Yeoman?«
»Berichte vom Geheimdienst der Sternenflotte weisen darauf hin, dass der Bird-of-Prey, der Ensign Bates aufgenommen hat, immer noch im Kaleb-Sektor unterwegs ist. Aber man weiß nicht, ob sie oder der Schlüssel sich noch an Bord befinden.«
»Das ist nicht viel, aber es ist ein Anfang. Bleiben Sie dran, Lieutenant. Wenn irgendein Schiff oder eine Sternenbasis das Schiff entdeckt, will ich die Koordinaten und seine Flugrichtung unverzüglich erhalten.«
»Verstanden, Sir.«
»Was Usilde angeht, haben wir keine Zeit mehr, auf Nummer sicher zu gehen.« Kirk beugte sich vor und öffnete einen Videokanal zur Brücke. Das Gesicht von Commander Montgomery Scott, dem Chefingenieur der Enterprise, erschien auf allen drei Bildschirmen des dreieckigen Tischmonitors. »Mr. Scott? Setzen Sie Kurs zum Korinar-Sektor, Warpfaktor sechs.«
»Aye, Captain«, antwortete Scott in seinem Aberdeen-Akzent. »Warpfaktor sechs.«
Kirk schaltete den Monitor aus. Spock warf ihm einen fragenden Blick zu. »Sind Sie sicher, dass das weise ist, Captain? Die organianischen Friedensverhandlungen auf Centaurus stehen kurz bevor. Solch eine Handlung könnte von den Klingonen als feindliche Provokation ausgelegt werden.«
»Ich habe Captain Una versprochen, wir würden helfen, sie und ihre Leute nach Hause zu holen. Also können die Klingonen das auslegen, wie sie wollen – ob es Ihnen gefällt oder nicht, wir fliegen zurück nach Usilde.«
Falls es einen Namen für die Desorientierung gab, von der Sadira seit ihrer Rückkehr in das Leben unter Romulanern geplagt wurde, so war dieser ihrer Meinung nach wohl am ehesten Tishaal-Rovukam – ein Wort der Rihannsu, das sich am ehesten als »situatives Schleudertrauma« übersetzen ließ.
Sie hatte die letzten Jahre unter dem Alias Lisa Bates gelebt und die Rolle eines eifrigen jungen Sternenflotten-offiziers gespielt. Zuletzt war sie sogar der pflichtbewusste Yeoman von niemand Geringerem als dem profiliertesten jungen Raumschiffkommandanten der Sternenflotte, Captain James T. Kirk, gewesen. Hätte sie eine Bühnenkarriere angestrebt, wäre dies in ihren Augen wahrscheinlich die Rolle ihres Lebens gewesen. Als eingeschworener Offizier des Tal Shiar, dem verdeckten Geheimdienst des Romulanischen Sternenimperiums, hatte sie diese jedoch als erniedrigende Schinderei empfunden.
Wenigstens war meine Sklavenarbeit für Kirk nur von kurzer Dauer, rief sie sich ins Gedächtnis. Und ein uneingeschränkter Erfolg.
Das Klappern von gegeneinanderschlagendem Metall und das Zischen von Plasmabrennern erfüllte den engen Maschinenraum der ChR Velibor. Sadira stand mit dem Rücken zu einer graugrünen Wand und achtete sorgfältig darauf, die Mechaniker und Techniker nicht zu behindern, die unter den wachsamen Augen von Lieutenant Ranimir, dem Chefingenieur des Bird-of-Prey der Vas Hatham-Klasse, arbeiteten. Hinter ihm standen der kommandierende Offizier des Schiffs und der ranghöchste Centurion. Weder Commander Creelok noch Centurion Mirat bemühten sich, ihr Missfallen über das fremdartige Gerät, das mit dem Hauptenergiekern des Bird-of-Prey verbunden wurde, zu verbergen. Diese Aufgabe war ihnen und ihrer Mannschaft von Sadira aufgezwungen worden, die von ihren Vorgesetzten freie Hand erhalten hatte, ihre neueste Beute, den Transferschlüssel, auf die Probe zu stellen.
Creelok vermied es, Sadira in die Augen zu sehen, als er mit wachsender Ungeduld fragte: »Wie lange noch, Ranimir?«
Stirnrunzelnd sah der Ingenieur das fremdartige Gerät an, das sein Team in die Hauptkonsole des Maschinenraums eingebaut hatte. »Schwer zu sagen, Commander. Dieses Gerät ist vollkommen anders als alles, was ich bisher gesehen habe. Bevor wir es eingebaut hatten, hätte ich nicht gedacht, dass es mit unserer Energieversorgung kompatibel wäre – aber es scheint sich in weniger als einem Tag an unser Netzwerk angepasst zu haben.«
Sein Bericht erschreckte den Centurion sichtlich. »Es hat sich angepasst? Wie?«
»Ich wünschte, ich wüsste es, Centurion.« Ranimir zeigte auf eine Reihe von Anzeigen der Hauptsysteme. »Sein Energieverbrauch hat sich verdoppelt, seit wir es aktiviert haben, und er steigt weiterhin an.«
Creeloks steil angestellte Augenbrauen zogen sich besorgt zusammen. »An welchem Punkt wird es zu einer Bedrohung für die Sicherheit von Schiff und Besatzung?«
»Das werde ich erst wissen, wenn ich es sehe.« Ranimir tippte auf einen roten Knopf auf der Konsole. »Ich habe einen Notschalter eingebaut, um die Energiezufuhr zu kappen. Als Vorsichtsmaßnahme.«
»Vernünftig«, sagte der Kommandant.
Sadira kam näher, um sich an der Diskussion zu beteiligen. »Wird es funktionieren, solange wir getarnt sind?«
»Da mir niemand sagen will, was es tut«, entgegnete Ranimir, »oder wie viel Energie es verbraucht, nachdem es aktiviert wurde, kann ich das unmöglich beantworten.«
»Ich bin an Ihren Ausreden nicht interessiert. Das Gerät muss funktionieren, während unsere Tarnung aktiv ist.«
Ranimir wechselte besorgte Blicke mit Creelok und Mirat. »Das kann ich nicht versprechen.«
»Ich habe kein Versprechen verlangt, nur, dass Sie meine Vorgaben einhalten.« Sadira war klar, dass niemand von der Besatzung der Velibor gern Befehle von ihr entgegennahm. Sie fragte sich, ob es die Dinge einfacher machen würde, wenn sie die Verhaltensweisen an den Tag legte, die sie sich für ihre Lisa-Bates-Persona angeeignet hatte – eine Identität, an der sie jahrelang in einer menschlichen Mustersiedlung auf Romulus gefeilt hatte.
Sadira verlieh ihrem Tonfall eine freundlichere Note und fügte hinzu: »Ranimir, ich weiß, ich verlange eine Menge von Ihnen und dem Schiff, aber meine Befehle kommen aus den höchsten СКАЧАТЬ