Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband). Arndt Ellmer
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband) - Arndt Ellmer страница 21

Название: Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband)

Автор: Arndt Ellmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331492

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СКАЧАТЬ griff Rhodan den Hinweis auf. »Wem wäre ein solcher Scherz zuzutrauen? Gucky?«

      »Ich kenne nur einen mit so eigenartigem Humor«, antwortete der Mausbiber spontan. »Keiner kann geschmacklosere Witze produzieren als der Medienmann Krohn Meysenhart.«

      Die telepathische Warnung brach ab, mentales Gelächter brandete auf. Alle in der Zentrale duckten sich wie unter einem beginnenden Sturm. Nur Vishna und Taurec zeigten sich davon unbeeindruckt.

      Rhodan spannte sich an. Für ihn war schon nach den ersten Sätzen des vermeintlichen Warners klar gewesen, dass ES damit zu tun hatte. Seit Tagen wartete er darauf, dass sich das Geisteswesen meldete. Es wunderte ihn keineswegs, dass sich die heimische Superintelligenz auf diese Weise bemerkbar machte.

      Ich hoffe, dass ich euch mit meiner Warnung nicht erschreckt habe, drang die mentale Stimme in das Bewusstsein aller an Bord der BASIS. Es ist keineswegs so, dass ich mir nur einen Scherz erlauben wollte. Ich hatte euch auch einiges mitzuteilen. Vermutlich habt ihr etwas davon behalten und könnt lernen, ohne erst schlechte Erfahrungen machen zu müssen.

      »Hast du dich gemeldet, um uns vor Stalker zu warnen?«, fragte Rhodan. »Ich kann dich beruhigen, wir haben uns gegenüber dem Gesandten von ESTARTU ein gesundes Maß an Misstrauen bewahrt.«

      Gut so, reagierte ES. Nur erinnere ich mich nicht, einen Namen genannt zu haben. Es gibt viele Versuchungen, denen ihr widerstehen müsst. Sie werden euch an etlichen Orten und in unterschiedlichster Gestalt begegnen. Aber ich melde mich nicht, um euch Ratschläge zu geben. Ich habe prophezeit, dass ihr euch eines Tages aus meiner Abhängigkeit und aus der der Kosmokraten lösen und eigene Wege gehen werdet. Es steht mir also nicht länger zu, euer Mentor zu sein.

      »Es ist richtig, dass der Dritte Weg nicht ohne Reiz für uns erscheint«, sagte Rhodan. »Vielleicht lohnt es sich sogar, diese Möglichkeit zu erwägen. Wie auch immer wir uns entscheiden, die Milchstraße bleibt Bestandteil deiner Mächtigkeitsballung.«

      Die Milchstraße wurde zu einem Galaktikum, ihre Bewohner wurden zu Galaktikern, fuhr die lautlose Stimme fort. Das ist ein Riesenschritt voran in eurer Entwicklung. Ich werde euch dabei nicht im Weg stehen. Eine Aufgabe müsst ihr allerdings noch bewältigen, erst dann seid ihr entlassen: Es gilt, die Reparatur des Moralischen Codes zu vollenden.

      »Wir sind bereit für die Aktivierung des letzten Chronofossils«, bestätigte Rhodan. »Wir hätten längst nach EDEN II aufbrechen können, um seine Aktivierung vorzunehmen. Es gibt nur ein Problem: Wo finden wir EDEN II?«

      ES lachte, und diesmal war es tatsächlich, als fege ein psionischer Orkan durch die BASIS. ES' Heiterkeitsausbruch dauerte eine Weile an. Erst als das mentale Gelächter verhallte, wiederholte Perry Rhodan seine Frage: »Wo liegt EDEN II? Wie können wir ans Ziel gelangen?«

      EDEN II befindet sich im geistigen Zentrum meiner Mächtigkeitsballung.

      »Das wissen wir«, sagte Rhodan enttäuscht. »Uns fehlen die Koordinaten des Zentrums.«

      Wieder lachte ES, diesmal sehr verhalten.

      Wie naiv ihr manchmal seid. So wenig wie es Koordinaten für den Sitz der Seele in deinem Körper gibt, so wenig gibt es sie für mein geistiges Zentrum. Was erwartet ihr also von mir?

      Perry Rhodan konnte seine Enttäuschung kaum verbergen. Ihn beherrschte die bange Frage, ob am Ende gar der Herr der Elemente die Hände im Spiel hatte. Die Chaosmächte waren keineswegs geschlagen ...

      »Ich erwarte einen Hinweis, wo wir EDEN II finden könnten«, sagte er mit Nachdruck; Gespräche mit ES konnten recht anstrengend sein.

