Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband). Arndt Ellmer
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband) - Arndt Ellmer страница 17

Название: Perry Rhodan 150: Stalker (Silberband)

Автор: Arndt Ellmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331492

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СКАЧАТЬ musste zweitausend Jahre auf eine Frau wie dich warten, Gesil«, sagte Rhodan. »Ich habe auch meine anderen Frauen geliebt, die mich ein Stück auf meinem Weg begleiteten, besonders Mory Abro. Aber keine war wie du. Und du hast mich zum glücklichsten Mann der Milchstraße gemacht. Drei Wochen und zehn Stunden erst, dennoch bist du dir unseres Kindes schon so deutlich bewusst. Weißt du bereits, ob Junge oder Mädchen?«

      »Vielleicht«, antwortete Gesil verschmitzt. »Lass dich überraschen.«

      Er winkte ab. »Etwas anderes: Ich glaube, es wäre besser für dich, auf der Erde zu bleiben, wenn ich mit der BASIS nach EDEN II suche.«

      »Perry, du übertreibst! Du kannst mich nicht während der Schwangerschaft unter einen Paratronschirm stecken, um mich zu beschützen.«

      »Ich ...«

      Gesil legte ihm einen Finger auf die Lippen. »Pst!«, raunte sie. »Hier und jetzt werden keine kosmischen Probleme gewälzt.« Mit einem langen Kuss hinderte sie ihn am Widerspruch.

      Als Rhodan irgendwann später ruhig schlief, lag Gesil noch lange wach. Sie freute sich nicht weniger als Perry auf ihr Kind. Aber es gab eine Ungewissheit, die sie ihrer Mutterschaft mit bangem Gefühl entgegensehen ließ.

      Vishna!, dachte sie. Und dann intensiver: Vishna! Ich bekomme von Perry Rhodan ein Kind.

      Gratuliere, Schwester! Oder hast du Angst davor?

      Keine Angst. Es ist nur so, dass ich mir in gewisser Beziehung nicht sicher bin. Ich weiß alles über den Vater, aber was weiß ich über mich selbst? Wer bin ich? Was bin ich eigentlich, ein Mensch oder was?

      Ich würde mir keine Sorgen machen, Gesil. Du bist das, als was du dich fühlst. Du bist eine Menschenfrau. Ist der Fötus nicht der beste Beweis dafür? Mach dich nicht verrückt, Schwester. Du wirst eine gute Mutter sein.

      Schwang in Vishnas letzten Gedanken so etwas wie Spott mit? Vielleicht, sinnierte Gesil, war sie überempfindlich geworden.

      Ich bin eine Menschenfrau!, sagte sie sich. Und ich werde die Mutter von Perry Rhodans Kind sein!

      8. Irmina Kotschistowa

      Die Elysischen Ringe von Erendyra:

      Sternenwanderer, lass dich vom Sternbild der Jungfrau leiten, das nach einstigem Glauben Astraia ist, die Göttin der Gerechtigkeit, die zu Beginn des eisernen Zeitalters die Erde verließ und unter die Sterne ging. Als die alten Griechen anfingen, ihre Götter und deren Kinder an den Sternenhimmel zu versetzen, da könnten sie bei der Benennung des Sternbilds der Jungfrau durchaus an ESTARTU gedacht haben.

      Galaktiker, den die Sterne rufen, lass dich beim Flug in den Virgo-Haufen von der Vielzahl der Galaxien nicht verwirren, orientiere dich an NGC 4649, der Nummer 60 im Messier-Katalog. Dies ist Erendyra, eine der zwölf Galaxien, die dem Schoß der Superintelligenz ESTARTU entsprungen sind. Erendyra ist mit einem größten Durchmesser von 48.000 Lichtjahren eine der kleineren Galaxien, zugleich die massivste, in der die Sonnen dicht gedrängt stehen.

      Hier findest du das erste Wunder von ESTARTU, die Elysischen Ringe. Sie sind Monumente des Heldentums, Zeugnisse von Größe und Kraft jener, die im Dienst ESTARTUS stehen und ihrer Schirmherrin zu Ruhm und Ansehen verholfen haben.

      Du findest die Elysischen Ringe in unbedeutenden Sonnensystemen, deren Bewohner längst ihre größte Zeit hinter sich haben, aber sie umgeben auch Welten, deren Zivilisationen immer höher streben. Es gibt Planeten mit nur einem Ring, andere besitzen mehrere, manche sogar in großer Zahl.

