Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband). Arndt Ellmer
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband) - Arndt Ellmer страница 20

Название: Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband)

Автор: Arndt Ellmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331492

isbn:

СКАЧАТЬ wurde.

      »Sie wollte mich töten!«, zeterte Skorsh. »Sie hätte mich umgebracht.«

      »Red keinen Unsinn!«, wies Stalker seinen Animateur zurecht. Einfühlsam fügte er hinzu: »Es tut mir leid, Irmina, das wollte ich nicht. Als mir auffiel, dass du mit Skorsh etwas anstelltest, da handelte ich wie im Affekt.«

      »Bist du wieder in Ordnung, Irmina?«, fragte Fellmer Lloyd.

      »Wir müssen umgehend zur BASIS!«, drängte Gucky. »Der Warner scheint wiederauferstanden zu sein. Wir nehmen dich mit.«

      »Nein.« Irmina schüttelte vehement den Kopf. »Ich gehe an Bord der ÄSKULAP.«

      Von ihrem Virenschiff würde sie jede benötigte Hilfe bekommen, das wusste sie. Ohnehin ging es ihr schon besser. Allmählich kehrte auch ihr Sehvermögen zurück, und die Dunkelheit wich. Der Schmerz in ihrem Kopf klang ab.

      Stalker stand wie ein Häufchen Elend da. Skorsh hielt sich an seinem Becken fest und blickte Irmina zwischen Stalkers Beinen hindurch feindselig an. Sein v-förmiges Gesicht wirkte mehr denn je wie eine Teufelsfratze.

      »Willst du nicht doch zur BASIS mitkommen?«, erkundigte sich Gucky besorgt. Als Irmina das ablehnte, fügte er hinzu: »Diese schmerzvolle Lektion hätte eigentlich mir gebührt, nicht wahr, Stalker?«

      »Es war keine böse Absicht«, beteuerte der Gesandte von ESTARTU. »Ich muss einfach lernen, mich zu beherrschen.«

      »Wir haben schon verstanden.« Gucky griff nach Fellmer Lloyds Hand und teleportierte gemeinsam mit ihm.

      Erst da erkannte Irmina, dass zwei Medoroboter in Begleitung bewaffneter Sicherheitsleute in Stalkers Unterkunft eingedrungen waren.

      »Ich soll dich zu Galbraith Deighton bringen«, sagte der Wachkommandant zu ihr.

      »Ich setze mich später mit ihm in Verbindung«, widersprach Irmina. »Nicht jetzt.« Sie wollte zurück auf ihr Virenschiff, nichts anderes.

      9. Reginald Bull

      Die Heraldischen Tore von Siom Som:

      Die Mächtigkeitsballung ESTARTU hat zwölf benannte Wunder, in jeder ihrer Galaxien eines, obwohl alle diese Sterneninseln zudem eine Vielzahl wundersamer Phänomene der Natur, der Kunst und der Technik bieten können.

      Dies ist das zweite jener Wunder, wie du sie nirgendwo sonst in diesem Universum finden wirst, Sternenwanderer. Siom Som ist identisch mit der Galaxis NGC 4503, auf den ersten Blick eine Galaxis wie jede andere. Hier finden sich jedoch die ältesten Kulturen der Mächtigkeitsballung neben den jüngsten, aufstrebenden.

      Im Zentrum von Siom Som ist eine Kraft wirksam, die jegliche Raumfahrt unmöglich macht. Darum sind die Tore entstanden, die es dir erlauben, mit einem Schritt von Welt zu Welt zu gehen. Meisterarchitekten haben sie entworfen; geniale Ingenieure haben sie gebaut; begnadete Künstler haben sie mit Wappen geschmückt. Die heraldischen Symbole sind Ausdruck der Lebensphilosophie von ESTARTU. Sie sind Spiegel der ethischen und moralischen Werte, tragen die Stempel der Architekten, sind zugleich Siegel der Ingenieure und enthalten die Mentalprints der Künstler.

      Die Tore von Siom Som sind nicht nur Monumente der Technik und des Geistes, nicht nur eine einmalige Synthese von Kunst und Wissenschaft, sondern weit mehr. Sie sind der Pulsschlag des Lebens in dieser Galaxis und damit Bindeglieder zwischen allen zivilisierten Welten, völkervereinende Brücken, Symbole kosmischen Denkens.

      Geh hin, du vom Sternweh geplagter Galaktiker, und schaue selbst das zweite Wunder von ESTARTU! Lass dich Schritt für Schritt von Welt zu Welt tragen!

