Butler Parker Box 9 – Kriminalroman. Günter Dönges
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Butler Parker Box 9 – Kriminalroman - Günter Dönges страница 13

Название: Butler Parker Box 9 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker

isbn: 9783740954116

isbn:

СКАЧАТЬ weiß lackierten Türen verriet ihnen aber, um welche Räume es sich handelte.

      »Wenn ich mich nicht irre, befinden wir uns jetzt genau unterhalb der Brücke«, sagte Rander.

      »Oder einige Meter dahinter«, erwiderte der Butler. »Bisher hat sich die Einrichtung als erstklassig erwiesen … nur vermisse ich einen Aufzug …!«

      »Einen Aufzug …?«

      »Um die Vorräte nach oben zu bringen«, sagte Parker. »Ich kann mir nicht vorstellen, daß man sie dort über die steile Treppe nach oben schleppt.«

      »Ich ahne schon, was Ihnen jetzt vorschwebt«, sagte Mike Rander lächelnd. »Weil Sie es so haben wollen, muß es eben so sein. Na gut, suchen wir weiter.«

      Butler Parkers Instinkt erwies sich wieder einmal als richtig. Allerdings mußte er diesmal tatsächlich sein Spezialbesteck bemühen, um zu einem Erfolg zu gelangen.

      Sie entschieden sich, erst einmal die Tür zum Vorratsraum zu öffnen.

      Es war erstaunlich, mit welcher Sicherheit der Butler diese so gut verschlossene Tür zu öffnen vermochte.

      »Toll, wie Sie das wieder mal gemacht haben«, sagte Rander anerkennend.

      Parkers Blicke wurden magnetisch von einem kleinen Aufzug angezogen, dessen vier Gleitschienen mit starkem Maschendraht verkleidet waren. Dieser Aufzug, der gut einen Quadratmeter groß war, befand sich an der linken Wand des Vorratsraumes. Auf Regalen und in Glas verkleideten Schränken lagerten all jene Dinge, die ein Leben an Bord angenehm machen können. Flaschenbatterien in eigens hergerichteten Fächern und Konserven stapelten sich in Verschlägen, kurz, Strander hatte die »Sulla« so ausgestattet, als wolle er eine Weltreise unternehmen.

      Während der Butler sich sehr fachgerecht mit den Etiketten der Flaschen befaßte, hatte Mike Rander bereits eine weitere Tür geöffnet, die sich nur sehr schwer aufdrücken ließ.

      »Aha, das hier ist der Kühlraum«, meinte Rander, der einen schnellen Blick in den Raum geworfen hatte. »Du lieber Himmel, Parker, wenn wir das Fleisch essen wollen, das hier hängt, dann werden wir noch monatelang unterwegs sein …«

      »Sir, darf ich Ihre Aufmerksamkeit auf diese Tür richten«, rief Parker.

      Rander verschloß die Verbindungstür zum Kühlraum und ging zu Parker, der vor einer ovalen Eisentür stehengeblieben war.

      »Ich glaube, Sie haben wieder einmal recht gehabt«, sagte Mike Rander, ehrlich anerkennend. »Ich wette, das ist die Tür, die wir vom Kabineneingang her kennen.«

      »Ich möchte es auch annehmen«, sagte Parker. »Es scheint mir auch logisch zu sein … Aus Zeitgründen kann man diesen Weg nehmen, wenn man schnell irgendwelche Trinkvorräte ergänzen will … Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich diese Tür gern öffnen.«

      »Toben Sie sich ruhig aus«, meinte Mike Rander. Er hatte sich eine Zigarette angezündet und wartete, bis sein Butler auch diese Tür geöffnet hatte.

      »Ihre Vermutung war richtig«, sagte Parker in falscher Untertreibung. »Sir, ich glaube, wir wissen, wie die Leiche Trotters an Deck geschafft worden ist.«

      »Na …?« fragte Rander nur, als Parker einen Blick hindurchgeworfen hatte.

      »Ich wäre dafür, wir würden uns mal ausgiebig nach Blutspuren Umsehen«, sagte Mike Rander. »Mit den Taschenlampen müßten wir das doch eigentlich schaffen …!«

      Der Butler schloß die Tür und machte sich auf Spurensuche. Mike Rander interessierte sich für das Metallschild, das am Maschendraht des Aufzugschachtes festgemacht war.

