Türkisch für Dummies. Elif Dilmaç
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Название: Türkisch für Dummies

Автор: Elif Dilmaç

Издательство: John Wiley & Sons Limited

Жанр: Иностранные языки

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isbn: 9783527831241

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СКАЧАТЬ Die zweiförmige Vokalharmonie

      Die kleine (zweiförmige) Vokalharmonie besteht aus den beiden Vokalen e und a. Die Vokalharmonie richtet sich nach dem letzten Vokal eines Wortes; sie ist also »kurzsichtig«, berücksichtigt also wirklich nur den Vokal, der als Letztes im Wort steht.

       Nach den hellen Vokalen e, i, ö, ü folgt e.

       Nach den dunklen Vokalen a, ı, o, u folgt a.

      So unterliegt die Pluralendung im Türkischen der kleinen Vokalharmonie. Die Pluralendung lautet -ler (-lär) oder -lar (-lar), je nachdem, welcher Vokal als Letztes in einem Wort steht. Ist in einem Wort der letzte Vokal hell, so lautet die Pluralendung -ler (mit hellem Vokal e); ist der letzte Vokal in einem Wort dunkel, lautet die Pluralendung -lar (mit dunklem Vokal a). Und so können Sie nun von jedem Wort den Plural bilden:

       taksi (tak-ssi; Taxi), der letzte Vokal ist ein heller Vokal (i), die Pluralendung lautet -ler wie in taksiler (tak-ssi-lär; Taxen)

       kitap (ki-tap; Buch), der letzte Vokal ist ein dunkler Vokal (a), die Pluralendung lautet -lar wie in kitaplar (ki-tap-lar; Bücher)

       Die vierförmige Vokalharmonie

      Die große (vierförmige Vokalharmonie) besteht aus vier Vokalen: ı, i, u, ü. Um nachzuvollziehen, wann welcher Vokal zum Einsatz kommt, werden die Vokale weiter aufgeteilt, diesmal kommt eine neue Kategorie hinzu, nämlich gerundet (labial) und ungerundet (illabial):

       helle, ungerundete Vokale: e, i

       helle, gerundete Vokale: ö, ü

       dunkle, ungerundete Vokale: a, ı

       dunkle, gerundete Vokale: o, u

      Zwei Vokale, o und ö, kommen in keiner Endung vor, die einer der beiden Vokalharmonien unterliegt. Die Regel für die große Vokalharmonie lautet:

       Ist in einem Wort der letzte Vokal hell und ungerundet (e oder i), folgt ein i in der Endung.

       Ist in einem Wort der letzte Vokal hell und gerundet (ö oder ü), folgt ein ü in der Endung.

       Ist in einem Wort der letzte Vokal dunkel und ungerundet (a oder ı), folgt ein ı in der Endung.

       Ist der letzte Vokal aber dunkel und gerundet (o oder u), folgt ein u in der Endung.

      Die folgende Endung, die zur Bildung von Adjektiven dient, zeigt auch die Herkunft einer Person im Sinne der Abstammung an. Sie lautet -lı, -li, -lu oder -lü. Achten Sie hier auf den Vokal, der unmittelbar vor der Endung steht:

       Berlin (bär-lin; Berlin) – Berlinli (bär-lin-li; Berliner)

       Brüksel (brük-ssäl; Brüssel) – Brükselli (brük-ssäl-li; Brüssler)

       Köln (köln; Köln) – Köln (köln-lü; Kölner)

       Ürgüp (ür-güp; eine Stadt in der Türkei) – Ürgüp (ür-güp-lü; Ürgüper)

       Londra (lon-dra; London) – Londra (lon-dra-lı; Londoner)

       İstanbul (iss-tan-bul; Istanbul) – İstanbullu (iss-tan-bul-lu; Istanbuler)

       Toronto (to-ron-to; Toronto) – Torontolu (to-ron-to-lu; Torontoer)

      Die meisten Endungen im Türkischen folgen der kleinen oder der großen Vokalharmonie. Es gibt nur wenige Endungen, die aus einer festen Form bestehen und sich nicht vokalharmonisch anpassen.

       Die Rolle der Konsonanten in den Endungen

      Nachdem Sie nun mit der kleinen und großen Vokalharmonie, die die Vokale in den Endungen reguliert, vertraut sind, bleibt nur noch die Konsonantenassimilation (Angleichung der Konsonanten), womit Sie dann die beiden Grundregeln des Türkischen beherrschen. Diese Regel, die die Konsonanten nach dem Gegensatz stimmlos oder stimmhaft aufteilt, greift bei etlichen Endungen. Auch hier sollten Sie sich immer bei jeder neuen Endung einprägen, ob die Konsonanten assimiliert (angeglichen) werden. Diese Regel betrifft nur Endungen, die mit einem Konsonanten beginnen. Betrachten wir zuerst einmal, wie die Aufteilung der Konsonanten in stimmhafte und stimmlose aussieht. Nicht alle stimmhaften Konsonanten haben ein stimmloses Pendant.

      In der oberen Reihe in Tabelle 2.1 sehen Sie die stimmhaften Konsonanten, in der unteren Reihe das stimmlose Gegenstück dazu. Nicht jeder stimmhafte Konsonant hat ein stimmloses Gegenstück, das stimmlose h hat kein stimmhaftes Gegenstück.

      Tabelle 2.1: Stimmhafte und stimmlose Konsonanten im Türkischen

b c d g ğ j l m n r v y z
p ç t k h ş f s

      Betrachten wir hierzu eine neue Endung: -ce, -ca, -çe oder -ça. Diese Endung funktioniert demnach nach der kleinen Vokalharmonie in Kombination mit der Konsonantenangleichung und dient dazu, Sprachbezeichnungen zu bilden.

       Rus (russ; Russe) – Rusça (russ-tscha; Russisch)

       Türk (türk; Türke) – Türkçe (türk-tschä; Türkisch)

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