      Zuerst war die warnende Stimme nur in einem Hangar der BASIS erklungen. Sie mochte schon eine Weile genörgelt haben, bevor eine der technischen Inspektionsgruppen dort eintraf und mit dem Monolog empfangen wurde. Alle waren sich sofort einig, dass sie die Stimme des Warners hörten.

      Die Techniker informierten ihren Vorgesetzten, der mit Verstärkung und umfangreicher technischer Ausrüstung eintraf. Die Quelle der Warnerstimme war dennoch nicht aufzuspüren.

      »... ich sage: Hütet euch vor dem falschen Propheten, der das Blaue vom Himmel verspricht, aber nur Dämmerung zu geben hat. Bleibt auf dem rechten Weg. Schaut auf die Wegweiser und prüft, ob sie womöglich falsch und irreführend sind. Wenn euch der geebnete Weg zu mühsam erscheint und ihr ausbrechen wollt, dann achtet darauf, dass ihr nicht Pfaden folgt, die von heimtückischen Fährtenlegern getreten wurden ...«

      Als sich nach geraumer Zeit die Techniker zurückzogen, blieb ihnen die Stimme des Warners weiterhin im Ohr. Jeder, der die Stimme gehört hatte, trug sie weiter und verbreitete sie um sich. So kam es, dass der Warner bald überall an Bord der BASIS zu hören war. Die flimmernde Silbergestalt trat indes nicht in Erscheinung.

      Perry Rhodan und Gesil wurden in ihrer Kabine alarmiert. Zu dem Zeitpunkt hörten sie die Stimme noch nicht, denn sie wurde nicht über Interkom weitergetragen. Rhodan beauftragte Waylon Javier, den Kommandanten der BASIS, herauszufinden, ob Stalker mit den Warnungen zu tun hatte. Außerdem forderte er Fellmer Lloyd und Gucky an. Ras Tschubai, der sich ebenfalls an Bord aufhielt, wurde gebeten, die BASIS zu erkunden, indem er kreuz und quer teleportierte.

      Tschubai hatte die Warnerstimme schon gehört, deshalb verfolgte sie ihn unaufhörlich. Wo er auch materialisierte, die Stimme war stets bei ihm.

      »... ihr könnt einen eigenen Weg wählen, aber achtet darauf, dass es wirklich euer Weg ist. Krücken sind nicht nötig, ihr schafft es, auf eigenen Beinen zu gehen. Ihr hört, also ignoriert die Warnungen nicht; verschließt die Ohren jedoch vor sirenenhaften Verlockungen. Ihr seid nicht blind, darum lasst euch nicht führen, keiner braucht einen Wegbereiter. Niemand soll euch geleiten, denn er könnte euch zu Abgründen führen, und stürzen ist leichter, als die Höhen neu zu erklimmen ...«

      Kaum dass Perry Rhodan und Gesil die Kommandozentrale betraten, wurden sie von den phrasenhaften Sätzen des Warners überfallen.

      »Stalker fällt nichts Neues ein«, kommentierte Waylon Javier. »Das ist Negativwerbung im klassischen Sinn. Ich kann das nicht länger hören.«

      Rhodan wechselte mit Gesil einen Blick und erkannte, dass sie in ähnlichen Bahnen dachte wie er. »Ich würde sagen, dass dies eine Parodie auf den Warner ist«, stellte er fest. »Und ganz bestimmt wird sie nicht von Stalker verbreitet.«

      Javier wirkte für einen Moment ratlos, dann erhellte sich seine Miene. »Ich verstehe!«, rief er. »Du nimmst an, dass Taurec und Vishna eine Kampagne gegen Stalker starten. Möglicherweise über die Fragmente des Virenimperiums ...«

      Er stockte, weil die beiden Kosmokraten soeben die Zentrale betraten. Sie waren mit der SYZZEL außerhalb des Solsystems unterwegs gewesen und sofort zurückgeflogen, nachdem sie von der Warnersendung erfahren hatten.

      »Du kannst die beiden fragen«, meinte Rhodan. »Die Antwort wird dich aber nicht weiterbringen. Ich wundere mich nur, warum niemand darauf eingeht, dass es sich um eine telepathische Sendung handelt.«

      Gucky und Fellmer Lloyd materialisierten.

      »Jemand erlaubt sich einen üblen Scherz mit uns«, schimpfte der Mausbiber. »Da steckt nie und nimmer Stalker dahinter. Er ist nicht in der Lage, derart starke telepathische Impulse zu senden. Stalker kann nur die Psi-Kräfte anderer reflektieren.«

      »Wer СКАЧАТЬ