Das Babylon-Mysterium. Daniel Kowalsky
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Название: Das Babylon-Mysterium

Автор: Daniel Kowalsky

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги для детей: прочее

Серия: Lion Daniels

isbn: 9783775175104

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СКАЧАТЬ ärgerlich an: »Also unsere kleine Maus ist ebenfalls eingeweiht, na prima!«

      »Klar, ich kenne Mums Geheimnis schon länger, habe es aber niemandem verraten, auch nicht Lion. Der glaubt immer noch, dass er der Einzige ist, der unseren obercoolen Onkel kennt. Ariel hat mich mit einem unmoralisch hohen Schweigegeld bestochen, nachdem ich ihn mal im Pferdestall mit Mum zusammen gesehen habe. Da konnte ich nicht Nein sagen. Tut mir leid Daddy, aber du hast mir doch mal beigebracht, dass man Versprechen unbedingt einhalten soll.«

      Bernie schüttelte den Kopf und wandte sich an seine Frau: »Und warum erzählst du mir heute davon und behältst dieses kleine Geheimnis nicht auch weiterhin für dich?«

      »Ja, Mum, warum verrätst du Daddy das Geheimnis jetzt?«

      Amelie fasste ihren Mann und Alina mit festem Druck an den Händen.

      »Das macht mich ja gerade so fertig, ihr zwei! Ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen! Außerdem hast du ja dieses Foto gefunden und mich dadurch in Erklärungsnot gebracht, Bernie.«

      Bernies Miene wurde ernst: »Sprich weiter!«

      »Vor zwei Tagen hat mich Ariel angerufen und mir etwas erzählt, was vielleicht unser ganzes Leben auf den Kopf stellen wird.«

      Alina und Bernie schauten Amelie irritiert an. Die fuhr fort: »Lion ist in Europa in eine ganz heiße Geschichte reingeraten. Ihr erinnert euch doch an das Mädchen, in das er sich verliebt hatte?«

      »Ja, Jackie«, platzte Alina heraus. Ein neckisches Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit. »Lion hat sich mega in sie verschossen und ist wegen ihr sogar nach Basel gefahren.«

      »Ja, Lion hat sie auch tatsächlich in Basel getroffen.«

      Amelie fuchtelte herum. »Ach, ich muss abkürzen, die Zeit drängt. Jackie wurde dort von einer dubiosen Geheimorganisation gekidnappt und verschleppt. Das Mädchen steckt in irgendetwas drin, was Lion mir nicht erzählen wollte. Ihr werdet mir die Story wahrscheinlich sowieso nicht glauben, aber sie ist wahr: Lion ist den Kidnappern nach Italien gefolgt und hat Jackie mit Ariels Hilfe befreit.«

      Alina und Bernie schauten Amelie an, so als ob sie einen Alien vor sich hätten, aber die fuhr unbeirrt fort. »Damit hat er sich mit einer weltweit vernetzen Geheimorganisation angelegt, die jetzt hinter den beiden her ist und alles tun wird, um Jackie wiederzubekommen und Lion zu töten.«

      Völlig überfordert schüttelte Bernie, der das alles nicht glauben konnte, den Kopf: »Jetzt halt mal die Luft an, Amelie! Was ist wirklich passiert? Bitte mach keine Witze!«

      »Doch, Bernie, es ist alles wahr – leider! Unser Sohn hat sich mit einer Geheimorganisation angelegt und Jackie befreit. Jetzt ist er auf der Flucht. Ariel hat die beiden an einem geheimen Ort versteckt, den er mir nicht verraten hat. Aber jetzt kommt’s erst: Laut Ariel sind auch wir in Gefahr. Ariel und ich haben vereinbart, dass er oder Lion mich benachrichtigen wird, wenn …«

      »Du meinst, die Organisation, die hinter Lion und Jackie her ist, bedroht jetzt auch uns?«, schrie Bernie verzweifelt dazwischen.

