TRIXIE. Dean Koontz
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Название: TRIXIE

Автор: Dean Koontz

Издательство: Bookwire

Жанр: Философия

Серия:

isbn: 9783954473267

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СКАЧАТЬ und ich waren nicht die Einzigen, die Zeugen dieses Verhaltens wurden. Und je mehr ich mir dessen bewusst wurde und auch Bemerkungen anderer Menschen dazu hörte, desto offener wurde ich für die Veränderungen, die diese besondere Hündin in mir auslösen sollte.

      Nun war Trixie Teil unseres Lebens.

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      Ahnungen, Abenteuer und Analdrüsen

      Sie behielt ihren Namen, als sie zu uns kam: Trixie. Manchmal sagte ich scherzhaft, der Name klinge eher nach einer Stripperin als nach einem Hund. Man sagte uns, wir könnten den Namen ändern. Trixie könne man schnell beibringen, auf einen neuen Namen zu hören. Doch der Name mochte zwar eher nach einer Stripperin als nach einem Hund klingen, aber noch mehr klang er wie der Name einer Elfe oder Fee. Elfen und Feen sind zauberhafte Wesen, und das war auch Trixie.

      Sie kam nicht als Welpe zu uns, sondern als eine hervorragend erzogene junge Dame von drei Jahren. Wegen einer Ellbogenoperation hatte sie sich vorzeitig von ihrer Laufbahn als Assistenzhund verabschieden müssen. Vorher hatte sie sich um eine schöne junge Frau namens Jenna gekümmert, die bei einem Verkehrsunfall beide Beine verloren hatte. Trixie hatte ihren Dienst bei Jenna zu der Zeit aufgenommen, als Jenna im Abschlussjahr ihres Studiums ein Lehrpraktikum an einer Grundschule absolvieren musste. Im Klassenzimmer hatte sie großen Eindruck auf die Schülerinnen und Schüler gemacht.

      Seit 1990 unterstützen Gerda und ich das Southwest Chapter of Canine Companions for Independence (Südwest-Niederlassung der Hundebegleitung für Unabhängigkeit). Diese bemerkenswerte Einrichtung zieht Assistenzhunde auf und trainiert sie für vier unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten.

      Einen Hund in einem »Service Team« bringt man mit einem körperlich behinderten Jugendlichen oder Erwachsenen zusammen. Das kann zum Beispiel ein querschnittgelähmter Mensch sein oder jemand, dessen Lähmung sich auf alle vier Gliedmaßen erstreckt. Der Hund übernimmt dann solche Aufgaben wie den Fahrstuhl zu holen, Türen zu öffnen, heruntergefallene Gegenstände zu apportieren, die jemand, der im Rollstuhl sitzt, nicht erreichen kann. Manche Erwachsene, die nicht allein leben konnten, bevor sie einen Assistenzhund erhielten, erlangten dadurch Unabhängigkeit. Kinder im Rollstuhl gewinnen Selbstvertrauen – und einen neuen besten Freund.

      In einem »Skilled Companion Team« (Team aus hochbegabten Gefährten) unterstützen diese Hunde ein Kind oder einen Erwachsenen, wenn dieser Mensch in seiner Entwicklung oder körperlich behindert ist. Oft wird dabei auch die Person einbezogen, die am meisten für den Behinderten oder die Behinderte sorgt. Meistens ist das ein Elternteil. Der Hund hilft bei vielen Aufgaben, aber in erster Linie ist er der Gefährte der Behinderten und baut eine liebevolle Beziehung zu ihnen auf. Solche Hunde können bei einem autistischen Kind oder einem Kind mit einem Katzenschreisyndrom (CDC-Syndrom) geradezu Wunder bewirken.

      In einem »Hearing Team« (Hör-Team) macht der Hund seinen tauben oder schwerhörigen Gefährten auf das Klingeln des Weckers, Rauchalarm, die Türglocke und andere Geräusche aufmerksam.

      In »Facility Teams« (Unterstützungsteams) setzt man Hunde beispielsweise als Helfer für Lehrer, Reha-Experten, Betreuer in Kliniken, in Klassen mit Schülerinnen und Schülern, die unter Entwicklungsstörungen leiden, oder in Pflegeheimen ein. Auch diese Hunde wirken Tag für Tag Wunder.

      Die Assistenzhunde, die Canine Companions for Independence (CCI) an behinderte Menschen vergibt, leisten wegen ihrer besonderen Ausbildung großartige Arbeit, aber die außergewöhnlichsten Leistungen erbringen sie vielleicht einfach aufgrund der Eigenschaften, die sie als Hunde nun einmal haben.