      »Der erlaubten Traglast nach zu urteilen ist es eine Kleinigkeit, einen Menschen nach oben an Deck zu befördern«, sagte Rander nach kurzer Überprüfung. »Schade, daß der Korb oben ist … Sagen Sie, Parker, wo mag er wohl enden?«

      »Entweder in der Salonküche oder aber im Hinterraum der Bar«, erwiderte der Butler, der verbissen und konzentriert den Boden absuchte.

      »Wir werden uns darum zu kümmern haben, wer Zutritt zu diesen Räumen hat«, sagte Mike Rander weiter. »Nach einer alten Regel bekommen die Bordköche ihren Vorrat zugeteilt. Auch die Stewards haben hier nichts verloren.«

      »Vielleicht verwaltet Mister Smalden diese Vorräte«, sagte Parker. »Kapitän Sanders ist dazu wieder zu ranghoch.«

      »Donnerwetter, nicht schlecht«, meinte Mike Rander nachdenklich. »Die Kreise werden immer enger … Na ja, ich bin gespannt, was wir noch alles finden werden.«

      »Sir, ich habe etwas gefunden«, sagte Butler Parker. »Darf ich Sie hierher bemühen?«

      »Blutspritzer?«

      »Allerdings, Sir … sie sind sogar recht gut zu erkennen. Ich denke, daß ein Irrtum ausgeschlossen ist.«

      Er wies auf die Tür.

      Mike Rander bückte sich und konnte sogar auf Parkers Lupe verzichten. Einige eingetrocknete Blutstropfen waren deutlich zu erkennen. Ein Irrtum konnte nicht vorliegen.

      »Trotters wurde also in seiner Kabine, wahrscheinlich unter der Dusche, ermordet«, sagte er, sich wieder aufrichtend. »Der Mörder schleifte sein Opfer durch diese Tür, verstaute es im Aufzug und brachte es so an Deck. Entweder fuhr er selbst mit nach oben oder aber nahm den normalen Weg über den Kabinengang. Er holte Trotters aus dem Aufzug und warf ihn dann über Bord. Eine vollkommen klare Geschichte …, bis auf die Türen …, die man allerdings, wie ich an Ihnen, Parker, gesehen habe, auch mit einem Nachschlüssel öffnen kann.«

      »Sir, ich möchte einen Einwand machen, wenn Sie gestatten«, sagte Josuah Parker. »Ich rede nur ungern von meinen Fähigkeiten, doch ich bezweifle es sehr, daß man das Schloß mit einem normalen Nachschlüssel aufsperren kann. Dazu gehört ein Spezialbesteck, dazu benötigt man gewisse Fähigkeiten, die man sich nur im Verlauf einer langen Praxis anzueignen vermag.«

      »Parker, Parker«, drohte Rander spöttisch, »verfügen Sie etwa über diese erwähnte langjährige Praxis?«

      »Sir …«, sagte Parker protestierend, »ich meinte das selbstverständlich im übertragenen Sinn …«

      »Demnach wurde also der echte Schlüssel zum Öffnen der Tür verwendet?«

      »Das möchte ich als sicher unterstellen«, sagte Parker mit fester Stimme.

      »Dadurch würde sich der Kreis der verdächtigen Personen weiter verengen«, sagte Rander nachdenklich. »Kommen Sie, Parker, stellen wir erst einmal fest, wo dieser Aufzug endet! Dann wollen wir uns um den Mann kümmern, der die Schlüssel zu diesen Räumen verwaltet. Die Sache kommt endlich in Bewegung.«

      Sie verließen die Räume und stiegen über die steile Treppe nach oben und landeten in einem quadratischen Korridor, auf den einige Türen mündeten. Schon am Geruch war leicht festzustellen, daß sich die Hauptküche in allernächster Nähe befand.

      »Hier, Sir«, sagte Parker mit Genugtuung und deutete auf einen Wandschrank, »der Aufzug.«

      Mike Rander öffnete die beiden Türen und nickte. Vor ihnen befand sich die Ladefläche des Aufzugs.

      »So, jetzt СКАЧАТЬ