Türkisch für Dummies. Elif Dilmaç
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Название: Türkisch für Dummies

Автор: Elif Dilmaç

Издательство: John Wiley & Sons Limited

Жанр: Иностранные языки

Серия:

isbn: 9783527831241

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СКАЧАТЬ in der dritten Person Singular (»er« oder »sie«).

       Fragesätze bilden

      Um einen Fragesatz zu bilden, benötigen Sie ein Fragewort (wer?, was?, wo? oder andere Fragewörter). Wenn Sie eine Frage bilden möchten, ohne ein Fragewort zu benutzen, benötigen Sie im Türkischen eine Fragepartikel.

      Die Fragepartikel wird gewöhnlich ans Ende des Satzes gestellt und nimmt einen Vokal der großen Vokalharmonie an. Es gibt also folgende Formen: mi, , und mu. Die Fragepartikel wird getrennt geschrieben, auch wenn sich die Vokale harmonisch an den letzten Vokal im Wort davor angleichen.

       Gülçin öğrenci. (gül-tschin öö-rän-dschi; Gülçin ist Studentin.) als Frage: Gülçin öğrenci mi? (gül-tschin öö-rän-dschi mi; Ist Gülçin Studentin?)

       Bu kitap. (bu ki-tap; Dies ist ein Buch.) als Frage: Bu kitap ? (bu ki-tap mı; Ist dies ein Buch?)

       Ev büyük. (äw bü-jük; Das Haus ist groß.) als Frage: Ev büyük ? (äw bü-jük mü; Ist das Haus groß?)

       Sonja doktor. (son-ja dok-tor; Sonja ist Ärztin.) als Frage: Sonja doktor mu? (son-ja dok-tor mu?; Ist Sonja Ärztin?)

       Die »wandernde« Fragepartikel

      Je nachdem, wo die Fragepartikel im Satz steht, wird ein anderes Satzglied betont. Im Deutschen erfolgt die Betonung des einen oder anderen Satzglieds durch die Stimme. Im Türkischen liegt eine Betonung auf dem Wort, das direkt vor der Fragepartikel steht. Dazu hier ein Beispiel, bei dem ich von diesem Satz ausgehe:

       Ali çok çalışıyor. (a-li tschok tscha-lı-schı-jor; Ali arbeitet viel.)

      Zunächst bilde ich einen neutralen Fragesatz, bei dem die Fragepartikel am Ende des Satzes steht, sodass die Tätigkeit betont wird. Die betonten Satzglieder zeige ich Ihnen unterstrichen an:

       Ali çok çalışıyor mu? (a-li tschok tscha-lı-schı-jor mu; Arbeitet Ali viel?)

      Jetzt lasse ich die Fragepartikel schrittweise wandern, um andere Satzglieder zu betonen:

       Ali mi çok çalışıyor? (a-li mi tschok tscha-lı-schı-jor: Arbeitet Ali viel?)

       Ali çok mu çalışıyor? (a-li tschok mu tscha-lı-schı-jor; Arbeitet Ali viel?)

      Je nachdem, wo die Fragepartikel im Satz steht, passt sie sich immer wieder neu vokalharmonisch an und richtet sich dann nach dem letzten Vokal des Wortes, das betont werden soll.

      Fälle bestehen aus bestimmten Endungen, die in einem Satz die Bezüge der Wörter untereinander klären. Fälle werden unter anderem von Verben ausgelöst, jedes Verb »regiert« einen bestimmten Fall (Rektion). Im Deutschen verlangt zum Beispiel das Verb »sehen« den Akkusativ: Ich sehe den Vater.

      Aber auch Präpositionen können einen bestimmten Fall auslösen. Die Präposition »zu« verlangt im Deutschen den Dativ: Ich gehe zu meinem Vater. Da es im Türkischen keine Präpositionen gibt, wird deren Aufgabe von einem Fall oder einer Postposition übernommen, die meist auch mit einem vorangehenden Fall steht.

      

Wenn Sie Verben lernen, sollten Sie sich gleich einprägen, welcher Fall dazugehört. Im Nachhinein ist es meist schwieriger, sich den richtigen Fall zu merken oder immer nachschlagen zu müssen. In einem Wörterbuch wird bei Verben auch immer der benötigte Fall angegeben.

       Nominativ (zum Beispiel »der Türke«)

       Genitiv (»des Türken«)

       Dativ (»dem Türken«)

       Akkusativ (»den Türken«)

      Im Türkischen kommen aber noch zwei weitere Fälle hinzu:

       der Lokativ (der Wo-Fall) – »beim Türken« – und

       der Ablativ (der Woher-oder-von-wem-Fall) – »vom Türken«

      Da es im Türkischen keine Artikel gibt, werden die Fälle mit Endungen gebildet. Ausgenommen von dieser Regel ist der Nominativ, der Ihr Lieblingsfall werden könnte. Jeder Fall antwortet auf eine bestimmte Frage, aus der sich die Antwort im entsprechenden Fall ergibt. Übrigens stehen Adjektive im Türkischen immer ohne einen Fall.

      Im Deutschen gibt es die Zweiteilung der Fragewörter in Person und Gegenstand: »wer« oder »was«? Im Türkischen gibt es eine Dreiteilung in Person, Gegenstand und Ort: Wer oder was oder welcher Ort? Eine Übersicht sehen Sie in Tabelle 2.2.

       Nominativ

      Der Nominativ hat – wie im Deutschen – keine Markierung, also keine Endung, die ihn anzeigt. In einem Wörterbuch finden Sie alle Substantive in ihrer Grundform, also dem Nominativ. Die Funktion des Nominativs deckt sich mit der im Deutschen. So steht im Satz Bu ev büyük. (bu äw bü-jük; Dieses Haus ist groß.) das Wort ev (äw; Haus) im Nominativ.

       Genitiv

      Der Genitiv übernimmt die Aufgabe, die Zugehörigkeit oder den Besitzer anzugeben, und die sogenannte Genitivverbindung ist das tragende Gerüst vieler Sätze. Eine Genitivverbindung besteht aus einem Wort, das mit der Genitivendung versehen ist, und einem Wort, das mit einer besitzanzeigenden Endung (Possessivsuffix) versehen ist. Über die besitzanzeigenden Endungen erfahren Sie mehr in Kapitel 3. Sobald man einer Person, einem Gegenstand oder einem Ort etwas zuordnet, baut man eine Genitivverbindung. Die Genitivendung nimmt einen Vokal der großen Vokalharmonie an. Nach vokalischem Auslaut eines Wortes wird der Bindekonsonant n eingefügt.

      Der Genitiv hat folgende Endungen:

       -in, -ın, -ün, -un

       -nin, -nın, -nün, -nunAli'nin araba büyük. (a-li-nin a-ra-ba-ssı bü-jük; Alis Auto ist groß.)Das Wort Ali (a-li; männlicher Eigenname) steht im Genitiv, sein araba (a-ra-ba; Auto) ist mit einer Possessivendung versehen.

      Tabelle 2.2: Deklination

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Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ Lokativ Ablativ