      Tom Hollenstein, ein Freund und Vorstandsmitglied des CCI Südwest, erlitt im Alter von vierundzwanzig Jahren bei einem Verkehrsunfall eine sehr schwere Rückenverletzung. Dieser hochgewachsene, gutaussehende, umgängliche und mitteilsame Mann musste plötzlich im Rollstuhl sitzen und wieder bei seinen Eltern wohnen. Tom ist einer der willensstärksten Menschen, denen ich je begegnet bin, und die Einschränkung seiner Unabhängigkeit konnte er nicht lange ertragen.

      Als er seinen ersten Assistenzhund namens Weaver bekam, übernahm er wieder die Kontrolle über sein Leben, zog vom Haus seiner Eltern in eine eigene Wohnung um, fand Arbeit und schaute niemals zurück.

      Weaver war etwas ganz Besonderes, und die Beziehung, die sich zwischen Mensch und Hund, Tom und Weaver, entwickelte, war noch tiefer als üblich. Tom hat einmal gesagt, hätte er die Wahl gehabt, niemals eine Behinderung zu bekommen oder aber niemals Weaver gekannt zu haben, hätte er sich für den Hund entschieden und die Rückenverletzung auf sich genommen.

      Tom spricht nicht leichtfertig über solche Dinge. Er meint, was er sagt. Er erzählte mir, dass er, als er seinen vierbeinigen Gefährten verlor, in seiner Trauer überaus tiefe Gefühle in sich entdeckte, die er in seinem Inneren gar nicht vermutet hatte.

      Vom CCI las ich erstmals, als ich Recherchen für meinen Roman Mitternacht anstellte, da in diesem Roman ein Protagonist vorkommt, der an einen Rollstuhl gebunden ist. Von der Arbeit dieser Organisation war ich so angetan, dass ich dem Gefährten des Behinderten, dem fiktiven Hund namens Moose, als Hintergrund die Ausbildung als Assistenzhund beim CCI mitgab.

      Mitternacht war mein erstes Buch, das den Spitzenplatz auf der Bestsellerliste erreichte. Das erregte die Aufmerksamkeit des CCI und man fragte bei mir an, ob ich nicht in der Taschenbuchausgabe auf den Schlussseiten des Buches einen Hinweis auf die Arbeit des CCI einfügen könne, um für die Organisation zu werben. Außerdem bat man mich, die Adresse der CCI-Bundeszentrale im kalifornischen Santa Rosa anzugeben. Diesen Wünschen kam ich gern nach, und das führte, lange ehe Trixie zur Welt kam, zu Gerdas und meiner persönlichen Verbindung zur CCI-Niederlassung für den Südwesten der Vereinigten Staaten.

      Zwar musste sich Trixie mit zweieinhalb Jahren aus ihrer Helfertätigkeit für Jenna zurückziehen, doch mit drei Jahren wurde sie bei Gerda und mir zu einem Assistenzhund anderer Art. Auf vielfache Weise führte sie nämlich »Reparaturarbeiten« an uns durch.

      Eine Frau namens Judi Pierson leitete damals den Südwestverband des CCI. Schon oft hatte sie Gerda und mich dazu ermutigt, einen von dessen Trainingsprogramm freigestellten Hund zu uns zu nehmen. Nicht jeder Welpe besitzt das Talent und Temperament oder die körperlichen Voraussetzungen dafür, die vollen zwei Trainingsjahre bis zur Abschlussprüfung durchzustehen. Stets ziehen Freiwillige die vom CCI überprüften Welpen von der achten Woche an groß, nachdem der Züchter sie bei ihnen abgegeben hat. Diese Freiwilligen haben den Hund etwa sechzehn Monate lang bei sich und lehren ihn zu sitzen, am Platz zu bleiben, sich niederzulegen, bei Fuß zu gehen, an lockerer Leine oder ganz ohne Leine mitzukommen, auf Befehl hin sein Geschäft zu verrichten und andere grundlegende Dinge.

      Wenn sich der Hund dabei bewährt hat, verbringt er sechs Monate auf dem CCI-Campus und durchläuft dort ein intensives Training. Dadurch erwirbt er Fähigkeiten und Fertigkeiten, die über die meinigen weit hinausreichen. Jeder, der mich kennt, wird diese Aussage ohne zu zögern bestätigen.

      Falls der Hund diese Ausbildung aus irgendeinem Grund nicht bewältigen kann, kann ihr Erstbetreuer, der ihn zunächst großgezogen hat, auf Wunsch wieder zu sich nehmen. Diese Freiwilligen kann man nur bewundern. Zwangsläufig verliebt man sich ja in die Welpen, wenn man sie von der achten Woche an betreut und ausbildet. Und doch geben diese Freiwilligen ihre Schützlinge bereitwillig zur Fortgeschrittenenausbildung ans CCI ab. Oft nehmen СКАЧАТЬ