      Und es gibt Sonnen, die nicht von Planeten, sondern nur von Elysischen Ringen umlaufen werden. Außerdem Systeme mit vielen Planeten und ebenso vielen Planetoidenringen, und die Planeten haben Monde und sind zudem mit Elysischen Ringen geschmückt. Welch grandioses Schauspiel, einmalig in diesem an Wundern reichen Universum.

      Geh hin, sternsüchtiger Galaktiker, und schaue selbst dieses erste Wunder von ESTARTU!

      »Ich kann alles aus mir machen, was du dir erhoffst«, hatte die Virenwolke zu Irmina Kotschistowa gesagt. Ganz so war es dann doch nicht.

      Irmina stellte keine besonderen Ansprüche. Sie wollte nur eine medizinische Forschungsstation auf dem aktuellen Stand der terranischen Technik.

      »Selbstverständlich ist dir nur mit einem mobilen Labor gedient, Irmina«, behauptete die Wolke. »Vor allem brauchst du ein Laborschiff mit schnellem Antrieb.«

      »Das wäre ideal«, bestätigte die Mutantin und stellte überrascht fest, dass die Viren diesen Wunsch erst in ihr geweckt hatten.

      Irmina wählte die Form eines Spitzkegels. Die Masse der Virenwolke reichte für ein solches Schiff mit einer Kreisfläche von 30 Metern Durchmesser und derselben Höhe. Das Kreiselschiff, wie sie es bezeichnete, hatte einen Gravo-Antrieb für Unterlicht, und es flog mit der Spitze nach unten. Für den Fernflug war es mit Enerpsi-Antrieb ausgerüstet.

      »Ich nutze für Überlicht die psionischen Linien, die das Universum wie ein Netzwerk durchziehen«, erklärte das Schiff. »Die Psionautik erlaubt theoretisch jede Geschwindigkeit bis hin zur Absoluten Bewegung.«

      »So eilig habe ich es nicht«, meinte Irmina lachend. »Mir kommt es weit mehr auf das technische Inventar an.«

      Die Metabio-Gruppiererin dachte über die sich bietenden Möglichkeiten nach. Das Universum stand ihr offen. Sie konnte in Bereiche vordringen, die nie eines Menschen Auge gesehen hatte, konnte exotische Lebensformen erforschen und nach den Ursprüngen des Lebens suchen. Trotzdem wollte sie in erster Linie im Dienst der Kranken und Leidenden unterwegs sein, und dabei dachte sie nicht nur an Humanoide und Galaktiker.

      Die Viren hatten auf dem obersten Deck bereits ein komplettes Labor aus sich erschaffen, das eigentlich keine Wünsche offen ließ – von einem einzigen abgesehen. Irmina hatte den Gedanken kaum zu Ende gebracht, da reagierte das Virenschiff schon darauf.

      »Ich werde dir ein kleines Versuchslabor einrichten, das speziell auf deine Fähigkeiten abgestimmt ist«, sagte es mit der wohlklingenden Stimme der Kosmokratin Vishna. »Diese Geräte wirst aber nur du allein bedienen können. Ich mache dich darauf aufmerksam, weil du vielleicht eine Begleitperson auf deine Forschungsreise in die Unendlichkeit mitnehmen möchtest.«

      Irmina war klug genug zu erkennen, dass das Schiff sie weiterhin in manchen Belangen beeinflussen wollte. Sie hatte nicht die Absicht, einen Begleiter mitzunehmen.

      »Ich möchte das Meta-Forming-Versuchslabor haben«, entschied sie, und das Virenschiff richtete es auf dem Mitteldeck ein. In der nach unten gerichteten Spitze entstanden zugleich die Freizeiträume und die Unterkunft. Irmina ärgerte sich ein wenig, dass ohne ihr Einverständnis zwei zusätzliche Kabinen gebildet wurden, doch ihr Ärger verflog rasch.

      Eine Kommandozentrale gab es nicht, die nötigen Funktionen waren in den Aufenthaltsraum integriert. Irmina benötigte auch keine Steuereinheit. Das gesprochene Wort oder nur ein intensiver Gedanke genügten als Kommando.

      »Hast du einen Namen für mich?«, fragte das Schiff.

      Irmina nannte es spontan ÄSKULAP, nach dem Gott der Heilkunst. Sie wollte einen Probeflug unternehmen, da meldete das Virenschiff: »Ein Anruf für dich von Galbraith Deighton.«

      »Was will er?«

      »Beabsichtigst СКАЧАТЬ