      Amelie nickte bedrückt: »Höchstwahrscheinlich! Lion hat mich gestern angerufen und noch einmal seine Sorge geäußert, dass wir in Gefahr sind und vielleicht von hier verschwinden müssen.«

      Bernie unterbrach sie wieder ungeduldig: »Was meinst du mit verschwinden?«

      »Untertauchen. Vorerst zumindest.«

      Alle drei schwiegen betreten.

      »Und sollte die Sache konkret werden, würde er mir sofort eine Nachricht zusenden.«

      »Und ist die Sache jetzt konkret?«, wisperte Bernie.

      »Ja. Ich habe eben folgende Nachricht erhalten.«

      Amelie zeigte Bernie und Alina den Ausdruck auf Papier:

»Mum! Ihr müsst untertauchen, sofort!Koordinaten anbei. Am Zielort steht eine Motorjacht für euch bereit. Bis später, Lionelly PS: Lieb' dich!«

      Keiner sagte etwas. Nach einer längeren Pause fasste sich Amelie ein Herz: »Bernie, Alina, es ist wirklich ernst! Bitte packt eure Sachen. Nur das Nötigste, so als ob wir für drei Wochen in den Urlaub fahren würden. Ich erzähle euch den Rest im Auto. Wir müssen von hier verschwinden, sofort.«

       [ Zum Inhaltsverzeichnis ]

      Kapitel 2

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      In der Nähe von Assuan in Ägypten – 13. Juli, 15:15 Uhr

      Professor Alexandro Novotny schaute durch einen schmalen Felseingang in das vor ihm liegende Gewölbe, das durch den starken Lichtstrahl seiner Taschenlampe hell erleuchtet wurde. Ihm stockte der Atem beim Anblick dessen, was er zu sehen bekam.

      Janina Adams folgte ihm auf den Fuß, blieb ebenfalls abrupt stehen, starrte völlig fasziniert in das vor ihnen liegende Höhlengewölbe und pfiff durch die Zähne. »Unglaublich! Wahnsinn! Wir haben es gefunden! Wir haben den alten Tempel und das geheimnisvolle Sternsymbol tatsächlich gefunden!«

      »Ja, Janina! Ich kann es selbst kaum glauben. Es ist atemberaubender, als ich vermutet hatte.«

      * * *

      Auf einer Pferderanch in Texas – 09:00 Uhr

      Ein Jeep fuhr durch das Tor zur Pferderanch und stoppte direkt vor dem Haus der Familie Daniels. Drei vermummte Männer sprangen heraus, die Waffen im Anschlag. Während einer der Männer sofort zur Rückseite des Farmhauses lief, stellten sich die anderen beiden rücklings neben die vordere Eingangstür. Der Vermummte, der rechtsseitig stand, öffnete vorsichtig die Tür – sie war unverschlossen – und drang ins Haus ein. Der andere sicherte ihn von hinten ab.

      * * *

      Lake Livingston in Texas – 09:02 Uhr

      Bernie steuerte den Range Rover auf einen Parkplatz direkt vor eine einsame Anlegestelle am Lake Livingston, etwa 80 Kilometer nördlich von Houston und keine zehn Minuten von ihrer Farm entfernt.

      »Da ist sie, die Motorjacht«, rief Alina begeistert. »Also im Organisieren von Mitfahrgelegenheiten scheint Onkel Ariel wirklich unschlagbar zu sein. Diese Jacht übertrifft alles, was ich erwartet hätte.«

      Amelie nickte und sprach sich selbst Mut zu: »Ja, das ist bestimmt ein richtiges Hausboot, auf dem man es für eine längere Zeit aushalten kann.«

      Bernie schaltete den Motor ab. Alle drei verließen das Fahrzeug und schauten unsicher in Richtung der Jacht, die einsam auf dem Wasser lag. Ein kühler Wind strömte vom Wasser herüber und erfüllte Bernie mit einem leichten Frösteln.

      »Ich gehe vor und schaue mich mal um. Ihr wartet hier.«

      Bernie lief über den Steg zur Jacht und betrat sie. An der Tür zum Innenbereich klebte ein Umschlag. Bernie löste ihn von СКАЧАТЬ