      Ich gebe euch sogar zwei Hinweise.

      ES schwieg. Fast eine Minute lang herrschte in der Zentrale angespannte Stille.

      EDEN II ist dort, wo man mich sucht!, vernahm dann jeder an Bord.

      Wieder entstand eine Pause, bis die telepathische Stimme erneut zu hören war: Letztlich führen alle Wege nach EDEN II.

      Perry Rhodan blickte zu Gesil, zu den Mutanten und dann in die Runde. Er sah betroffene Gesichter. Das Schweigen löste sich endlich in Stimmengemurmel auf.

      »Worauf wartest du, Perry?«, fragte Taurec mit unergründlichem Lächeln. »Du hast alle Informationen, die du brauchst, also mach dich auf die Suche nach EDEN II. Vishna und ich werden deiner BASIS mit der SYZZEL folgen.«

      Rhodan nickte knapp.

      »Auf nach EDEN II!« Er sagte es in einem Ton, als hätte er mit der BASIS einen Flug ins Ungewisse beschlossen. Und etwas anderes war es auch nicht. Wenn EDEN II überall zu finden war, dann spielte es keine Rolle, wohin sie flogen.

      »Viel Glück, Perry«, wünschte Reginald Bull im Selbstgespräch, als ihm das Virenschiff die Nachricht vom Aufbruch der BASIS übermittelte.

      Er saß allein in dem kahlen Raum mit dem halben Dutzend Kontursesseln. Ein rechteckiger Bereich der Längswand schien herausgeschnitten zu sein. Dieses Holofenster zeigte Rhodans mächtiges Fernraumschiff, das sich schnell aus der normaloptischen Beobachtung entfernte.

      Alle Wege führen nach EDEN II! Das war typisch ES. Ein orakelhafter Ausspruch, nichtssagend, aber dennoch inhaltsschwer die Phantasie anregend.

      »Ich will sehen, was im erdnahen Bereich geschieht. Der Abflug der BASIS kann nicht ohne Auswirkung auf die Vironauten bleiben.«

      »Du hast recht«, erwiderte die wohlklingende Stimme des Virenschiffs. »Der Hinweis der Superintelligenz wurde im gesamten Solsystem verbreitet. Er hat viele Vironauten animiert, sich ebenfalls auf die Suche nach EDEN II zu machen. Willst du dich anschließen?«

      Bull schüttelte den Kopf. Das Holofenster hatte sich über die gesamte Wandseite vergrößert und in mehr als ein Dutzend Einzelbilder unterteilt. Viele Raumschiffpulks waren zu sehen, doch keine zwei Schiffe derselben Bauart. Selbst wenn sie die gleiche Grundform hatten, unterschieden sie sich durch ihre Aufbauten. Es gab nur wenige Raumer traditionellen Aussehens; Kugel-, Walzen-, Zigarren- oder Diskusschiffe musste er quasi mit der Lupe suchen. Phantasievoll bizarre bis skurrile Gebilde herrschten vor. Dabei handelte es sich überwiegend um kleinere Schiffe bis 25 Meter Länge.

      Sein Virenschiff hatte Bully darüber aufgeklärt, dass größere Einheiten nur dann entstanden, wenn sich eine Gruppe von Personen mit denselben Interessen zusammenfand.

      »Ich beteilige mich nicht an der Suche nach EDEN II«, beantwortete er die Frage mit einiger Verzögerung. Bull war überzeugt, dass er mühelos 200 Galaktiker gefunden hätte, um sein vergleichsweise großes Schiff zu füllen, hätte er sich für die Suche nach EDEN II entschieden. Aber es gab ES-Sucher bereits reichlich. Lieber blieb er allein auf der EXPLORER, dann konnte er das tun, was er für richtig hielt.

      Der Name, auf den er sein Schiff getauft hatte, sagte eigentlich schon alles über seine Wünsche aus. In den letzten Jahren hatte Bull erkannt, dass er sich seinerzeit als Chef der Explorerflotte sehr wohlgefühlt hatte.

      Er hatte keine nostalgischen Beweggründe, war jedoch ein Tatmensch und zudem in der glücklichen Lage, nicht zu altern. Entsprechend vital und tatenhungrig wollte er wieder einmal mehr erleben als nur die heimische Milchstraße.

      Sicher gab es einige Galaktiker, die so fühlten wie er, auch wenn sie keinen lebenserhaltenden Zellaktivator trugen. Weshalb sonst hätte sich ihm ein großes Virenraumschiff zur Verfügung gestellt? Die EXPLORER bot ausreichend Platz СКАЧАТЬ