Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband). Arndt Ellmer
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband) - Arndt Ellmer страница 18

Название: Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband)

Автор: Arndt Ellmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331492

isbn:

СКАЧАТЬ will hören, was er zu sagen hat«, entschied Irmina; es war nicht ihre Art, sich verleugnen zu lassen.

      Vor ihr, mitten im Raum, entstand ein lebensgroßes Holo Deightons. Die Illusion war perfekt.

      »Wo hast du die ganze Zeit über gesteckt, Irmina?«, erkundigte sich der Sicherheitschef mit leisem Vorwurf. »Du kannst nicht einfach das Amt einer Hanse-Sprecherin ruhen lassen und dich aus dem Staub machen.«

      »Ich kann«, versicherte sie lächelnd. »Das war zwar nicht meine Absicht, ich war nur neugierig und wollte mir eine der Virenwolken von innen ansehen, doch inzwischen steht meine Entscheidung fest. Ich habe eine Aufgabe gefunden, die mich weit mehr ausfüllt als meine bisherige Tätigkeit. Falls du den Kontakt zu mir gesucht hast, weil du mich umstimmen willst, dann war deine Mühe vergebens.«

      »Ich möchte dich nur um einen letzten Gefallen bitten«, sagte Deighton. »Könntest du Stalker unter die Lupe nehmen?«

      »Du meinst, als Metabio-Gruppiererin?«

      »Genau das. Vielleicht hast du ja Erfolg.«

      »Es war von Anfang an klar, dass Telepathen Stalker nicht aushorchen können«, entgegnete Irmina. »Da liegt es auf der Hand, dass ich ebenfalls wenig ausrichten kann.«

      »Wir dürfen keine Möglichkeit außer Acht lassen. Dir könnte es gelingen, Details über seine biologische Beschaffenheit herauszufinden. Ich wäre über jede noch so unwichtig scheinende Information dankbar. Obwohl Stalker sich kooperativ gibt, wissen wir so gut wie nichts über ihn. Du musst uns helfen, Irmina!«

      »Na gut. Nur setze deine Hoffnungen nicht zu hoch an.«

      Die ÄSKULAP schwebte über den nördlichen Ausläufern des Himalajas. Sie war zwar nicht besonders groß, Irmina wollte aber dennoch kein unnötiges Aufsehen erregen.

      »Was hältst du von der Kegelspitze als Beiboot?«, fragte das Virenschiff. »Bislang ist ein solcher Umbau möglich, und ein Beiboot brauchst du später ohnehin. Es wäre zudem nützlich, einen Transmitter zu installieren.«

      Irmina stimmte beidem zu, wählte dann allerdings das Beiboot für den Flug nach Terrania, weil sie sich mit dem Gravo-Antrieb vertraut machen wollte. Außerdem konnte sie mit dem Miniaturkegel mühelos auf einem der Dachparkplätze des HQ Hanse landen.

      Stalker hätte durchaus ein Androide sein können. Es sprach nichts dagegen, zumindest ließ sich das Gegenteil nicht beweisen.

      Er weigerte sich, eine eingehende Untersuchung zu erlauben, und begründete das mit seinem Kodex. Allerdings verriet er nicht mehr über diesen Kodex. »Wer mir aufs Maul sieht, wer meine Mimik und meine Gesten beachtet, der kann mir in die Seele blicken«, sagte er stattdessen.

      Stalkers Verhalten schien durch und durch ritualisiert, und wer ihn für einen Androiden halten wollte, der hätte auch sagen können, programmiert. Obwohl er wissen musste, dass er in seiner Unterkunft überwacht wurde, gab er das durch nichts zu erkennen. Wenn er mit seinem Animateur Skorsh allein war, dann verhielten beide sich, als wähnten sie sich unbeobachtet.

      Als Homer G. Adams ihn bei einem seiner vielen Besuche darauf ansprach, antwortete Stalker unschuldsvoll: »Ich fürchtete, euch zu verletzen. Natürlich ist es mir nicht entgangen, dass Skorsh und ich beobachtet werden – das ist das Recht jedes Gastgebers, von dem ich ebenfalls Gebrauch machen würde. Ihr wollt herausfinden, mit wem ihr es zu tun habt. Da ihr ein Geheimnis daraus gemacht habt, konnte ich das Thema nicht zur Sprache bringen. Ich bin froh, dass du das Tabu gebrochen hast, Gershwin.«

      »Du könntest uns dabei helfen, alles über dich in Erfahrung zu bringen, Stalker«, sagte Adams daraufhin.

