Название: Türkisch für Dummies
Автор: Elif Dilmaç
Издательство: John Wiley & Sons Limited
Жанр: Иностранные языки
isbn: 9783527831241
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Die türkische Sprache wird vor allem auf dem Territorium der Türkischen Republik gesprochen, wozu auch Nordzypern zählt, aber auch innerhalb der türkischen Minderheiten in den angrenzenden Ländern wie Bulgarien oder Griechenland.
Auch in vielen europäischen Ländern – wie in Deutschland – gibt es große türkische Gemeinden, die ihre Sprache auch in der zweiten und dritten Generation bewahren. Die Zahl der in Deutschland lebenden Türken ist schwer auszumachen, da in Statistiken nach Staatsbürgerschaft zugeordnet wird. Inzwischen sind aber viele Türken der zweiten, vor allem aber der dritten Generation in Deutschland eingebürgert – haben also die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen – und tauchen in den Statistiken demnach nicht als Türken auf.
So wie das Deutsche hat auch das Türkische einige Dialekte, die mehr oder weniger von der modernen Hochsprache abweichen, der das Istanbuler Türkisch zugrunde liegt. Das Gebiet der Türkei erstreckt sich über eine recht große Fläche, wobei etwa 3 Prozent auf dem europäischen und etwa 97 Prozent auf dem asiatischen Kontinent liegen, sodass es zahlreiche Dialekte gibt. Jeder Dialekt hat seine Besonderheiten, doch wird an den Schulen und anderen staatlichen Bildungseinrichtungen das Hochtürkische vermittelt. Abgesehen von lokalen Radio- und Fernsehsendern sowie lokalen Zeitungen wird in der gesamten Medienlandschaft der Türkei das Hochtürkische verwendet.
So wie in Deutschland die Ostfriesen Protagonisten vieler Witze und Anekdoten sind, gibt es auch eine Bevölkerungsgruppe in der Türkei, deren Dialekt für das hochtürkische Ohr »lustig« erscheint und die entsprechend häufig in Witzen und Anekdoten die Hauptrolle spielt: die Bewohner der Region am Schwarzen Meer.
Zunächst können wir aber erleichtert feststellen, dass Türkisch mit dem lateinischen Alphabet geschrieben wird. Nach der Gründung der Türkischen Republik durch Mustafa Kemal Atatürk im Jahre 1923 wurde das Osmanische – auch Osmanisch-Türkisch genannt – schrittweise verändert und zum (Neu-)Türkischen, mit dem wir es heute zu tun haben. Der wichtigste Schritt hierbei war die Einführung des lateinischen Alphabets im Jahre 1928, das das arabische Alphabet ablöste.
Das türkische Alphabet
Da das arabische Alphabet nur drei Vokalzeichen kennt (a, i, u), hat sich diese Schriftreform für die türkische Sprache als vorteilhaft erwiesen, weil das Türkische insgesamt acht Vokale kennt. Sieben dieser Vokale (a, e, i, o, u, ö, ü) sind Ihnen aus dem deutschen Alphabet bekannt, ein weiterer Vokal (ı) wird durch ein i ohne Punkt wiedergegeben. Einige Konsonanten, die wir auch im deutschen Alphabet haben, wurden mittels eines diakritischen Zeichens erweitert: ş, ğ und ç. Somit kann man einen Laut wie tsch, für den man im Deutschen eine Kombination aus vier Buchstaben benötigt, mit dem einen Buchstaben ç notieren. Die Buchstaben ä, w, ß, x und q, die Sie aus dem Deutschen kennen, gibt es im Türkischen nicht. In Tabelle 1.1 finden Sie das türkische Alphabet und eine Übersicht über die Aussprache der Laute auf Türkisch. Auf Track 1 der CD hören Sie das Buchstabieralphabet, das sich an türkischen Städtenamen orientiert.
Track 1: Einführung in das türkische Alphabet
Tabelle 1.1: Das türkische Alphabet und die Aussprache
Türkischer Buchstabe | Lautschrift | Wie im deutschen Wort | Benennung Aussprache | Türkisches Beispiel |
---|---|---|---|---|
A | a | Affe; kurzer, dunkler Vokal | a (a) | Adana (a-da-na) |
B | b | Banane | be (bä) | Bolu (bo-lu) |
C | dsch | Dschungel | ce (dschä) | Ceyhan (dschäj-han) |
Ç | tsch | tschüs | çe (tschä) | Çanakkale (tscha-nak-ka-lä) |
D | d | denken | de (dä) | Denizli (dä-nis-li) |
E | ä | echt; meist kurzer, offener Vokal | e (ä) | Edirne (ä-dir-nä) |
F | f | finden | fe (fä) | Fatsa (fat-ssa) |
G | g | gehen | ge (gä) | Giresun (gi-rä-ssun) |
Ğ | yumuşak g (ju-mu-schak gä) | Dieser Buchstabe hat in der Hochsprache keinen eigenen Lautwert und längt den vorausgehenden Vokal. Er kommt nur als Inlaut mitten im Wort oder am Ende des Wortes vor, nie am Wortanfang. | yumuşak ge (ju-mu-schak gä) | yumuşak g (ju-mu-schak gä) doğru (doo-ru; richtig), dağ (daa; Berg) |
H | h/ch | am Silbenanfang wie in Husten; am Silbenende wie in ich oder Bach | he (hä) | Hatay (ha-taj) |
I | ı | laufen; dumpfes, kurzes i | (ı) (ı) | Isparta (ıss-par-ta) |
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