      »Wenn es nicht gegen meinen Kodex verstößt, gerne. Worum geht es, Gershwin, mein Freund? Mit mir kann jeder über alles reden.«

      »Hättest du etwas dagegen, dich mit Telepathen zu unterhalten, Stalker?«

      »Keineswegs.« Sotho Tal Ker lächelte erfreut. »Ich wollte Gucky und Fellmer Lloyd ohnehin kennenlernen.«

      Wieder gab er mit keiner Silbe zu erkennen, ob er wusste, dass die beiden Telepathen schon eine ganze Weile in seiner Nähe waren, und sich alle Mühe gaben, seine Gedanken auszuspionieren. Nur Skorsh, der Stalker rittlings im Nacken saß, machte eine abfällige Bemerkung.

      »Sogar in ESTARTU gibt es Gedankenschnüffler«, keifte der Kleine. »Was soll ich dazu sagen? Man gewöhnt sich an sie.«

      Gucky und Lloyd hörten in der nahen Überwachungszentrale mit. »Wieder nichts«, seufzte der Mausbiber. »Es ist, als würden die beiden überhaupt nicht denken. Ich verspreche mir von einer Gegenüberstellung kein besseres Ergebnis.«

      »Was Skorsh sagte, war ein Wink mit dem Zaunpfahl«, kommentierte Fellmer Lloyd. »Wir könnten uns die Mühe sparen, aber tun wir Galbraith den Gefallen.«

      Gucky griff nach Lloyds Hand und teleportierte in Stalkers Unterkunft.

      Skorsh stieß einen schrillen Schrei aus, als die beiden Mutanten unvermittelt materialisierten, suchte Deckung hinter Stalkers Tornister und spähte dann zornig über dessen Schulter auf die beiden. »Das war ein übler Trick«, keifte er. »Es kann nicht einmal auf Terra zum guten Ton gehören, Gäste zu erschrecken.«

      Stalker brachte Skorsh mit einem Klaps zum Schweigen und strahlte seine Besucher an.

      »Willkommen in meinem bescheidenen Reich«, begrüßte er sie mit ausgebreiteten Armen. »Aus den Dateien von TSUNAMI-114 konnte ich einiges über euch herauslesen. Es ist eine Ehre für mich, dass ihr mir so viel Aufmerksamkeit schenkt.«

      Stalker hatte darauf bestanden, seine Unterkunft mit terranischen Möbeln einzurichten, obwohl sie nicht seinen Bedürfnissen entsprachen. Besonders deutlich wurde das bei den Sitzgelegenheiten, die für seine überlangen Unterschenkel zu niedrig waren. Er konnte in den Sesseln keineswegs entspannt sitzen, sondern musste die Beine entweder ausstrecken oder eine kauernde Haltung einnehmen.

      »Das ist kein reiner Höflichkeitsbesuch«, sagte Lloyd. Er hatte von Anfang an eine Abwehrhaltung gegen Stalker eingenommen, doch im Lauf ihres Gesprächs baute er sein Misstrauen ab. Was Stalker sagte, klang ehrlich und überzeugend, nie war ein spöttischer oder gar verschwörerischer Unterton herauszuhören. Selbst als er sein Bedauern darüber ausdrückte, dass Telepathen seine Gedanken nicht lesen konnten, klang das für Fellmer Lloyd aufrichtig.

      Nicht für Gucky. Der Ilt ärgerte sich über sein Versagen.

      »Du solltest deine Mentalsperre aufheben, wenn du nichts vor uns zu verbergen hast, Stalker«, verlangte der Mausbiber.

      »Was sind das für Manieren, du pelzverpackter Nagezahn?«, schrillte Skorsh. »Verstehst du überhaupt, wen du vor dir hast? Du sprichst mit dem Gesandten von ESTARTU. Der Sotho Tal Ker ist die rechte Hand der Superintelligenz!«

      »Halt den Schnabel, Skorsh!«, wies Stalker den Animateur zurecht. An Gucky gewandt, fuhr er fort: »Ich bringe durchaus Verständnis auf für deine angeborene Neugier. Wozu haben Telepathen ihre Fähigkeit, wenn sie davon nicht Gebrauch machen dürfen? Trotzdem kann ich dich nicht unterstützen. Selbst wenn ich dir meine Gedanken offenbaren wollte, ich bin einfach nicht in der Lage, ›laut‹ zu denken. Tut mir leid, das hat ESTARTU so bestimmt, es ist ein bedingter Reflex und Bestandteil meines Kodex. Man könnte sagen, dass ich mentalstabilisiert bin, aber das wäre eine unzulängliche Bezeichnung. Meine Immunität gegen psionische СКАЧАТЬ